Carnivora, der Wolfsjunge

  • Verhängnisvolle Lust


    Die Geschichte des Wolfsjungen "Carnivora" beginnt wie so oft mit einem Einflussreichen Adligen Händler namens Franz von Salm.

    Franz ist Geschäftsmann dem stets das Geld & Erfolg an erster Stelle stehen. Er besitzt mehrere Lebensmittelläden auf dem Festland & ein Möbelladen auf der Insel Khorinis. Es ranken sich viele Gerüchte und Geheimnisse um diese Insel. - & Neugierig ist der Mensch - & das macht sich der Geschäftsmann zu nutze - mit Erfolg. Er pflegt immer zusagen: "Das Holz ist in Khorinis im Einkauf sehr günstig und Die Möbel lassen sich zudem teurer verkaufen, wenn man dem Idiotischen gemeinen Volke erwähnt das die Möbel von der geheimnisvollen Insel Khorinis stammen!". - Durch & durch Geschäftsmann.


    Eines Tages war der Händler unterwegs zu dieser besagten Insel, um seine Waldgründe zu erweitern. Die Anfragen stiegen stetig & seine Geschäfte wuchsen... Eine Erweiterung musste her. Der Kaufmann machte auf dem Weg zum neuen Waldgrund (den er günstig pachten wird) halt, an der Taverne Zur toten Harpie. "Geschmackloser Name." grummelte er. Allerdings hatte er keine andere Wahl diese Spelunke zu betreten, da die Sonne langsam versank und er eine Bleibe brauchte. Niemals würde der feine Herr draußen in der Kälte schlafen wollen und darum gibt er sich dann doch mit der Taverne zufrieden.


    Er betrat das Lokal & plötzlich sah er eine einfache Bäuerin. Eine natürlicher Schönheit, Brünett nicht zu dürr nicht zu dick. Schlichtweg ein richtiger Diamant und das verschlag ihm kurzzeitig den Atem.

    Er setzte sich zu ihr, erfuhr ihren Namen & verbrachte die Nacht mit ihr. Magdalena Stroh, besitzt einen kleinen Bauernhof in der nähe der Taverne. Ein Bier jagte den nächsten & ehe sie sich versahen landeten sie in das gepachtete Zimmer des Kaufmanns. Magdalena wurde Schwanger & Franz verließ kurz darauf die Insel. Eitelkeit & Egoismus war der Grund. Ein uneheliches Kind, ein Bastard würde seinen guten Ruf beschmutzen. Und eine einfache Bäuerin zu heiraten kam für ihn nicht in Frage. Darum entschied sich Franz sein "schmutziges" Geheimnis zu wahren. Er bestach die Mutter seines Kindes mit 30 Goldmünzen - von Geburt an. Monat um Monat, damit sie ruhe gibt. Sie nannte ihr Kind Franz. Ja richtig gehört: Franz Stroh. Nicht um den Sohn zu bestrafen, einfach als Zeichen, in der Hoffnung das der Vater nie vergessen würde das es sein eigen Fleisch & Blut ist.


    Magdalena ist schnell über ihren Liebhaber hinweg. Zudem war sie froh das Franz wenigstens "Unterhalt" für das Kind zahlte, so kamen die 2 zumindest ganz gut über die Runden.



    NEUE LIEBE


    Der kleine Franz ist fast schon 2 Jahre alt als sich Magdalena neu verliebt. In einen anderen Bauern namens Theodor Ackermann. Theodor Ackermann war auch einfacher Bauer ohne Besitztümer. Er half als Tagelöhner hier & da auf den Höfen mit. So lernte er die schöne Magdalena kennen. Seiner Meinung nach war das schönste an ihr die Besitztümer, nämlich der Hof, wovon Theodor nur träumen konnte.


    Er umwarb Magdalena & nahm sie als Frau, ganz unspektakulär. Aus Magdalena Stroh wurd' Magdalena Ackermann & Franz Stroh blieb Franz Stroh. Magdalena hatte immer schon einen miserablen Männergeschmack, denn nach der Hochzeit bemerkte die Ehegattin die Veränderungen ihres Ehegatten. Schließlich zeigte er sein wahres Gesicht. Der Stiefvater ist Grob & Gewaltbereit.


    Theodor kennt die Geschichte des großen & kleinen Franz & das Geheimnis das bewahrt werden soll. Denn seine Frau erzählte ihm davon, weil sie eine ehrliche Ehefrau ist. Er begann sein "Kuckuckskind" zu hassen.


