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Monobraue

Verurteilter Gefangener

  • »Monobraue« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 7

Nickname: Berengar, Shevan (Pre-reset)

Serverbeitritt: 9. Juli 2015

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Dienstag, 14. Mai 2019, 14:34

Fahnenflucht

Der schwere Panzerhandschuh des Hauptmanns schob die hölzernen Figur über die Karte, die ausgebreitet auf einem großen Tisch, das Königreich Myrtana zeigt. Der hölzerne Ritter wurde bis vor die grotesken Figuren zweier Orks geschoben. "Männer." Erklang dann rau und tief die Stimme von Hauptmann Tarcil als er den Blick von der Karte nahm und zu seinen beiden Vertrauten blickte. "Wie ihr wisst, haben die Orks Faring genommen und marschieren weiter nach Vengard. Unsere Aufgabe wird es sein, diese Kreaturen am Vormarsch zu hindern und mit der eintreffenden Verstärkung durch die Paladine zurückzuschlagen. Sie werden laut unseren Kundschaftern diesen Weg nehmen." Tarcil tippte mit einem Finger zwischen die beiden Holzfiguren und dabei auf die Straße, die von Faring aus in die Hauptstadt führte. "Dort werden wir Stellung beziehen und auf die anrückende Orkhorde warten. Unsere rechte Flanke wird von dem Fluss gedeckt und die Rechte vom Gebirge. Jenes Gelände machen wir uns zu nutze, damit die schiere Überzahl der Orks uns nicht niederrennt." Sein Blick fuhr vom Kartentisch hinauf und durch die Zwei Gesichter, derjenigen Männer, die aufmerksam seinem Schlachtplan beigewohnt haben.



Der rechte von Beiden meldete sich, mit einem weiteren Blick auf die Karte, als erstes zu Wort. "Das ist eine gute Strategie um die Fellbestien für einige Zeit in Schach zu halten, doch wie lange braucht die Verstärkung um einzutreffen? Denn ohne die anrückenden Paladine sehe ich für unsere Truppen keine Möglichkeit auf Sieg." Ebenso dieser Streiter Rhobar's war in schützender Platte gekleidet und mit einem breiten Zweihänder bewaffnet, den er aber der Lagebesprechung wegen, an den Kartentisch lehnte. "Die Paladine." So begann dann Tarcil zu antworten. "Sind noch drei Tagesmärsche entfernt - wenn der Himmel jedenfalls nicht aufbricht und Beliar selbst das Land mit Regen flutet." Dann werden sie dennoch nicht rechtzeitig vor den Orks hier eintreffen. Laut den Kundschaftern wird die Orkarmee morgen Abend hier eintreffen." Das schwere Rüstzeug Ulbrecht's schepperte als er die Arme vor der Brust verschränkte. "Wir sollten in Erwägung ziehen, unsere Stellung Richtung Vengard zu verlegen und dort gemeinsam mit den Streitkräften der Hauptstadt auf die andrückende Feindarmee abzuwarten." Die beiden Mannen lieferten sich einen kurzes, aber heftiges Blickduell, was direkt signalisierte, dass Hauptmann Tarcil anderer Meinung war. "Was ist mit dir, Berengar. Bist du der gleichen Meinung wie Ulbrecht hier?" Er lies den Satz in einem Tonfall nieder, das kein Zweifel darin bestand was er am Ende hören wollen würde.



Der dritte und somit letzte am Kartentisch im Zelt des Hauptmannes lies den Blick vorsichtig, gar abtastend durch die Gesichter der Beiden anderen streifen. "Nun." begann er und vergewisserte sich der Situation mit einem weiteren Blick auf die dargelegte Strategie. Berengar kannte die Beiden gut und wusste, dass sie anderer Meinung waren und war sich ebenso im Klaren darüber, dass seine nächsten Worte entscheidend sein könnten. Der Gedanke daran versetzte ihn in Unbehagen doch den Zweifeln trotzend, strich er mit den Fingern über den Griff seines Schwertes. "Unsere jetzige Truppenstärke berücksichtigend, seh' ich es als durchaus möglich an, die Orks an Ort und Stelle in Zaun zu halten, bis die Verstärkung durch die Paladine eintrifft." Fällte er sein Urteil für die Gunst des Hauptmanns. Doch sein Blick suchte nicht zuerst diesen, traf er doch zuvor den von Ulbrecht. Der Blick, der von Wut und Enttäuschung gleichermaßen geschwängert war, bohrte sich wie ein Bolzenregen in den von Berengar. "Prächtig." Erschallte es dann, zu Berengar's Erleichterung, von Tarcil als die Wahl des Planes auf den seinen fiel. "Informiert die Männer. Bis zur morgigen Mittagsstunde sollen alle Arbeiten beendet sein und die Männer die Kampfbereitschaft hergestellt haben." Die beiden Adjutanten nickten den Befehl ab und verließen das Zelt.



Gleichdarauf im Lager warf Ulbrecht offen seine Zweifel ein. "Dieser Plan ist viel zu gewagt, Berengar. Das solltest du doch wissen. Er denkt nach wie vor, dass die Orks nur eine wilde und unorganisierte Meute sind wie im Ersten Orkkrieg. Doch das sind sie nicht mehr." Als Berengar augenscheinlich seinen Worten keine Beachtung schenkte, legte er seine breite Hand auf die Schulter des Jüngeren und zwang ihn zum einhalten mit Schritten. "Ich hab' mich für seinen entschieden weil wir es nich' zulassen können, dass Vengard belagert wird. Die Hauptstadt." Zischte Berengar ihm zu und schlug grob die Hand fort von seiner Schulter. "Wir werden morgen die Stellung halten und mit der Verstärkung dann die Orks zurückwerfen. Zurück in das dreckige, dunkle Loch aus denen diese Missgestalteten Kreaturen Beliar's auch immer gekrochen sind." Ulbrecht schüttelte daraufhin nur den Kopf und wisperte offenkundig enttäuscht daraufhin. "Nein. Das wird unser Ende sein, Berengar, unser Ende." Der gealterte Veteran klopfte dem jüngeren aufmunternd auf die Schulter, als wäre er derjenige der dies nun gebrauchen könnte. Berengar erwiderte weder mit Worten noch mit Taten daraufhin. Schweigend blickte er mit an, wie Ulbrecht seinen Zweihänder schulterte und sich zu seinen Männern begab. Morgen wird es entschieden werden. Morgen werden wir standhalten. Und doch. Zweifel streuten sich ein. Zweifel darüber, ob dies die richtige Entscheidung war. Doch ehe Berengar sich von seinen Gedanken und Zweifeln ertränken ließ, schüttelte er sie ab und ging zu seinen Männern. Innos stehe uns bei. Dies waren seine letzten Gedanken für den Tag, ehe morgen die Entscheidung fallen sollte.

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