Es war ein wunderschöner klarer Tag, als Valerius - zuweilen bekannt als "Hakennase"- sich auf den Weg in den Sumpf machte...
Sein Kraut war sichtlich erschöpft und langsam machte sich ein minimaler Kopfschmerz breit, der ihn immer heimsuchte wenn er den Boden seines "Krautdöschens" erblickte.
Er stiefelte also in den Sumpf.
Unweit des Waldrands vom Ostwald, stieg ihm schon der feuchte, herbe Geruch des Sumpfes in die ausgeprägten Nüstern. Er holte mehrfach tief Luft und grinst zufrieden bei dem Gedanken an das - auf ihn wartende - Kraut der "Sektenspinner".
Je näher er dem Sumpf kam, umso nerviger und vorallem penetranter wurde er von Insekten und sonstigen Schädlingen traktiert.
Sein Gang glich dem einer Tänzerin, da er mit Fuchteln und Insekten wegschlagen beschäftigt war als alles Andere.
Im Sumpf angekommen, betrat er den Holzsteg - natürlich nachdem er dem Templer wie gehabt seine Waffen überlassen musste - und wandelte durchs Lager.
Vom Tempelvorplatz war eine Art monotones Summen zu hören und er brummte nur "Mhmm... Morgengebet also. Dann spar' ich mir zumindest das Suchen...". Er ging, über eine kleine Abkürzung hinweg, zum Tempelvorplatz.
Dort wurde er Zeuge einer Szene, welche er erst amüsiert aus der Ferne musterte:
Ein Templer - ein gewisser "Gor Kharim" - wies gerade eine junge Suchende mit äußerster Inbrunst ab.
Valerius trat näher heran um ein paar Gesprächsfetzen erhaschen zu können...
"... du darfst wenn überhaupt auf den Vorplatz, Weib! Der Zutritt zum Tempel bleibt JEDEM verwehrt." - der Templer ließ ein verächtliches Schnauben vernehmen und stiefelte davon....
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