Weniger Ordnung, mehr Gothic!

  • Im Übrigen soll noch klar gestellt sein, dass ich wirklich nicht nur vom Alten Lager spreche. Ich war beispielsweise immer schon ein Gegner der makellosen Mauer um den Tempelplatz der Bruderschaft. Eine brüchige Mauer gefiele mir wesentlich besser und würde auch mehr dem Geist des Hauptspiels entsprechen.

    Die Mauer wollten wir auch ändern, aber Meshänderungen sollen laut Gotha in Zukunft nicht mehr passieren, da dann die Wintermap auch angepasst werden muss und man sich den Aufwand sparen will. Außerdem gibt's derzeit niemanden der Worldmeshediting machen kann.

  • Wenn wäre ich für Ruinen und Schutt/altes Material etc. sprich wie es vor dem Alten Lager auch zu finden ist. Aber nicht wenn es um Müllberge geht. vllt mal eine Grube wo man den Mist bspw aus dem Lager ablegt aber eine generelle verschmutzung würde ich ungern sehen. Auch weil nicht jeder vor seinem Haus einen nicht zu beseitigen Müllberg haben will. Will man den haben, kann man ihn ja platzieren.

  • Ich stimme dem Threadersteller bei dem Thema zu. Die Welt ist an vielen Stellen zu ordentlich. Ich spreche dabei allerdings nicht von kleinen Abfallhaufen, wie man sie ab und an im Außenring findet, wenn ein Spielleiter symbolisieren will, dass hier mal geputzt werden müsste, sondern ich spreche von den größeren Dingen, wie es wohl auch der Threadersteller im Sinn hatte.


    Als Beispiel nehme ich gerne die Burgmauer des Alten Lagers daher und insbesondere der Müllberg darunter. Für mich war das immer ganz stimmig und diente mir persönlich bspw. als Erklärung, wo der ganze Müll aus der Burg und dem Außenring oder zumindest aus diesem Viertel denn so landet.


    Genau das Gleiche gab es auch neben dem jetzigen AL-Lazarett. Und auch die von Arkos erwähnte Hütte vor dem Südtor oder die kaputte Mauer am Tempelplatz fehlen mir etwas.


    Genau so finde ich die Kapelle im Außenring deplatziert und würde dort eher wieder die Hütten sehen und den Magiern stattdessen eine Art Höhle zur Verfügung stellen, zu der sie mit ihren Anhängern pilgern können. Denn aktuell setzt die Kapelle voraus, dass es viele Gläubige geben muss, die regelmäßig zu Innos beten, was in G1 eher weniger der Fall war.


    Alles in allem muss man sagen, dass viele dieser Orte neuen Bauten weichen mussten. Die Burgmauer und der Turm wurden repariert, da dort eine Magierbibliothek und ein Warenlager für die Garde rein sollten. Hier hätte ich bspw. Kartakomben unter dem Magierhaus begrüßt, so dass dieses nicht direkt ersichtlich vergrößert wurde (evlt. auch ein paar Schießschartenartige Fenster in den Außenring, so dass man zumindest etwas erahnen könnte) und statt des Lagers in der Mauer, hätte ich persönlich einfach die derzeitige Burgschmiede zum Lager umfunktioniert und hätte erstere wie in G2 nach draußen gepackt, um den Burghof so auch etwas zu füllen.


    Dort wo der Müllhaufen unterhalb der Burg war, stand dann irgendwann das Schattenlager, welches aber wieder abgerissen wurde, weil es den Meisten nicht mehr gefiel. Das Problem war nur, dass man den Ort nicht mehr zu seinem Ursprung zurückführte, sondern irgendwelche Hütten darauf platzierte. (Vielleicht weil man es schöner fand, vielleicht aber auch aus Mangel an Meshern)


    So könnte ich das die ganze Zeit weitermachen, da sich in den Vergangenen Jahren doch stetig etwas in der Spielwelt verändert hat, jedoch nie ins Unordentliche sondern es wurde stets alles ordentlich hinterlassen.


