Ich sehe in all den angesprochenen "Problemen" ehrlich gesagt nur spielerische Fehler. Falsche Taktik, Sturheit und falsche Ansprüche.
Zu kritisieren, dass ein Armbrustjäger weniger effektiv ist, als ein Bogenjäger, ist wie als würde man kritisieren, dass ein Dexkämpfer im Nahkampf weniger effektiv ist, als ein Stärkekämpfer. Die Armbrust ist eine Sekundärwaffe für stärkebasierte Charaktere, so wie der Degen eine Sekundärwaffe für geschickbasierte Charaktere ist. Und in beiden Fällen ist es gewollt und Absicht, dass man mit der jeweiligen Sekundärwaffe in dem entsprechenden Metier schlechter da steht, als man das mit der jeweiligen Primärwaffe für dieses Metier tun würde. Wenn man nun einen "Außenseiter" im Bezug auf dieses System spielen will, weil man Armbrustjäger oder Fechtkämpfer einfach toller oder zum eigenen Charakter besser passend findet, muss man diese jeweiligen Nachteile nunmal in Kauf nehmen. Denn das System ist auf den "Normalfall" ausgelegt. Alles gleichwertig zu machen würde nur zu einem Einheitsbrei führen, in dem die verschiedenen Skillungen an Bedeutung verlieren. Und man möge bedenken, dass ich zur Zeit selbst einen primär auf Stärke ausgelegten Jäger spiele, für den die Armbrust als Jagdwerkzeug nur eine Sekundärwaffe ist. Es braucht mir also keiner mit "betrifft dich ja eh nicht, also kannst du groß Reden schwingen" kommen.
Um den höheren Materialaufwand für Bolzen auszukompensieren, gibt es neben dem Crafting ja auch noch nach wie vor die Möglichkeit, Bolzen aus der Außenwelt zu beziehen. Das kostet zwar Erz, dafür aber weniger Aufwand. Wenn nun ein Sumpf sagt "Bolzen über den Handel zu beziehen ist für uns keine Option", dann ist das eine freie RP Entscheidung der verantwortlichen Spieler, aber in keinster Weise eine Schwächd des Systems an sich. Abzulehnen, eine gegebene Möglichkeit zu verwenden, schafft keinen Anspruch darauf, dass neue Möglichkeiten geschaffen oder bestehende Systeme geändert werden müssen. In dem Fall muss man eben eine Form von Aufwand betreiben und sich für eine der Formen entscheiden: Mache ich mir die Mühe, regelmäßig Kohle zu besorgen oder machr ich mir die Mühe, einen regelmäßigrn Handel zustande zu bringen? Das Reset Setting hat nicht ganz grundlos eine friedliche Ausgangslage zwischen den Lagern vorgeschrieben, durch die ein Handel grundsätzlich möglich ist.
Wenn man merkt, dass man mit der aktuellen Aufstellung (2/3 Lagern) die Kohlemine nicht effektiv genug nutzen kann, dann ist auch hier das spielerische Versagen, dass man trotzdem bei der Aufstellung bleiben will, obwohl man einsieht, dass sie nicht ausreichend ist. Dass man das dritte Lager nicht mit dabei haben will ist eine freie RP Entscheidung und völlig in Ordnung. Aber auch hier gilt: freie Entscheidungen haben auch Konsequenzen, die sowohl ersichtlich als auch durch andere Entscheidungen änderbar sind. Auch hier gilt: Die RP Entscheidung für eine Variante schafft keinen Anspruch auf eine Änderung der Serverscripte, die gerade diese eine Variante efrektiver machen. Hierzu kommt noch eine weitere freie Entscheidung, die ich zu als taktischen Fehler ansehe: Wenn man mit einer weniger starken Truppe unbedingt die gesamte Kohlemine haltrn will, dann ist die Schwierigkeit natürlich höher, als wenn man sich mit weniger Leuten auch auf weniger Adern beschränkt. Wieder: Freie Entscheidung bei mehreren Möglichkeiten. Das System ist nicht schuld, wenn ihr eine Möglichkeit wählt, der ihr aufgrund vorangegangener Entscheidungen nicht gewachsen seid. An die Kohlemineausflüge mit allen drei Lagern, an die ich mich erinnere, konnte ich mich mit 50-80 Kohle pro Lager jedenfalls nicht über "knapp zweistellige Erträge" beklagen. Das beweist mir hinreichend, dass es funktioniert. "Mehr Absprache ist mir ein zu großer Krampf" ist da vielleicht nicht das optimale Entscheidungskriterum.
