Strafkolonie Online

Bau-RP ist eigentlich die größte ironische Ansammlung der "Neulinge können nichts"-Theorie. Klar irgendwo ein Erdloch ausbuddeln kann jeder aber das Handwerk eines Zimmermann, Steinmetz oder gar Architekten erfordert mehr Können als z.B. Pfeile herzustellen oder einen einfach Trank zu brauen.

Doch so hat es Tradition: Die meisten Charaktere sind Experten in allem was nicht durch die Engine erzwungen wird.

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Zum spielerischen Gehalt: Ich hab ein oder zweimal bei Bau-RP, öfters beim Holzfällen mitgemacht. Es ist in meinen Augen langweiliger wie Erz-Schürfen und wird auch noch verhältnismäßig schlechter bezahlt. Die wenigen die davon einen Nutzen haben, sind vielleicht die Vorarbeiter, welche sich bei Gildenmitgliedern profilieren können. Doch einem gewöhnlichen Buddler/Schürfer hat Bau-RP nichts zu bieten.

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Die Frage ist wie man es einsetzt. Ich spreche hier jetzt vor allem für das Alte Lager (ich habe in den letzten Wochen nicht gespielt, nehme aber an, dass die Minen-Konvois immer noch recht selten sind). Ein Bau-Event zu starten, wenn endlich mal genug Leute da sind für eine Minen-Schicht ist schon mal Unsinn.
Das Bauen sollte höchstens ergänzend sein, also a) wenn die Konvois zur Mine derzeit wirklich regelmäßig stattfinden, zur Abwechslung oder b) wenn der Konvoi nicht stattfinden kann, entweder weil mal wieder Untote-Ork-Zauberer den Weg versperren oder zuwenig Leute da sind.
Wenn z.B. nur 1 Schatten und 1-3 Buddler da sind, können entweder alle gelangweilt rumsitzten oder aber der Schatten bekommt seinen Arsch hoch und veranstaltet für die Buddler eine Beschäftigungsmaßnahme, welche dann z.B. eine kleine Reparaturarbeit sein könnte.

Allein der Begriff Bautruppanwärter muss doch jeden Rollenspieler an die Decke gehen lassen

Ich gehe davon aus, dass ihn stört, dass damit eine Art "Nebengilde" aufgemacht wird. Sehe das übrigends ähnlich. Entweder jemand ist handwerklich so begabt, dass er Hilfsaufgaben angehen kann, oder ist sogar so weit ausgebildet oder erfahren, dass er eine Tätigkeit selbstständig (oder auch mit Unterstützung anderer) nachgehen kann.
Ich meine z.B. Holzfällen oder etwas Nageln kann man mit etwas Praxis schnell lernen, was aber nicht heißt, dass das jeder sofort auf die Reihe bekommt bzw. kann. Andere sind da trotzdem eher wenig zu gebrauchen. Weitergehende Tätigkeiten eingeschlossen. Wenn ich mich richtig erinnere hat mein Charr damals im NL immer mal Werkzeug kaputt gemacht oder beschädigt, weil er vom Charrhintergrund keine Ahnung von der Sache hat und es eben nicht nur ooc davon abhängt, ob man genug Stärke hat um ein Werkzeug anzulegen oder nicht.
Es geht halt um die Begrifflichkeit/Bezeichnung.
Es ist halt etwas anderes, wenn man ein Handwerker ist und immer mal wieder "Tagelöhner" für etwas anwirbt oder diesen Tagelöhnern z.B. Dinge im RP beigebracht wurden oder ob man einem gewissen Personenkreis als "Anwärter" bezeichnet. Das eine ist eher loses RP und das andere eher eine Art Gilde.
Hoffe es wird verstanden was ich meine. Gerade heim gekommen.

Ich übernehme das mal für Korleif.


"Bautruppanwärter" Das sind einfach Leute die sich für's Bautrupp interessiert und sich von uns Bauleiter/Bautruppmitgliedern ausbilden lassen. Denn niemand kann von Anfang an perfekt Sachen leiten(z.B: Holzfällen gehen) oder Sachen bauen(Truhen oder sonstiges). Sobald wir merken das der Bautruppanwärter nützlich für uns werden kann nehmen wir ihn als festes Bautruppmitglied auf, denn wir brauchen fähige Männer beim Bautrupp und müssen uns wirklich sicher sein das er es ernst meint und etwas drauf hat.


PS: Man muss natürlich etwas machen um überhaupt Bautruppanwärter zu werden.

