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Mittwoch, 20. Juli 2016, 22:34

Die Wirkung von SkO: was kann es mit dir machen?

Ich grüße euch Freunde, Fremde, Bekannte, ehemals Mitspieler, Neulinge, Alteingesessene und natürlich auch den Serverstaff.
Ich eröffne diesen Thread um über ein Thema zu sprechen, welches mir seit dem verlassen dieses Projekts im Kopf herumschwirrt und vermutlich auch schon davor darin herumgegeistert hat, nur eben verdrängt. Dazu sollte gesagt sein, dass die in den folgenden Zeilen genannten Probleme und Kritiken nicht bloß auf Strafkolonie-Online oder andere GMP Projekte zutreffen, sondern auf so ziemlich jeden Lebensbereich und jedes intensive Hobby anzuwenden ist, jedenfalls die meisten Punkte. Die Tatsache, warum ich dieses Thread trotzdem gerade in diesem Forum eröffne und dauerhaft von SkO spreche, ist einfach darauf zurückzuführen dass ich eben mit diesem Projekt meine Erfahrungen in den, in den nächsten Zeilen genannten, Problembereichen gemacht habe und es in meinen Augen ein sehr hohes Potential hat, eben solche Probleme herbeizuführen. Wie anfällig man für so etwas ist, sollte jeder selbst einschätzen (können).

Ich habe eine Weile überlegt in welchem Unterforum ich den Thread eröffnen sollte und das Diskussions-Board erschien mir sinnvollsten. Und natürlich ist der Name Programm: schreibt eure Meinung, kommentiert, kritisiert, steinigt mich mit Lorbeeren.

Ein kurzes Vorwort zu mir.
Strafkolonie Online hat mich nun etwa 1 1/2 Jahre begleitet und ich habe einen großteil meiner freien Zeit in das Projekt gesteckt. Den Hauptanteil meiner SkO-Aktivität habe ich als Gildenmitglied verbracht und mein Charaktername, so ich ihn denn nennen würde, dürfte eigentlich jedem Spieler, sofern er nicht völlig neu ist, etwas sagen - und wenn es nur flüchtig im RP oder OOC ist.
Außerhalb des Spiels war ich viel um Forum unterwegs, je nach Tageslaune mal als aktiver Schreiber, oder eben als Leser. Das Geschehen in diesem Forum habe ich jedenfalls verfolgt und mitgestaltet.
Aus dem hochgelobten Teamspeak habe ich mich immer herausgehalten. Teils aus Schüchternheit, größtenteils aus zu viel Ablenkung vom RP, noch größtenteiliger (schönes Wort, nicht?) um OOC Informationen aus dem Weg zu gehen.
Nun der erste Punkt an dem man mir wohl Scheinheiligkeit unterstellen kann: auch wenn ich mich strikt vom Teamspeak ferngehalten habe, war ich in diversen WhatsApp Gruppen aktiv, wodurch ich doch eine Menge an Informationen aufgeschnappt habe. Ob es nun um RP-Informationen, OOC-Anfeindungen, Hetzereien oder sontiges ging.
Kurzum, ich kenne mich, meiner Meinung nach, recht gut auf dem Server mit dem praktiziertem RP, der Community und der Stimmung auf dem Server aus.

Aber genug von mir, kommen wir zum eigentlichen Thema. Strafkolonie Online geht über die Grenzen eines "normalen" Multiplayer Spieles hinaus. Man entwickelt eine tiefe Verbundenheit mit diesem Spiel, dem ausgespielten Charakter, fremden Charakteren und auch mit Menschen hinter den fremden Charakteren.
Ich sollte hierbei die Zwischennotiz hinterlassen dass dieses gesamte Thema natürlich nur auf Menschen zutrifft, die sich auch tatsächlich mit RP zu beschäftigen. Wer versucht SkO wie den Singleplayer zu spielen, wird weder Spaß, noch Verbundenheit darin finden.
Ganz egal ob man es will oder nicht, irgendwann beginnt das Spiel Emotionen in einem auszulösen. Wut, Trauer, Freude. Und dabei rede ich nicht von der klassischen Multiplayer-Wut, wie man sie eben aus Counterstrike, Call of Duty, World of Warcraft usw. kennt, es geht um tatsächlich tiefgehende Emotionen, die auch nicht sofort verfliegen sobald ich das Spiel schließe.
Beispiel dazu:
Die User die im Forum aktiv sind kennen bestimmt noch den "Warum ich SkO süchtig bin"-Thread (ich denke zumindest dass er so hieß, die angesprochenen werden schon wissen welcher gemeint ist). Darin schreiben einige User von Träumen über SkO, in welchen sie Abenteuer mit ihrem Charakter durchleben. Nun die Frage an den User: wann hast du zuletzt davon geträumt mit deiner willkürlich zusammengewürfelten CounterStrike-Truppe einigen bebrillten Terroristen die Birne wegzuschießen? Wann hast du zuletzt davon geträumt einen 360* no scope Meisterschuß hinzulegen? Wann hast du - stopp! Nie ein drittes Beispiel verwenden, sagte schon Patrick Salmen.

