Grüße Community,
Aus unserer Sicht ist der Drohruf von Mino gegen Jex und Sypher in der Arena als Kompetenzüberschreitung anzusehen, allerdings noch nicht in dem Ausmaß, als dass diese eine Tötung durch den Charakter Jex rechtfertigen würde. Eine einzelne, gegen mehrere Personen gerichtete Drohung nachdem dem drohenden Charakter sein gesamtes Hab und Gut abgenommen wurde scheint uns keine ausreichender Begründung. Die Vorkomnisse zwischen den Charakteren Sypher und Mino werten wir dabei nicht als Bestandteil eines möglichen Tötungsgrundes durch den Charakter Jex.
Dem Spieler hinter Mino sei somit die Möglichkeit gegeben, seinen Charakter, wenn gewünscht, weiterhin auszuspielen. Sollte er sich dafür entscheiden, wird das RP ab dem Punkt wiederholt wo er von Jex und Sypher niedergeschlagen wurde, die gemeinsame Terminfindung obliegt den beteiligten Spielern. Jex und Sypher wird dabei erlaubt Mino eine alternative, nichttödliche Verletzung zuzufügen. Wenn er sich hingegen dagegen entscheiden sollte, wird das RP wie geschehen fortgeführt und Mino wurde durch den Schatten Jex getötet.
Wir weisen im Rahmen dieser Beschwerde darauf hin, dass das Nichteinbeziehen von Verletzungen in das eigene RP gegen die Serverregeln verstößt und eine Verwarnung wegen Powerplay nach sich ziehen kann. Erleidet ein Charakter ohne Rüstung Verletzungen durch scharfe Waffen und wiegelt diese daraufhin als unbedeutend ab, schadet er der generellen Immersion aller beteiligten Spieler und der Glaubwürdigkeit der Spielwelt. Wir bitten darum, solches Charakterverhalten in Zukunft zu unterlassen.
Das unrealistische Reagieren auf eine Bestrafung, beispielsweise das Ausspielen einer undurchdringbaren Willensstärke und Schmerzresistenz, zählt als Powerplay und kann entsprechend geahndet werden
Abschließend sei gesagt: Einen frechen, aufmüpfigen Buddler auszuspielen sei jedem freigestellt. Das Rollenspiel lebt von vielfältigen Charakteren, einschließlich konfliktprovozierenden. Dennoch bleibt das Minental eine Strafkolonie. Wer offen gegen die etablierteren Verbrecher aufbegehrt, der hat oft nur eine gewaltsame Antwort zu erwarten. Das soll nicht heißen, dass man den "großen Jungs" keins auswischen kann. Schmierereien oder Geläster hinter verborgener Hand kann vielleicht dafür sorgen, dass die verhassten Obermotze anderweitig Probleme bekommt. Verhält man sich diesen gegenüber jedoch offen provokativ oder ihnen droht mehrmals, so ist im Zweifelsfall auch mit Konsequenzen bis hin zum Tötungsgrund zu rechnen. Denn die Gesetze des Reiches gelten im Minental nicht.
Auf der anderen Seite appellieren wir aber auch an die Spielerschaft, Tötungen nicht leichtfertig zu vollstrecken. Macht euch bewusst, dass hinter dem anderen Charakter immer noch ein Spieler steht. Ein Spieler, der oft viel Zeit und Energie in seinen Charakter investiert hat und dass oft damit zu rechnen ist, dass insbesondere neue Spieler das Projekt nach einem Charaktertod verlassen. Nicht jeder ist sich beim Spielstart bewusst, welchen Impact die Handlungen des eigenen Charakters tatsächlich haben können. Denn auch wenn Tötungen im Singleplayer die Norm waren, im Rollenspiel stellen sie das letzte Mittel dar, wenn ein Charakter sich unausweichlich in eine entsprechende Situation gebracht hat. Für Disziplinarmaßnahmen reichen im Regelfall auch andere Methoden. Überlegt euch vorher sorgfältig, ob es wirklich eurer Charakter ist, den die Verfehlungen des Opfers betreffen. Und behaltet immer im Hinterkopf: Am Ende spielen wir hier alle miteinander, egal welche Streitigkeiten unsere Charaktere auch haben mögen.