    Fakt ist aber, wenn man etwas daran ändern möchte, dann bräuchte man, wie Jarret schon sagte, einen oder mehrere fähige Mesher, die sich darum kümmern könnten.

    Wir haben damals die AL Kneipe mit Ambiente Items so schäbig wie möglich gemacht, mussten jedoch alles wieder entfernen, weil es von der Spielleitung verboten wurde.

    Hier muss ich anschließend noch sagen, dass diese Aussage so nicht stimmt. Und das solltest du eigentlich auch wissen. Es stand nie zur Debatte, ob ein Spieler mit Ambienteitems Unordnung in Form von Müll simbolisieren dürfte. Es ging darum, dass dieser Müll im RP wieder beseitigt wurde, da er mindestens genau so vielen Spielern nicht gefiel, wie anders herum. Ich gebe zu, dass ich mich da zu ersteren zähle. Ich persönlich finde größere Müllhaufen, die als Sammelstelle dienen, plausibler. Eben so wie es in G1 war. Und wenn dieser Müll dann entfernt wird, dann kann sich der Spieler, der diese Ambienteitems platziert hat, nicht einfach querstellen und sagen, dass man diese Items nicht entfernen wird. Denn die Ambienteitems sind in erster Line dazu da, die eigenen Hütten zu gestalteten und nicht die Spielwelt an sich. Deshalb können auch Ambienteitems außerhalb von Hütten aufgehoben werden. Und da spielt es dann auch keine Rolle, ob es sich um Müll handelt oder um Wertgegenstände. Und da man dem nicht nachkommen wollte, habe ich mich dahingehend eingeschaltet. Damit eben besagter Müll, der auch im RP entfernt wurde, genau so auch in der Engine entfernt wird.


    Also kurz: Müll als Ambienteitems droppen - ja. Den Müll dann nicht mehr aufheben wollen, wenn er im RP beseitigt wird - nein. Letzteres hat kein Spieler außerhalb seiner Hütte zu entscheiden.

  • Ach ja… Ich finde, bei dem Thema kommen mehre Sachen zusammen. Für mich fällt die Idee, dass doch überall Müll sein muss, in dieselbe Kategorie wie „Alles muss rauer sein, immerhin ist das hier eine Strafkolonie!“. Beide Ideen scheitern meiner Meinung nach an der Logik. Ich weis, Realismus ist nicht von allen gewollt, auch ich finde den grad manchmal übertrieben. Deswegen nennen wir es doch einfach „Logik“. Einfache Gegenfrage: Warum sollte ich auf einer Müllhalde leben? Wieso sollte ich mir das antun, wenn ich doch die meiste Zeit eh nichts zu tun habe und auf einer Bank, in einer Kneipe, an einem Feuer, auf einem Fell vor einer Pfeife oder sonst wo sitze? Wen‘s vor oder gar in meiner Hütte stinkt und die Fleischwanzen in Scharen kommen, dann räumt man auf. Sicher, es gibt immer Spieler, die ihre Chars so ausspielen, dass denen alles egal ist. Aber das ist nicht die Mehrheit.


    Geht man nach der Logik und der faktischen Realität in SKO, dann finde ich die Darstellung schon in Ordnung. Ich würde die Welt von SKO, die einzelnen Lager, nicht von der Sauberkeit einer durchschnittlichen deutschen Stadt gleichsetzen, aber eben auf keinen Fall einer Müllkippe. Seit 6 Jahren kann man in regelmäßig unregelmäßigen Abständen sehen, wie Buddler oder Anhänger durch die Lager oder einzelne Teile von Lagern gescheucht werden, mit Besen bewaffnet, um aufzuräumen. Wie oft sieht man, dass im Eingang einer Hütte ein Fell oder mehrere Stöcke liegen, damit der Besitzer sich die Füße abtreten kann? Jetzt überall Müll hin zu spacern empfinde ich als eine Verleugnung der Realität.



