Strafkolonie Online

Zerklon kommt aus Khorines. Er ist dort im Hafenviertel groß geworden, was sich nachteilig auf seine Tischmanieren ausgewirkt hat.

Er hat es früh gelernt, Kämpen aus den Weg zu gehen, wusste aber nie so recht, wohin. Er wurde zu einem höflichen und fleißigen Mann erzogen, allerdings nur von Ziehfamilien. Für diese hat er im Haushalt meistens mitgeholfen, um sich sein Abendessen zu verdienen.


Als er noch jung war, haben ihm die ansässigen Diebesgildenmitglieder ab und zu ein wenig Essen gestohlen und er hatte stets einen guten Draht zu den 'Langfingern'. Allerdings ist er selbst zu unsicher gewesen, um es ihnen gleich zu tun.



Als er heranwuchs, suchte er nach einer tieferen Aufgabe. So versuchte er, sich, dem lokalen Kloster anzu-schließen. Regelmäßige Speisen, genügend zu tun, und eine völlig neue Kulisse. Und der Innosglaube war durch das Stadtleben bereits sehr vertraut. Dieser half ihm in schwierigen Zeiten oftmals, durchzuhalten und weiter zu machen.

Doch für das Kloster reichte der Glaube allein nicht aus. Es gab eine Aufnahmegebühr...


Und diese war so hoch, dass er Monate lang als Tagelöhner bei dem Bau von Ställen und anderen simplen Holzstrukturen ausgeholfen hat, und sich auch anders als fleißig erweisen musste. Dennoch reichte es bei weitem nicht aus, die 1000 Goldmünzen zu verdienen.

So kam er dazu, sich bei Lehmar, dem Pfandleiher, zu verschulden... Die Zinsen und gewisse Vorzüge des Hafen-Nachtlebens - als Mann mit Gold - haben ihn langsam aber sicher in den Ruin getrieben.



Lehrmar hatte überall im Hafen seine Schläger, und da Zerklon eigentlich ständig damit in Verzug war, das Gold zurückzuzahlen, musste er dem Hafen vorerst fern bleiben. Er versuchte, durch Feldarbeit bei den Bauern, das Gold zu erwirtschaften, allerdings auch dies ohne Erfolg. Es war einfach eine zu hohe Summe. So wurde er nach einiger Zeit als Schuldpreller in die Kolonie geworfen.

In der Strafkolonie sah er zunächst alles als eine neue Chance an. Er wollte völlig übermütig beginnen, zu jagen und zu lernen, wie er in der Wildnis allein zurecht kommen würde.

Doch die harte Realität der Kolonie hat ihm sehr früh die Augen geöffnet. Er hat weder Erz für bessere Kleidung, noch
Waffen, geschweige denn etwas vernünftiges zu Essen..


Wie sollte er sich so Pfeile in regelmäßigen Abständen leisten können? Er hat schnell den Jagd-Gedanken verworfen und sich als einfacher Buddler in der alten Mine versucht.

Auf den Minenwegen machte er leider recht verhängniisvolle Begegnungen mit Blutfliegen und einem Scavanger und war in kurzer Zeit drei Mal schwer verwundet im Lazarett.


An einem freien Tag nahm ihn ein fremder Sträfling kurzerhand mit ins neue Lager und versprach, dort gäbe es gute Arbeit. Er würde ihm auch den Weg zurück zeigen. Aber dieser Sträfling ist nachdem sie dort waren verschwunden
und nicht mehr aufgetaucht.



So bleibt Zerklon vorerst im Neuen Lager und versucht sich als Schürfer und Reispflücker.... Er hat bereits entschieden, Stärker werden zu wollen, und möchte versuchen, den Zweihandkampf zu erlernen, um die Viecher , die ihm seit Ankunft in der Kolonie zu schaffen machen, auf Abstand halten zu können.
Auch in dem Neuen Lager landete er bereits drei Mal im Lazarett, da scheinbar Beliars Fluch der Minenwege auf ihm lastete....
Inzwischen ist er sehr vorsichtig geworden und verlässt das Lager fast gar nicht mehr, - und erst recht nicht im Alleingang. Zerklon fühlt sich im Schutz des Pallisadenwalls und der Felsstrukturen wohl und arbeitet gerne auf dem Feld.


Mit den Bauern hat er soweit einen guten Draht gefunden und er arbeitet derzeit darauf hin, ebenfalls einen sicheren Platz in dem Lager zu finden. Zwischen den schwer bewaffneten Soeldnern und den listigen Banditen fühlt er sich sicherer dennje.


Den Innosglauben, der ihm schon als Kind durch schwere Zeiten half, hat er bis heute noch nicht auifgegeben und er trägt sein Innoskreuz leicht versteckt - dem Rat eines anderen Sträflings aus dem Lager folgend - mit sich herum. In schwachen Momenten betet er sogar noch.

Da Zerklon sich eher zu Unrecht in der Kolonie sieht (einfach nicht genügend Zeit erhalten, seine Schuld begleichen zu können. Und durch die rabiate Politik des Königs direkt inhaftiert), kann er sich nicht mit dem Gedanken anfreunden, für den König zu arbeiten. Auch, wenn es nur ein indirektes Unterstützen wäre und er sich nicht selbst mit dem Mann, der ihn mit seinen überzogenen Gesetzen in die Kolonie gebracht hat, auseinandersetzen müsste.


Also erscheint ihm der Gedanke an die Freiheit als vernünftiger Weg, seine Zeit in der Kolonie zu investieren. Nur nach 'Hause' kann er selbst dann nicht, wenn die Barriere erfolgreich gesprengt werden würde, da er bei Lehmar noch auf der schwarzen Liste steht.


Deshalb ist es ihm auch ein persönliches Anliegen, von den starken Soeldnern des Lagers zu lernen und eventuell eines Tages ihrem Beispiel folgen zu können. Starke Kämpfer, die sich selbst aussuchen, wofür sie ihre Kräfte einsetzen wollen und dafür dann entlohnt zu werden.