    Als der kleine Franz Stroh 10 Jahre alt war, wurde die Mutter sehr krank & verstarb Letztendlich an einer unbekannten Krankheit. Theodor wurde ab diesen Tag nur noch grausamer, denn nun war der kleine Franz auf sich allein gestellt & gab ihn für alles die Schuld.


    SKLAVEREI


    Weitere 8 Jahre vergingen:

    Franz musste viel durch machen in den Jahren: Wasser & Brot, Schläge, Gewalt, Hass & ganz viel Arbeit, um Theodor über Wasser zu halten. Denn Theodor war alles andere als ein guter fleißiger Arbeiter, der umsichtig mit Hof, Tier & Mensch umging. Ohne Franz würde der Hof untergehen & irgendwo tief da drin weiß Theodor das auch.


    Ihr fragt euch sicher wo Franz schläft? im Geräteschuppen. Dorthin wo Theodor Franz auch immer hinbringt, wenn Theodor auf Widerworte trifft. Aus dem eigenen Haus verbannt. Dort wo er das erste mal Liebe spürte. Die stärkste Liebe der Welt - Mutterliebe. Aber das ist schon lange her & die Person schon lange verstorben, die der Grund dafür war.


    Übrigens war die Strafe beim entwickeln des "Eigenen Willen" hart: "Gefesselt & geknebelt für 2 Tage in den Schuppen, du Bastard!", schreit der Stiefvater: "& wenn du scheißen musst, ist mir das egal!" Bis zum 19ten Lebensjahr ist Franz unter harten Regime des Stiefvaters. Aber an seinem 19 Geburtstag sollte sich alles ändern.


    MORD


    Theodor stieß wie so oft auf Widerworte, aber das es die letzten Widerworte sein würden die er je hören würde wusste er bis zu diesen Zeitpunkt noch nicht.


    Abermals sollte Franz mit kaputtem Werkzeug das Feld alleine bestellen und der "fleißige" Stiefvater wie immer schaute am Rand zu & beschimpfte ihn mit: "Bastard! geht das nicht schneller?!". Natürlich wusste Theodor das heute der Geburtstag seines "Kuckkuckskinds" ist & legte noch einen drauf: "Du besitzt die Willenskraft deiner Mutter, wie du gab sie am Sterbebett auf, du Lump!"


    Das reichte dem heranwachsenden Franz & nahm seinen ganzen Frust zusammen & rannte Blutrünstig mit dem stumpfen Sichel mit wackeligen Griff in der Hand Richtung Stiefvater. Er schlug ihn mit der stumpfen Seite des Sichels nieder & das Sichel brach dabei entzwei. "Argh! Du Schwein hast uns ein Leben lang nur weh getan, nun sollst du büßen für das was du uns angetan hast!" sagte Franz. Der Stiefvater schaute ihn nur ängstlich an & sagte nichts. Er wusste das seine Zeit gekommen war. Franz stach mit dem spitz abgebrochenen Sichel 3 mal in den Laib des Stiefvaters. Theodor schrie in den letzten Atemzügen: "nicht mal dein ach so toller Adelsvater Franz von Salm will dich, du bist jetzt ganz allein!". Franz wurde im kurzen Moment alles klar & wusste schon immer irgendwie das er nicht von Theo stammte & schlitze ihn zuletzt die Kehle durch. Was für eine Befreiung! Nur realisierte Franz schnell das er auf dem Hof nicht mehr sicher wäre, denn er würde zuerst verdächtigt & verurteilt werden.


    AUF UND DAVON


    Franz rannte in den Wald & er genoss die Freiheit. Er schwor sich all das was er verpasste nachzuholen & lernte schnell alleine zu überleben, denn das musste er sein Leben lang schon. Welche Pilze & Beeren unbedenklich verzehrbar waren lernte er von Mutter. Geschickt im Unterschlupf bauen war er auch, liegt wohl im Blut des Leiblichen Vaters. Er war nun ein gesuchter Verbrecher lebend im Wald. Er kam damit gut klar & gewiss würden die Wachen die Taten vergessen & eines Tages könnte er in die Zivilisation zurückkehren.


    Eines Tages hörte er ein wimmern im Wald & ging dem auf die Spur. Er fand einen Leichnam einer Feh ausgeweidet & ohne Fell. Daneben ein verletzter Welpe. Sicher dachte der Jäger es wäre tot & ging von dannen, so wie der Welpe aussah. Franz nahm sich dieser an & pflegte den Welpen gesund. Aus Tage wurden Jahre & eine unzertrennliche Freundschaft entstand zwischen Mensch & Wolf.

