Die Wirtschaft direkt kontrollieren tut auch der Merkantilismus und andere Systeme tun das auch. Kommunismus ist viel mehr, daher würde ich das auf gar keinen Fall so nennen, denn dann dürften wir auch keine so stark ungleiche Gesellschaft haben.Die einzelnen Gilden organisieren sich ja wirklich demokratisch. Sie unterwerfen sich einem Anführer, den sie selbst wählen. So machen es Schatten, Gardisten, Banditen und Söldner. Die Magier haben eine Ältestenherrschaft, sie folgen ihrem Meister, also dem ranghöchsten und damit auch ältesten Magier. Trymon und Yardokhar.
Kommunismus bedeutet, dass der Staat die Wirtschaft kontrolliert und das ist zumindest im Alten Lager so, wo es illegal ist ein Geschäft ohne Zustimmung der Lagerleitung zu betreiben, einen Beruf ohne Zustimmung derselben zu erlernen oder einen anderen Stand ohne Segen der Lagerleitung zu erreichen. Das sind alles Zeichen des Kommunismus, aber auch des Feudalismus. Allerdings, war es im Feudalismus unmöglich einen anderen Stand zu erreichen, zumindest eben in der europäischen Gesellschaftsordnung. Allerdings kann ein Buddler zum Magier oder sogar zum Baron aufsteigen, wenn er das will. (auch wenn nur begrenzt legitim)
Khorinis ist wenn, eher eine Handelsrepublik. Ähnlich wie Genua, Venedig oder der Hansebund. Das Wahlrecht ist bestimmt vorhanden, aber nur vermögenden Bürgern (Überseehändlern) gestattet. (Zensuswahlrecht)
Der Stadthalter kann genauso gut, dem König einen begrenzten Treueeid leisten, und fungiert als Gouverneur. Das Lehensystem funktioniert nicht nur in Mytrana, sondern existiert auch unter den anderen Nationen, die Orks und die Assassinen vergeben Ihre Städte an Herrscher. Wie Gonzales, dem Mora Sul gehört. Oder Sancho in Ben Erai, ebenso die Orkhäuptlinge in den Städten Mytranas. Gäbe es diese Struktur nicht, wären diese personen nichts weiter als Verwalter. Aber sie sind das nicht, sie sind Händler, Veteranen, Generäle und Priester. Also Vassallen.
Absolutismus würde bedeuten, dass der König alles für sich beansprucht und 100% Kontrolle ausübt. Das haben wir nicht. Der König kann Gesetze erlassen, welche nichtmal an eine Verfassung gebunden sind. Er ist die absolute Instanz, da er von keiner Macht in Schach gehalten wird. So kann er auch den Kolonieerlass verfügen, obwohl dieser direkt gegen die Gebote von Innos verstößt. Denn es ist nicht gerecht, jeden Verbrecher gleich zu bestrafen. Stafen müssen verhältnismäßig sein.
Dass all das Theokratisch angehaucht ist, ist klar. Auch in Mesopotamien gab es Priesterkönige im 5. und 4. Jahrtausend vor Christus. Auch deren Handlungen waren totaler Willkür und keinem direkten Gesetz unterworfen. Aber sogar die waren da weiter entwickelt als Rhobar II. Sichwort: Gesetzbuch Hamurabbis.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ninurta« (26. Februar 2015, 08:31)