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Benzamin

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  • »Benzamin« ist der Autor dieses Themas

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Nickname: Benzamin

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Mittwoch, 23. Mai 2018, 00:41

Benzamin und das verlorene Erbe



Die-verlorener-Sohn-Story

Drei Jahre ist es her, als Benzamin von Zuhause weglief. Sie wollten ihm zeigen, wie man ein anständiger Adliger wird. Wie man zu trinken, zu essen, zu scheißen hat. Sie wollten ihn mit Gold beschütten - ihn blind, taub und stumm machen damit. So denkt zumindest er. Drei Jahre ist es her, als sich Benzamin den Waldläufern, hoch im Norden Myrthanas, anschloss. Seine Mutter, die Witwe, schickte immer wieder Männer, um nach ihm zu suchen, doch von ihm fehlte jede Spur. Er liebte das Leben eines Waldläufers. Er hockte grade vor einem Feuer, sich an den tanzenden Flammen aufwärmend, als es passierte. Ein Bolzen flog über seinen Kopf und traf den Druiden der Gruppe in die Schulter. "ORKS!!!", schrie einer seiner Freunde. Aus den Häusern des Waldvolks blieb nichts übrig außer Schutt und Asche. Ben hatte nichts tun können und entkam knapp mit seinem Leben, als ihn zwei der Waldläufer halbtot aus der Schlacht zogen. Als er die Augen öffnete, sprang er ruckartig auf. Seine Augen weit aufgerissen. Erst ein vertrautes Gesicht konnte ihn wieder beruhigen. Es war Artulas, der verwundete Druide des Volks. Lange blieb Benzamin nach dem Verheilen seiner Wunden nicht in der Höhle, in der sie sich verkrochen hatten. Er ging mit einigen anderen Überlebenden raus und schloss sich den Soldaten des Königs an. Sie wollten Rache - um jeden Preis.



Die-WANTED-Story

Tage, Wochen, Monate vergingen. Benzamin hörte auf die toten Orks zu zählen, ebenso wie er aufhörte, seine toten Freunde zu zählen. Er verlor mehr als nur ein Auge im Kampf gegen die Orks. Mit jedem Schlag, den er austeilte, ließ er ein Stück seines Herzens zurück. Und die Scherben verteilten sich über ein Feld voller Leichen. Die Beziehung mit den Soldaten ließ zu Wünschen übrig. Sie gingen sich jedoch soweit es ging es dem Weg, sollten sie nicht grade gemeinsam kämpfen... bis einer der Soldaten ihn erkannte. Er wollte ihn zurück bringen. Zurück zum Adel, zurück zu Benzamins Erbe, doch dafür war es zu spät. Es gab kein zurück mehr. Als der königliche Soldat versuchte ihn mitzunehmen, mit Gewalt, nur das Belohnungsgeld vor Augen, stach Ben ihm einen Pfeil durch den Hals. Das Leben hatte ihn abgestumpft. Es dauerte nicht lange, bis er in die Kolonie geworfen wurde. Aus Angst, die Vergangenheit könnte ihn abermals einholen und das Adelsblut ihm gefährlich werden, nannte er sich von nun an nur noch Lothar, als Andenken an seinen gefallenen Bruder.




Die-Last-Man-Standing-Story

Ein Bolzen streifte Ben seitlich am Kopf, doch er spürte den pochenden Schmerz durch den Rausch des Adrenalins kaum, während er seine Hellebarde klirrend gegen die Axt eines großen Orks schlug. Alle Waldläufer waren gestorben. Alle außer er und Lothar. Die beiden haben schon viel gemeinsam durchgestanden, Lothar zeigte Benzamin alles. Wie man überlebt, wie man schießt, wie man kämpft - er war es sogar, der ihn in die Waldläufergruppe aufnahm. Doch jetzt hing ihr beider Leben am seidenen Faden, jederzeit gefährdet von einer Orkwaffe durchtrennt zu werden. Dann geschah es. Der Ork-Oberst stürmte durch die Reihen seiner Leute, direkt auf Lothar und Ben zu. Das grunzende Geschöpf rannte direkt auf Benzamin zu, der noch beschäftigt war, seine Hellebarde aus dem zitternden Leib eines Orkspähers zu ziehen. Der Mann mit adligem Blut schaute mit panischem Augenaufschlag zum Grünfell. Er war sich sicher, dass er jetzt sterben würde und schloss die Augen, ein Gebet zu Innos whispernd, den er seit seiner Kindheit immer noch anbetete. Doch Lothar stürzte sich in den Schlag des Orks. Er rettete sein Leben. Nachdem Benzamin dem Ork-Oberst seine Klinge durch eine Lücke in seiner Panzerung an der Brust durch das Herz stach, kniete er sich zu seinem sterbenden Freund. Blutbäche flossen über die Schnittwunde an seiner Schulter, bis hin zu Benzamins Armen, in denen Lothar seinen letzten Atemzug hauchte.

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Benzamin« (23. Mai 2018, 01:20)


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