Vorgeschichte
Belegor
entstammt einer armen Familie aus Khorinis, deshalb musste er schon seit Kindertagen
als Knecht auf einem der Bauernhöfe arbeiten. Es war keine gute Kindheit, zwar
bekam er als er noch jünger war leichtere Aufgaben, doch Sekob, so heißt der
Bauer, war kein gnädiger Mann. Er behandelte seine Knechte so schlecht, dass er
nur von ihnen als der "Menschenschinder" bezeichnet wurde. Belegor
wuchs also auf diesem Bauernhof auf und die Jahre vergingen, Jahr für Jahr ließ
er ertrug er die Arbeit, die nun schwerer wurde, da er herangewachsen war. Die
wenige Zeit die ihm blieb, und das wenige Geld was er hatte versoff er in der
Taverne "Zur toten Harpie".
Belegor
wurde immer unzufriedener mit seinem Leben und setzte sich ab, in den Wald
hinter dem Hof. Dort kannte er sich ein wenig aus und dort lebte er für einige
Wochen, doch dann hat er begonnen Unschuldige, Kranke und Verletzte aus zu
rauben, die auf dem Weg zur oder von der "Kräuterhexe" Sagitta kamen.
Eines Tages, so scheint es hat er wohl den falschen überfallen, da eines
Morgens die Miliz den ehemaligen Knecht aufsuchte und ihn in die Barriere warf.
Zu diesem Zeitpunkt war Belegor an die zwanzig Jahre jung.
Aktuelle Geschichte
In der
Kolonie kam er erstmal ins alte Lager, dort wurde er von einem der Buddler
aufmerksam gemacht, dass man ohne Erz nicht weit kommt. Doch als er in die Mine
geschickt wurde, war ihm schnell klar, dass diese "Gardisten" nicht
besser waren als der alte "Menschenschinder", vorallem nach dieser
"Taufe".
Belegor war klar, dass er nicht unter solchen Bedingungen weiter arbeiten wollte oder es lange überleben würde. Sein Glück war, dass er schnell erfuhr, dass es in der Kolonie Felder gab und da dachte er sich: "Ist besser als die Mine, da kenn' ich mich wenigstens aus!"
Sein
Glückstag kam, als einige seltsam gekleidete Personen das Lager betraten,
diesen lief er bis zum Tor nach und stellte dann fragen woher sie kämen. Sie
erzählten ihm vom Krautfeld und dass dort alle sich viel besser behandelten als
im alten Lager. Er bat, ob sie ihn dort hinbringen könnten, was sie auch
taten...
Seitdem lebt Belegor im Sumpf. Wer weiß, vielleicht wird ja noch was aus diesem ehemaligen Knecht...
Nachruf
Jahre lebte er nun bereits in der Bruderschaft. Er lernte viele Menschen kennen, die er später Brüder nennen sollte. Magnus, Nox und Iida prägten ihn unter den Novizen, allerdings auch Corax und Kamoze, unter den Anhängern hatte er zu dieser Zeit auch viele Freunde, manche davon wurden nie Brüder, darunter Kadim und Bromin. Er erlebte einen Wandel in der Bruderschaft und einige neue Brüder kennen. Nash sorgte immer wieder für Anregungen, doch nur wenige sollten so prägend sein, wie die Menschen, die einfach Gurus genannt werden, egal ob es ein Baal Laghima oder Baal Vatula war. Recht bald wurde aus diesem Bauerntrottel ein Jägertrottel, der unter Gor Na Taz regelrecht aufblühte, wenn er auch nicht besonders auffiel zu jener Zeit. Eines hatte es ihn aber angetan: Die Ehre, den Anstand und die Traditionsbewusstheit der Templer, er erkannte, dass sie das Rückgrat und der Schild der Bruderschaft waren, zumindest zur damaligen Zeit. Dennoch half er als Novize, das Noviziat aufzubauen, nicht umsonst wurde er Wegbereiter von einigen Brüdern wie Ferros oder Borengar. Der Aufstieg war langsam, aber immerhin lernte er auch von seinem ehemaligen Wegbereiter Gor Nareth, was es bedeutete ein Templer zu sein, weshalb er aufgenommen wurde, als es dem Orden gerade überhaupt nicht gut ging, dafür den Novizen aber wieder besser. Im Orden setzte er dort fort, wo er als Novize aufgehört hat: Er sorgte für Nachwuchs, so bildete er einige Templer im Laufe der Jahre aus, zuerst unter Cor Jehkar, dann unter Cor Ungrim, aber immer auf seine Pflichten bedacht. So kamen nach den Jahren Gor Elder, Gor Na Bruce, Gor Sceeter durch seine direkte Führung in den Orden, der Orden wandelte sich erneut, als er schließlich von seinem Vorgänger zum Cor bestimmt wurde und baute den Orden von fast Grund auf neu auf. In den Jahren wandelte sich die Bruderschaft, doch eine Konstante gab es: Den Glauben, der diese Bruderschaft auch über Generationen hinweg zusammen hielt. Nach zwei Jahren des Corseins ging allerdings alles zu Ende, es war kürzer und schneller als gedacht, aber so kann es kommen, wenn man im Kampf stirbt. Was aber bleibt von diesem ehemaligem Knecht sind Geschichten, Geschichten die in den anderen Brüdern weiter leben und sich so fortsetzen.