Worauf ich hinaus will dürfte klar sein, kaum ein Spiel stellt so eine tiefe Verbindung mit dem Spieler her wie es Rollenspiele wie SkO tun.
Daran ist nun erst mal auch nichts schlimmes. Für das Spiel ist es sogar etwas sehr gutes. Eine tiefe Verbindung bedeuted zeitgleich dass man sich viel mit dem Spiel auseinandersetzt, versucht es mitzugestalten, auch seinen Charakter möglichst detailiert ausspielt. Für das RP fördernd und gut. Für den Spieler hinter seinem Charakter birgt das ganze allerdings auch einige Schattenseiten, die man keinesfalls unterschätzen sollte. Man sollte mir an dieser Stell wohl einfach mal das Vertrauen schenken dass ich weiß wovon ich spreche.

1.
Mit der Zeit kommt Aufstieg. Das ist in der Regel immer so, wenn man es nicht schafft durch absolute Unbelehrbarkeit was die grundlegenden RP-Regeln angeht, aus jeglichem Auswahlverfahren ausgeschlossen zu bleiben. Sollte man allerdings einen IQ höher als 2,5 besitzen, ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit.
Mit Aufstieg kommt Verantwortung. Sowohl im RP, wie auch OOC. Spieler beginnen auf dich angewiesen zu sein, Threads- und ganze Forenabteile müssen gewartet werden, man hat auf fachgerechtes RP zu achten, um neue Spieler in die Gilden einzuglidern und und und. Das ist oft auch ein schönes Gefühl, da man anderen Spielern helfen kann das Spiel mehr zu genießen und RP mitbestimmen kann. Doch trotzdem kommen auch triste Phasen. Es ist ein wenig, als würde man sein Hobby zum Beruf machen. Du kannst jetzt nicht einfach sagen: "So, ich verschwinde mal für eine Woche!". Du hast natürlich die Freiheit dazu, und niemand hat das Recht dich dafür zu kritisieren, allerdings wird dir immer klar sein dass andere Spieler gerade auf dich angewiesen sind und du den roten Faden in ihrem RP mit deiner Abwesenheit durchtrennst.

2.
Zeit. Zeit ist ein sehr wichtiger Punkt. Dieses Spiel frisst unendlich viel Zeit. Gerade wenn man Positionen erreicht hat, in denen andere Spieler etwas von dir wollen könnten. Ich erinnere mich gut an Tage, an denen ich aus dem Bett gehüpft bin, kurz geduscht, etwas gegessen - zack, ab an den Rechner, SkO. Und das ging dann auch den ganzen Tag so, weitere Mahlzeiten am Rechner inklusive. Das beschreibt übrigens gut wie ich meine letzten längeren Ferien verbracht habe. Nur bleibt es nun mal nicht bei den Ferien.
Dadurch dass SkO seiner Spielerhochzahlen erst Abends erreicht, passieren die wirklich spannenden Dinge, in der Regel, auch Abends. Aber das ist dann nicht in einer Stunde vorbei, oft zieht es sich über drei, vier, fünf Stunden. Dann siehst du auf die Uhr und: "Oh, na sowas. Schon drei Uhr morgens!". Wenn man dann früh raus muss, tut das schon weh.

