Textlich zwar etwas anders interpretiert, tut dem aber wohl nichts zur Sache.
Eine Glosse zu "etwas":
Unabhängig von der Frage der musikalischen Neuinterpretation, die sogar ich eigentlich ganz interessant finde, solltest Du viellecht überdenken, was das Wörtchen "etwas" (das auch noch nichts zur Sache tun soll) bedeutet. Radikaler hätte man den Text und den Sinn ja kaum umdeuten können. Aus einem Hymnus auf die Theotokos, die durch Christus das ewige Leben zur Welt bringt wird ein Abtreibungssong. Egal welche Haltung man selber zum Thema Abtreibung hat, wird man eingestehen müssen, dass das "textlich [...] etwas anders interpretiert", maßlose Untertreibung ist, wenn der Sinn doch absolut gegenteilig aufgezogen wird. (Maria, die ohne Schmerzen den Christus gebiert und so die dornige Welt in eine rosige verwandelt vs. Maria, die unwillig und qualvoll schwanger war, nicht abtreiben durfte, zum Mutter sein nicht berufen ist und sich daher erhängt).
Den Inhalt dieser Version und die Version kann man natürlich trotzdem gut finden, ich will aber betonen, dass die textlichen Unterschiede nicht bloß Marginalien sind. Und gelegentlich soll es bei Liedern ja auch um den Text gehen.