So. Mit der letzten .Mod-Datei sind im alten Lager eine Kapelle und ein neues Schattenlager hinzugekommen. Im RP wurde die Steinmetzerei damit beauftragt den Bau derer zu leiten und durchzuführen. Besagte Steinmetzerei besteht jedoch nur aus 2 Personen: Einem Schatten und Gottfried. Mit der Kapelle sollte angefangen werden. "Alles klar!", dachte ich und freute mich schon, als dann direkt die ersten Schritte eingeleitet wurden (Grund planieren).

Schon kurz darauf wurde Gottfried dann in die Planung mit einbezogen und er erhielt den Auftrag die Steinbesorgung zu koordinieren. DAS war im RP eine sau geile Aktion. Es war fordernt einen ganzen Minenkonvoi von der Mine in den Steinbruch umzuleiten, wollten Buddler, Schatten und Gardisten erstmal davon überzeugt werden, was der dahergelaufene Buddler von ihnen wollte. Das ausgeführte RP war spitze und hat echt Spaß gemacht.

Als Lohn habe ich damals jedem Schatten und Gardisten einen Schnaps gegeben und alle Buddler in die Taverne eingeladen. Das waren dann (Nur für die Besorgung eines Rohstoffs) rund 800 Erz, die ich als Lohn ausgegeben habe. Als Buddler gar nicht mal so leicht.

Naja, dann ging es für Gottfried damit weiter aus all den besorgten Steinen Bausteine zu fertigen. Am Anfang habe ich das noch alleine emotet, aber es wurde ziemlich rasch sehr öde. Also habe ich mir im RP immer mal wieder jemanden gesucht, der mir "die Steine anreicht" und mit dem man sich nebenher noch etwas unterhalten konnte (Ich konnte da auch klasse neue Spieler einbinden). Das war dann durchaus nettes RP, auch für mich.

Bausteine hergestellt und zum Bauplatz getragen, vergingen 2 Wochen bevor dann der Boden der Kapelle gelegt wurde. Und dabei ging es los:
Das eigentliche Bau-RP beschränkte sich bald auf einfaches "Ich lege die Steine ab und besorge vom Haufen neue" oder "Ich lege die Steine ein und warte, dass ich die nächsten zum Einsetzen bekomme". Jedoch auch hier waren es die Gespräche mit dem Schatten, was die Situation interessant gemacht haben.

Im Anschluss wurden die weiteren Schritte abgeklärt und eine Wendung im RP setze ein. Der Schatten gab mir die Bauleitung, weil er im rl jetzt erstmal kaum mehr Zeit hat. Damit Gottfried der Aufgabe gerecht werden kann, hat er die Baupläne bekommen.

Ich freute mich, dass mir diese Aufgabe gegeben wurde, doch schnell kamen die Probleme.
(Gottfried wird recht freundlich ausgespielt, zur Arbeit zwingen würde er niemanden)
Ich musste mir als Buddler "helfende Hände" besorgen, die mit mir bauen würden und dabei das Bau-RP dieser leiten. Es war für mich eine neue RP-Erfahrung und ich bin sicherlich auch dran gewachsen, aber ...

-Es hat ewig lange gedauert (Die Kapelle ist heute noch nicht fertig)
-Es hat mir ingame sehr viel Zeit genommen (Es gab Tage, an denen bin ich nur auf dem Bau gewesen)
-Es hat mich UNMENGEN an Erz gekostet (Löhne, Verpflegung, Baumaterial, Holzteile, ...)
-Es wurde mir immer mehr mit Fragen zum Bau "genervt"

Aber das sind hauptsächlich Probleme, die ich auch im RP hätte lösen können.

Was nur etwas "unpassent" war, dass ich Gottfried ein wenig zum Alleskönner wandeln ließ (musste).
Er hat von heut auf Morgen die Fähigkeiten des Architekten (wie stark dabei die Baupläne helfen, wenn jemand 0% Ahnung hat will ich jetzt mal nicht in Frage stellen), eines Maurers (ja, auch da kann man eine Menge falsch machen) und eines Dachdeckers angenommen. Das hat halt nicht gepasst, auch wenn es die Situation erforderte.

Was ich daran jetzt besser machen würde ?
Das ist eine gute Frage.
Aber da ich auch die Bauleitung beim nächsten Projekt habe, werde ich mir in jedem Fall mehr Gedanken zu einem "reibungsfreieren" Ablauf machen. Außerdem will ich versuchen das RP für Helfer zumindest lohnent zu gestelten (das muss jetzt nicht unbedingt Erz sein).

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Zitat

helo how many people are playing strafkolonie

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