    Was die von Baldric Angesprochenen neu- und Umbauten angeht, ist das wirklich so eine Sache. Hier ist es wirklich schade, dass alles einfach beim Reset übernommen wurde. Ich habe damals jedoch bei fast allen angesprochenen Bauten mitgemacht. Lazarett, altes Schattenlager (glaube das wurde dann mal von einem Holzbau in einen Steinbau umgebaut) Kapelle, Lager in der Burg… All diese Bauten hatten in der Situation im RP ihre Berechtigung und sind aus dem RP heraus entstanden. Zugegeben, auch vor dem Reset waren die Feuermagier und der Glaube nicht so groß vertreten, dass sich eine Kapelle allein deswegen gerechtfertigt hätte. Jedoch wenn man ihre Macht und Einfluss bedenkt, vor allem da es ja noch die Wächter gab… Sie wurde gebaut, weil man es konnte. Der Kreis wollte es, dem Baron war es im schlimmsten Fall egal oder er war dafür, der Baumeister wollte zeigen was er kann. (Übrigens war von mir damals etwas wesentlich Kleineres und unscheinbarer angedacht gewesen, hatte sich dann aber verselbständigt) Aber nach dem Reset? Tja, wir kamen am Resettag ins Lager und da standen halt Dinge wie die Kapelle oder das Lazarett da. Die alten Daseinsberechtigungen waren so nicht mehr gültig. Heute kann man eben nur dastehen und denken, dass der Glaube tatsächlich mal so verbreitet gewesen sein musste, dass sich eine Kapelle lohnt. Diese bauten aber einfach zu entfernen, nachdem nun schon wieder 2 Jahre ins Land gegangen sind, finde ich aber auch nicht richtig.

    "Das Gute am Internet ist, dass jeder seine Meinung äußern kann.

    Das Schlechte ist, dass es auch jeder tut!"

  • Ich persönlich würde es ja erfrischend finden wenn eingefallene Holzhütten und/oder Ruinen irgendwo auf der Map auftauchen, die auch Mal als Versteck bei einem Überfall verwendet werden können. Vermutlich könnten solche Kleinigkeiten auch der Dynamik auf Überfällen gut tun, wenn die Banditen nicht schon zum 676x hinter dem selben Baum stehen und die Riege nicht schon zum 324x an der Holzbrücke im Gebüsch lauern würde.

    Aus dem Singleplayer ist mir diese alte Holzhütte, an der ein Waran lauert, wenn man das Alte Lager in Richtung Sumpflager verlässt im Kopf hängengeblieben. Meiner Meinung nach beleben gerade solche Kleinigkeiten die Spielwelt und visualisieren den Verfall der Kolonie.

  • Natürlich würden Ruinen tolle möglichkeiten schaffen. Aber wenn jetzt vorallem außerhalb der Lager haufenweise Ruinen auftauchen, wie soll das logisch erklärt werden? Wenn ich das richtig sehe ist heute, 27.4., der 3. Jahrestag vom Reset. Wir rennen also seit 12 IG Jahren über eine leere Wiese. Wieso soll da auf einmal eine Hüttenruine stehen? Wo kommt die her? Da ist es sinvoller zu sagen, alle Holzruinen, die wir aus dem SP kennen sind schon lange so verfallen oder weggeräumt, dass man heute keine spur mehr findet. Immerhin liegen ja zwischen Reset und SP auch nochmal mehrere Jahre.

    "Das Gute am Internet ist, dass jeder seine Meinung äußern kann.

    Das Schlechte ist, dass es auch jeder tut!"

  • wie soll das logisch erklärt werden?

    Das wäre mMn nicht das Problem. Im Dialog mit Lester in Gothic 2 sagt er selbst, dass er mal am Abend aus seinem Talkessel hochging und dort waren nur Bäume. Am nächsten Tag war dort ein Turm(Xardas). Natürlich muss das dann trotzdem irgendwelche Hintergründe haben.

  • Das wäre mMn nicht das Problem. Im Dialog mit Lester in Gothic 2 sagt er selbst, dass er mal am Abend aus seinem Talkessel hochging und dort waren nur Bäume. Am nächsten Tag war dort ein Turm(Xardas). Natürlich muss das dann trotzdem irgendwelche Hintergründe haben.