Dasselbe gilt für die leidige Diskussion zu den Spruchrollen. Das Hauptmedium, um Zauber zu wirken, sind die Runen, nicht die Speuchrollen. Spruchrollen haben bereits zwei gewaltige Vorteile: Sie kosten weniger Mana und sie erfordern kein Lernen der magischen Kreise. Das ermöglicht Charakteren, Zauber zu wirken, die eigentlich weit über ihrem Fähigkeitslevel liegen. Selbstverständlich wird dieser große Vorteil entsprechend teurer erkauft: Doe Herstellung ist nunmal ineffizienter als der Runenbau. Es wurde schon vor dem Reset irrigerweise angenommen, dass nicht die Runen, sondern die Spruchrollen das Hauptmedium zum Zauberwirken wären. In SKO gibt es aber nicht immer nur den nicht infrage stehenden Optimalweg in form von billiger und besser. Es ist eure freie Entscheidung, ob ihr lieber mehr Zauber mit weniger Manaverbrauch im Kampffall wirken wollt, dafür aber im Vorfeld des Magieeinsatzes mehr Aufwand betreiben müsst, ober ob ihr lieber weniger Zauber mit mehr Manaverbrauch im Kampffall wirken wollt, dies dafür nach einmaligem Aufwand fortan ohne jede Vorbereitung (abgesehen von Manaregeneration zwischendurch) tun könnt. Ebenso wie bei den Bolzen gilt auch hier: Es gibt zu der aufwendigen Herstellung, die kein Erz aber dafür Material kostet, auch noch die weniger aufwendige Variante, die Tinte aus der Außenwelt zu kaufen. Das kostet leinerlei Material oder Kampfkraft, dafür aber eben Erz. Wieder ist das eine Abfolge persönlicher Entscheidungen: Welche der zwei Varianten, Zauber zu wirken, will ich nutzen? Und wenn Spruchrollen: Welche Form von Aufwand will ich betreiben, um das Material dafpr zu bekommen? Regelmäßig Kohle besorgen oder einen regelmäßigen Handel abschließen? Beide Möglichkeiten sind existent und können verfolgt werden. Welche ihr verfolgt, ist eure Sache. Aber auch hier schafft eure Entscheidung nicht den Anspruch, dass Scripte auf eure bevorzugte Entscheidung zugeschnitten werden.
Und noch eine letzte Anmerkung: Fleisch ist nicht die einzige Versorgungsmöglichkeit in SKO. Es gibt fünf Stück. Fleisch von der Jagd, vegetarische Gerichte von den zahlreichen Pflanzen, Angeln, das Reisfeld und der Außenwelthandel. Drei Möglichkeiten stehen jedem offen, die letzten beiden Möglichkeiten zwar nur einem Lager, aber es ist Sinn der Sache, lagerübergreifend RP zu betreiben, nicht ausschließlich lagerintern. Mit unterschiedlichem Aufwand stehen also allen drei Lagern alle fünf Möglichkeiten zur Verfügung. Es ist die freie Entscheidung jedes Lagers, worauf es sich konzentriert. Aber wenn man aufgrund diverser vorangegangener Entscheidungen zu der Erkenntnis gelangt, dass Fleisch nicht die effizienteste Möglichkeit ist, sollte man wiederum zuerst seine eigenen Entscheidungen überdenken, bevor man die Fehler im System sucht.
Wie ich eingangs sagte: In meinen Augen sind sämtliche hier im thread genannten Probleme auf die Entscheidungen derer zurückführbar, die diese Probleme haben.