3.
Abschottung. Ich glaube es war Kharim der in dem, von mir schon ein mal oben genannten, "Warum ich SkO Süchtig bin"-Thread davon erzählte, wie er Freunden schon öfter einen gemeinsamen Abend verwehrt hat um in Ruhe SkO zu spielen. Dieser Punkt mag ein Streitthema sein, denn es gibt bestimmt Spieler die ihre Prioriäten vernünftig setzen. Andererseits sieht man auch die immer wieder gleichen Namen auf der F5-Liste, wenn man Abends auf dem Server vorbeischaut. Man distanziert sich langsam von der Außenwelt. Nicht die hinter der Barriere, sondern der richtigen Außenwelt, außerhalb dieses Spiels. Seinen Freunden, seiner Familie, Freund/Freundin usw.
Nebenbei, eine kleine Geschichte: Ich weiß noch, wie es war wenn ich meinen Hintern zu meinen SkO-Hochzeiten doch mal hochbekommen habe und mich mich Leuten getroffen habe. Das Resultat war immer das gleiche. Irgendwann hatten es alle satt wie viel ich von diesem Spiel erzähle und wie viele Metawitze ich aus der Community anwende, die keiner der Anwesenden so richtig verstand.
Also selbst wenn man es schafft sich aus seinem breitgesessenem Computerstuhl zu quetschen, wird SkO immer noch ein großer Bestandteil deines Lebens und deiner Interessen sein.

4.
Ich nutze den letzten Satz als Überleitung hierzu: Sucht. Dieses Spiel schwirrt andauernd in deinem Kopf herum. Du machst Witze, die in der Community herumgehen. Du findest es lustig außerhalb des Spiels in Emotes zu schreiben/sprechen. Du denkst über mögliche Szenarien für deinen Charakter nach. Und: du wirst immer das Gefühl haben etwas zu verpassen. Wer weiß, vielleicht findet ja gerade ein Angriff auf ein Lager statt? Ein spontanes Event? Vielleicht ist man Wirt, und der Baron persönlich kommt gerade in die Taverne spaziert? Es lässt einem keine Ruhe, außer man weiß sich wirklich gut abzulenken.

5. Fehlende Energie im Alltag. Wäre natürlich schöner hinter dem Zeitpunkt gewesen, aber ich habe jetzt keine Lust auf das Herumformatiere. SkO raubt dir mit dem Schlaf auch die Energie. Ob auf der Arbeit, in der Schule oder auch in der Freizeit. Sollte dieses Problem auf dich zutreffen, wirst du schluffiger und unbelastbarer im Alltag sein. Gerade in Beziehungen, gar nicht cool.

6.
Emotionen. Nicht falsch verstehen, Emotionen kann man aus vielen Beziehen, Büchern, Filmen. Doch wie oben schon genannt, gehen die in SkO entstehenden Emotionen meist sehr tief. Und gerade in einem so unfairen Szenario wie einer Kolonie voller Sträflinge, geschieht einem nicht nur gutes. Da kommt viel negatives auf. Trauer, Wut, Verzweiflung. Und diese Emotionen richten sich meist nicht nur gegen den Charakter, der einen nun Unrecht getan hat, sondern oft auch gegen den Spieler dahinter. Eine gute Saat für Anfeindungen außerhalb des Spiels. Und wie ich ebenfalls schon oben erwähnte, hören diese Gefühle nicht auf wenn du das Spiel beendest. Du trägst sie mit dir, auch wenn du gar nicht mehr deinen Charakter auslebst, sondern dich selber, den Menschen dahinter. Die Gefahr, dass diese Emotionen jemand falsches abbekommt, ist unwahrscheinlich hoch. Den Punkt sollten sich wohl gerade zusammenlebende Paare oder WG-Partner zu Herzen nehmen.

7.
Paranoia innerhalb der Community. Auf SkO ist es wohl inzwischen erste Bürgerpflicht. "Die Bande, das sind alles nur PvP-Geier!". "Die Garde, die versucht einfach bloß jeden Tötungsgrund durchzuboxen!". "Die Schwarzpfoten, die sprechen sich alle im TS ab!". Wir kennen und hassen es alle. Aber es lässt uns nicht kalt. Es ist wohl auch der Preis einer so großen Community in einem Spiel, dass eigentlich sehr viel Vertrauen und Fairness vorraussetzt. Prinzipiell misstraut jeder erst mal jedem, da man gehört hat, dass ein Bekannter sagte, dass sein Arbeitskollege meinte, dass seine Schwägerin ihm - ficken. Man versteht worauf ich hinauswill.
Sollte es dann tatsächlich mal Streitereien in Sachen Fairness geben, ist die Sachlage für einen natürlich erst mal klar. "Ich wusste es, sie hatten alle Recht was den Spieler/die Gilde angeht! Das trage ich nun weiter!". Völlig egal ob nun schon geklärt wurde was Sache ist, oder nicht. Gerüchte und Vermutungen werden erst mal verbreitet - und dieses ganze bescheuerte OOC-Gekeife immer weiter durch die Generationen getragen.