    Franz Stroh legte seinen Namen ab & ließ auch damit all das Negative in seinem Leben los & fing von neuem an. Ein neuer Mensch wart geboren - Carnivora.



    NEUSTART


    3 Jahre später:

    Carnivora war nun 22, stieg aus sein Bett, verließ seine provisorisch selbstgebaute Hütte & begrüßte seinen besten Freund & Namensvetter Carnivora den Wolf & gingen zusammen auf die Jagd, wie jeden Tag. Sie brachten einen Scavanger nach Hause. "Super kleiner die Jagd war ein voller Erfolg." /streichelt Carnivora & spricht ihn gut zu/ Sie aßen & spielten zusammen am Lagerfeuer.


    Am Abend als sich Carnivora ins Bett legte ging ihm sein Leben durch den Kopf. Als er plötzlich lautes Bellen & im Anschluss einen schmerzhaften Jauler hörte. Carnivora erkannte sofort von wem das bellen stammte & sprang sofort auf, schnappte sich seinen Bogen um zur Hilfe zu eilen. Doch es war zu spät er fand seinen Wolf Carnivora mit einem Pfeil im Herzen tot vor. Es blieb ihm verwehrt sich von seinem besten Freund zu verabschieden. In diesem Moment starb nicht nur sein bester Freund & Namensvetter, sondern auch der große gute Teil des Jungen. Der Jäger zeigte sich & kam aus dem Gebüsch & wusste nicht wie er reagieren sollte. schließlich kam der Jäger doch zu Wort: "Bist du der Wolfsjunge? Ich wusste nicht das dass dein Freund war, bitte verzeiht mir!" Wütend legte der Wolfsjunge zum Schuss an & streckte mit einem Pfeil in den Kopf den Jäger nieder.


    Rasend vor Wut und Trauer zugleich lief Carnivora zurück in die Zivilisation wo die Taten vor 3 Jahren nun vergessen wurden waren. Er machte seinen Leiblichen Vater in Khorinis ausfindig um ihn für sein schreckliches Leben verantwortlich zu machen.


    Carnivora hatte großes Glück unter den Menschen in Khorinis aufgeschnappt zu haben das sein Vater Franz von Salm aktuell in der Stadt verweilt. "Zufall? Nein Schicksal!" dachte sich Carnivora & fand heraus das sein Vater ein Zimmer im Gasthaus gepachtet hat & machte sich direkt auf den Weg dort hin.


    Angekommen bummerte er 3 mal hart gegen die Tür & sein Vater öffnete sie: "Wie siehst du denn aus Junge?!, du stinkst. Nimm dir ein Bad & kaufe dir anständige Kleidung ehe du dich mit mir unterhalten möchtest." Der Vater warf dem Penner noch ne Münze zu & stieß fast erfolgreich die Tür zu, aber der (für ihn noch Fremde) schob sein Fuß zwischen Tür & Rahmen. Carnivora holte tief Luft und brüllte ihn seinen Frust entgegen: "Vater wegen dir musste ich ein grausames Leben führen, wieso ließt du meine Mutter Magdalena & deinen eigenen Sohn im Stich?!"


    Franz von Salm traute seinen Augen nicht & erkannte seine eigene Nase & die Grünen Augen in jüngerer Version wieder. Er zögerte kurz & fiel eine Entscheidung: "Wachen! Mörder! so Hilfe!" Schnell umzingelten die Wachen Franz Stroh & enttarnten ihn als diesen & verurteilten ihn dazu Lebenslänglich in die Barriere geworfen zu werden.


    Noch Letzte Worte?

    Der Fall des ermordeten Jägers im Wald wurde nie aufgeklärt. Gut für mich, & mein Vater? er schaffte es unser kleines gemeinsames Geheimnis für immer zu bewahren. Aber ich hoffe das ich eines Tages seinen etepetete Schundmaul mit Scheiße stopfen kann, denn jeder hat Dreck am stecken. Sicherlich auch mein Vater. Ich hoffe irgendwann wird auch er verurteilt und mir dann zu Füßen geworfen. Ich freue mich dann auf die Taufe! "Willkommen im Lager." /schlag ins Gesicht/

    Ürgh, der über mir ist ein Innos-Anhänger... /angewidert grinst er verräterisch obendrein/

    Einmal editiert, zuletzt von Samra ()