    Das läst sich doch nicht vergleichen. Der Plötzliche Bau eines Turms durch Magie und das auftauchen von Ruinen, die über 12 Jahre lang nicht da waren, wo die ganze zeit auch nichts stand...

    "Das Gute am Internet ist, dass jeder seine Meinung äußern kann.

    Das Schlechte ist, dass es auch jeder tut!"

  • Ist das einfügen von Ruinen eigentlich Mesh oder auch via Spacer möglich?

    Im grunde wäre es sogar logisch und im RP gut begründbar. irgendwer baut sich ne hütte, , ein Lager, einen Schrein:upside_down_face::winking_face:, vielleicht auch mal einen kleinen Wachturm der irgendwann ungenutzt verfällt oder schlimmstenfalls überfallen und zerstört wird. Was haltet ihr davon, wenn sich die Fronten gegen die Orks mal verschieben würden? mit nem gezielten angriff könnte man den Orks zb. einen teil ihres gebietes entreissen, oder die orks versuchen ihrerseits ihr Gebiet auszuweiten. Auf diese Weise regelmäßig änderungen der Spielwelt einzubauen bedarf natürlich einer Menge Arbeit im Hintergrund.


    Was brauch man eigentlich für Mesh / Spacer änderungen. Wie viel Arbeit ist das?

  • Aus dem Singleplayer ist mir diese alte Holzhütte, an der ein Waran lauert, wenn man das Alte Lager in Richtung Sumpflager verlässt im Kopf hängengeblieben. Meiner Meinung nach beleben gerade solche Kleinigkeiten die Spielwelt und visualisieren den Verfall der Kolonie.

    Guter Ansatz, Möglicherweise Ambiente Felsen (Groß oder Klein ist halt egal) die man Placen kann oder mehr Wilde Baumstämme die herum liegen. Es können ja auch nach starken Regenfällen ein Erdrutsch entstehen die sogar Wege Blockieren. Aber wie weit das geht mit Ambiente Items oder ob man das Placen muss da bin ich Überfragt. (Hauptsache Senf dazu geben :smiling_face_with_sunglasses:)

  • Natürlich würden Ruinen tolle möglichkeiten schaffen. Aber wenn jetzt vorallem außerhalb der Lager haufenweise Ruinen auftauchen, wie soll das logisch erklärt werden? Wenn ich das richtig sehe ist heute, 27.4., der 3. Jahrestag vom Reset. Wir rennen also seit 12 IG Jahren über eine leere Wiese. Wieso soll da auf einmal eine Hüttenruine stehen? Wo kommt die her? Da ist es sinvoller zu sagen, alle Holzruinen, die wir aus dem SP kennen sind schon lange so verfallen oder weggeräumt, dass man heute keine spur mehr findet. Immerhin liegen ja zwischen Reset und SP auch nochmal mehrere Jahre.

    Nach der Logik, könnte man sich ja auch fragen woher auf einmal die ganzen Mineralienminen kommen. Ich bin der Meinung, dass man nicht für jede kleine Welterneuerung eine Entstehungsgeschichte braucht - vor allem sind das einfache Änderungen an der Spielwelt, um dieser eine neue Frische zu verpassen.

    Wie oben geschrieben, meiner Meinung nach wäre das ziemlich cool wenn die Welt mit solchen Kleinigkeiten aufgefrischt wird. Ob das im RP begründbar wäre? Nein, wohl kaum. Ob dahingehend etwas passiert, oder nicht, entscheiden aber andere Instanzen und mit der jetzigen Spielwelt kann ich auch leben.

  • Tatsächlich wurde vor dem Reset diese Bretterruine vor dem AL Südtor öfter mal als Versteck für Banditen benutzt. Fand ich auch immer sehr stimmig, allerdings war das wohl auch der Grund, warum die Ruine entfernt wurde.

    Der eigentliche Plan war es, soweit ich weiß, seitens der damaligen Schatten, dort eine Fischerhütte hinzubauen.