Was soll man nun davon halten?
Man soll den ganzen Thread nicht falsch verstehen. Ich will nicht gegen SkO hetzen, ganz im Gegenteil. Es hat mir auch viele positive Eindrücke vermittelt. Es haben sich hier für mich neue Freundschaften gebildet und ich durfte viel über Rollenspiele lernen. Ebenso hat es mir beispielsweise geholfen meinen Schreibstil zu verbessern, da man dauerhaft an einer kleinen interaktiven Geschichte mitschreibt. Und natürlich waren auch die Geschehenisse auf dem Server oft unfassbar spannend und mitreißend, oft auch bis zu den Tränen.
Doch trotz all dieser Dinge habe ich, nach meiner Abmeldung, gemerkt wie sich mein Leben mehr oder weniger ruckartig verändert hat, stark verändert hat. Es ist als wäre ich ein Laster losgeworden, dass mir lange Zeit am Bein hing. Nun kann ich mich viel freier Bewegen und habe die Möglichkeit mich mit anderen, meiner Meinung nach wichtigeren Dingen zu beschäftigen.
Kurz gesagt: ich möchte einfach warnen. Vor dem, was Strafkolonie Online mit einem anstellen kann. Mit der Art und Weise wie man lebt, mit dem persönlichen sozialem Umfeld, mit den Emotionen und ein Stück weit wohl auch mit der Psyche.

Eine Kartoffel habe ich wegen dem langen Text leider nicht mitgebracht.
Feuer frei, ihr dürft.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »TruthBeTold« (22. Juli 2016, 17:27) aus folgendem Grund: Zur Vermeidung von weiteren Missverständnissen.


Scagnix

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2

Mittwoch, 20. Juli 2016, 23:32

Wie Recht du hast...Ich spiele nun seid über 4 Monaten kein Sko ,checke aber JEDEN Tag das Forum ,um auf den Neusten Stand zu bleiben.SkO ist mehr als "nur ein Spiel" Ich weiss noch WIE OFT Ich meinen Freunden abgesagt habe weil Ich pünktlich un 19 Uhr beim Erztransport in der Nl Mine dabei zu sein.Ich wurde mehr als Oft dafür kritisiert ,habs aber Trotzdem Immer und Immer wieder durchgezogen.
SkO zieht Jeden und Ich mein Wirklich JEDEN in seine Bann und lässt niemehr los... SkO ist nunmal ein SEEEHR Zeitvertreibendes Spiel, was Sehr viel Spass macht aber Leider auch Sehr Süchtig...Ich wünsche jedem SkO Spieler das Er sein Leben im Griff behält.

Curtis

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3

Mittwoch, 20. Juli 2016, 23:55

...und dennoch ist es lediglich ein Spiel.
Wenn jemand SKO seinen Freunden vorzieht, dann hat dieser Jemand nie richtige Freunde gehabt. No Offense.
Konsequent eloquent

4

Donnerstag, 21. Juli 2016, 00:36

...und dennoch ist es lediglich ein Spiel.
Wenn jemand SKO seinen Freunden vorzieht, dann hat dieser Jemand nie richtige Freunde gehabt. No Offense.
Es passiert ja Nicht von Heut auf Morgen...Irendwann wir man einfach ein Richtiger Abficker ohne es zu Merken :D ...Natürlich Nicht Immer aber ich hab aufn Ts schon manch eine Geschichte gehört und habe es auf Eigenem Leib erfahren.

5

Donnerstag, 21. Juli 2016, 02:18

Danke dir!

Erst einmal ein Dankeschön eines Neulings von SKO an den Threadersteller. Auf ein paar Punkte aus deinem Beitrag, möchte ich gerne eingehen:
Und diese Emotionen richten sich meist nicht nur gegen den Charakter, der einen nun Unrecht getan hat, sondern oft auch gegen den Spieler dahinter.
Ein Erlebnis nervt mich bis heute: Mikal war im Neuen Lager, wurde von dem Banditen Michael (Grüß dich Michael falls du das gerade liest ;) ) angesprochen: "Erz her!" Klassiker, Neues Lager, atmosphäre fördernd und gehört einfach dazu, schließlich sind wir hier in einer Strafkolonie. Ich entschloss mich jedoch, meinen Charakter mal anders handeln zu lassen und nicht nur ständig auf sich rumhacken zu lassen, egal wer da vor mir steht und welche Position er inne hat.

Es endete damit, dass mein dreister Abgang mit einer Tracht Prügel endete. Das hatte ich auch kommen sehen und war für mich auch noch vollkommen in Ordnung. Wer die Fresse aufreißt, muss damit rechnen Prügel zu kassieren. Im Neuen Lager einem Banditen gegenüber erst recht. ;)

Was mir jedoch nicht gefallen hat war, dass der Spieler hinter Michael dann noch emotet hat "/me spuckt Mikal ins Gesicht". Hat mir persönlich überhaupt nicht gefallen und ging mir zu weit. Und es wurmt mich bis heute.

Nur muss man ganz klar selbstkritisch sein und sich fragen: "Ja mensch Mikal, warum hast du ihm keine PM geschrieben, im Forum angeschrieben oder weiß der Geier was?" Die ehrlich Antwort? Ich hab keine Ahnung. Als Neuling im RP Bereich war das für mich etwas völlig neues und ich begann zu grübeln: Was machste jetzt?

Im Kopf hab ich dann nur "abgewunken" alá was soll's. Gehst dem Spieler halt in Zukunft aus dem Weg. Wobei das nach meiner heutigen Sicht auch nicht in Ordnung ist, weil ich dem Michael so gar keine Möglichkeit gab sich dazu zu äußern. Wer weiß, vielleicht hätte sich das per PM alles innerhalb weniger Minuten erledigen können?

Michael ist ein typischer Bandit, das heißt aber noch lange nicht, dass der Spieler dahinter auch ein Arschloch ist.

Und HIER greift das, worauf ich hinaus will: RP von OOC zu trennen, ist unfassbar schwierig. Zumindest für mich.

OOC Hass ist mehr RP entstandener Hass aufgrund mangelnder Kommunikation.

Stellt euch mal vor ihr würdet den Spielern hinter den Charakteren, von denen ihr meint ihr "hasst" sie persönlich begegnen und euch mit diesen unterhalten: Da kommen ganz andere Faktoren dazu.

Das Internet hingegen, ist total anonymisiert. (gibt's das Wort?)
Da traut man sich mehr und die Hemmschwelle schnell mal was "deppertes" daher zu schreiben, zu pauschalisieren liegt wesentlich niedriger.
Ich will nicht gegen SkO hetzen
Ich auch nicht. :)
Kurz gesagt: ich möchte einfach warnen. Vor dem, was Strafkolonie Online mit einem anstellen kann. Mit der Art und Weise wie man lebt, mit dem persönlichen sozialem Umfeld, mit den Emotionen und ein Stück weit wohl auch mit der Psyche.
Ein herzliches Dankeschön dafür! In deinen niedergeschriebenen Worten kann man meiner Meinung nach ganz deutlich herauslesen, dass du keine böse Absicht hast und es wirklich nur gut meinst.

Meine Spielzeit wird (zum Glück?) stark durch die Tatsache eingeschränkt, dass ich derzeit in China lebe und es mit der Zeitverschiebung extrem schwierig ist, den Server zu seiner "Blütezeit" zu erleben.

Ein bisschen muss ich ja schon schlucken, wenn ich daran denke was passieren könnte, wenn ich mit meiner Freundin nach Deutschland zurück komme.

Natürlich, es obliegt jedem selbst was er mit seiner Freizeit anfängt. Wer SKO seinen Freunden vorzieht hat nie wirkliche Freunde gehabt oder man hat ja immer die Wahl und ist selbst dafür verantwortlich wenn man SKO anderen Freizeitaktivitäten vorzieht. Einerseits richtig, andererseits auch wieder nicht. Ein Thema, dass zu sehr von der jeweiligen Person und dessen Lebensumständen abhängt, als das man es pauschalisieren könnte.

Um jetzt endlich mal zum Schluss zu kommen:

Ich denke deine Botschaft hier, ist auf jeden Fall angekommen und jedenfalls für mich, kam sie genau zum rechtzeitigen Zeitpunkt!

Dafür bedanke ich mich. Ich werde aufpassen!



Alles Gute,

Selas aka Mikal

Mey

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6

Donnerstag, 21. Juli 2016, 04:15

Wunder mich, dass du einen Thread dafür erstellst, wenn du der Meinung bist ein besagtes Thema existiere bereits.

Aber kurz und Knapp, ich kann dir in den meisten Punkten zustimmen, wobei mir der Punkt mit den Emotionen am heftigsten zu handhaben ist. Ich mache nun schon Rollenspiel seit gut 10 Jahren, einst angefangen in World of Warcraft und dann durch allerlei Spiele oder Private Projekte durchgeboxt. Auf SKO Selbst bin ich nur ein paar Monate gewesen. Früher eher rausgeeckelt und nun mal mit besserer Sicht auf die Zukunft fokusiert.

In den Meisten Teilen kann ich mich wieder erkennen, doch stöhrt mich diese erkenntiss wenig, da ich damit schon vertraut bin. Ich muss zugeben, dass ich des öfteren erst zum Rollenspiel greife, wenn ich im RL in einer Talfahrt bin oder einfach nur abschalten möchte von der Realität. Zudem aber, hat mir das Rollenspielen allgemein aber immer wieder so viele schöne Erfahrungen geliefert, Momente die ich in meinem Kopf abspeichert habe, die mir eben auch diese Talfahrt erleichtert haben und mich aufheiterten.

Besonders intensiv ist jedoch die Erfahrung, wenn du wie dein Charakter denkst. Wenn du dich OOC losloesen kannst und voellig IC bist. Es ist wie ein Link im Kopf, der mit einem Knopfdruck aktiviert werden kann, welches aber bei manchen jahre dauert und bei anderen schneller geht. Du spührst diese Emotionen, die auch oben angesprochen sind, sehr tief in dich einwirken, da du eben wie dein Charakter fühlst, so hanbelst und ihn... Schauspielerst, mit Leib und Seele. Du bist eine Figur in einem großen Theaterstück und wenn du in diese Rolle geschlüpft bist, dann kannst du sowohl gutes,... als auch Schlechtes hautnah erfahren. Ich habe selbst zwar schon Bücher über Neurowissenschaften und so gelesen, doch finde ich diese Bindung einerseits wundervoll aber auch erschreckend echt. Wenn ich mal in diese Form gerate (was ich ZUM GLÜCK nicht immer schaffe oder will), fühle ich eben auch dinge die ich lese wie z.bsp.: "Person X packt A'ila am Arm" am richtigen Körper, als würde mein Kopf mir die Gefühle und so, die ich durch das Lesen vermittelt bekomme an mir nachstellen. Gedanklich, aber täuschend echt.

Zu diesem Punkt ist es bei mir eben enormst, dass ich mich aus Gewaltsituationen generell die mich selbst angreiffen herraushalten möchte und ich auch schnell OOC aus der Haut fahre, wenn mir nicht die Chance gegeben wird, mich aus einer solchen Lage zu befreien. Es tut weh, geschnitten zu werden oder eine Prellung zu bekommen. Nun Visualisiere dies im Kopf, wenn dich so eine Axt oder ein Hammer trifft. Kopfkino? Leiden. Aber das ist eben ein teil von SKO und dem Gothic Universum, was auch diesen besonderen Reiz schenkt in dieser Kolonie spielen zu wollen.

Ich merke schon, dass ich wieder mal Halt und Fuß verliere und zuviel getippt hab...

7

Donnerstag, 21. Juli 2016, 09:46

Schön ausgeschrieben, wenn ich das mal so Aussprechen darf.

Wie Aila auch bin ich nun schon seit 10 Jahren im RP Unterwegs, wo ich selber aber denke ich Sagen kann das bei mir schlichtweg das Foren-Rp an besten gefällt. Dort kann man Mehr, Detaillierter und Schöner schreiben als in SKO.

Im großen und ganzen kann ich sagen das man wenn man denkt SKO braucht viel zeit und man Dürfte als Gilden-Spieler mal für wenige Tage nicht inaktiv gehen, hat falsch gedacht. Wenn ein Spieler Inaktiv gehen will, soll er im Rp Nichts großes mehr anfangen. Gehen wir mal von einem Bauprojekt aus, Soll er es doch einfach im RP einem Anderen überlassen (Die Leitung) - Vieles ist schwer zu erklären, finde ich aber das man schon die Möglichkeit hat Inaktiv zu gehen (Auch ohne Thread-Eintrag ist dies Nötig) Man entscheidet Quasi eben selber was man tut und was nicht.

Ich weiß selber das viele Neuanfänger die grade 2 Jahre ihre RP Erfahrung hinter sich haben OOC und IC gerne zusammen packen - Finde ich es doch Schwachsinnig, man kann immerhin nicht Sagen die IC Person ist genau so wie die OOC Person (Sicher werden viele Charakterzüge von einem selbst übernommen - Man sagt immer so Schön jeder Char in einem Rollenspiel ist ein kleiner teil von einem Selbst, der Grund wieso man auch so viele Emotionen hinein steckt.)

Wer Quasi keine RP Flasche ist und sich sehr in So etwas vertieft, kann hier vielen Zustimmen das sie Schonmal am rande der Verzweiflung standen. Ich erinnere mich noch Damals an den Kampf um Leben und Tot Zwischen Arth, Cortis und Thorgal. Wie Thorgal damals im TS abgegangen ist weil er das alles gar nicht wollte und wie Emotional er sich dort hineingesteigert hat, man konnte mit fühlen - Auch als sie den Toten Körper Cortis zurück ins Lager gebracht haben - Die Stimmung war bedrückend! - Ich würd jetzt auch noch Erlebnisse von mir mit einschreiben, Lasse ich die aber lieber weg, finde ich sind es doch zu viele. Die die ich hier aufgezählt habe sind schon Erlebnis genug.

Ich kann von mir selber aus Sagen das ich wirklich mal ne Zeitlang von SKO weg war und nie gedacht hätte hier wieder anzufangen. (Ich glaube wenn Trace (alias Kergo) hier nicht angefangen hätte, würde ich wohl noch immer Rum Ark'en oder in WoW Rp machen, muss ich aber sagen das ich es kein Stück bereue wieder hier zu sein.) Ich hatte Am Anfang als ich hier angefangen habe schon meine Probleme - Vor allem was das RP Anging ( Ich war einfach zu verwöhnt was das anging) Sicher hier sind überall neulinge unterwegs - Wenn man sich mit diesen mal zusammen setzt , IC so wie OOC kann das alles zu einem Schönen werden. Gutes Rp und Nettes OOC Gequatsche.

Alles im allen muss ich auch sagen das SKo wirklich Freundschaften Bildet. Haben ich tatsächlich ein Kleines Grüppchen von Damals Schon Getroffen und das nicht nur Einmalig. *Grins* Gut, ich muss aber auch gestehen das einer der SKO'ler direkt neben mir sitzt. Haha.

Wobei ich aber auch Sagen muss das ich meine RL freundschaften genau so Halte - Ich bin ja in diesem Sommer so gut wie Jedes Wochenende ausgebucht. Sei es eine Feier, ein treffen unter der Woche ( Eine Spontane Pokemon Go Jagt mit ner Freundin!) etc. Ich hoffe man weiß worauf ich hinaus will.

Suchtgefahr hat jedes Spiel, nicht nur SKO. - wo ich aber doch zugeben muss das seit dem ich wieder auf Sko spiele, ich mich doch erwischt habe das ich wieder bis 2-4 Uhr Wach bin. Hatte ich lange nicht mehr, wusste auch nicht mal ob ich dazu überhaupt noch in der Lage bin. haha!

ich glaub ich hänge fest, belassen wir es.

Lg, Evelynn!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Shana« (22. Juli 2016, 00:10)


8

Donnerstag, 21. Juli 2016, 12:15

Zugegeben, als ich den Benutzernamen gelesen habe und sowohl das Benutzerbild als auch die Beitragszahl sah dachte ich mir erstmal meinen Teil, da ich nicht so wirklich verstehe was so schlimm daran ist mit dem richtigen Account zu schreiben – es ist doch eher so, dass dieser 1-Post-Account sonstwer sein könnte, den man getrost ignorieren kann. Viele werden es gar nicht erst lesen weil Monsterpost und Doppelaccount, wollte es auch erst nicht tun. Ich kann mir aber denken wer dahinter steckt, auch wenn wir nicht viel miteinander zu tun hatten. :D

Zitat

Aber genug von mir, kommen wir zum eigentlichen Thema. Strafkolonie Online geht über die Grenzen eines "normalen" Multiplayer Spieles hinaus. Man entwickelt eine tiefe Verbundenheit mit diesem Spiel, dem ausgespielten Charakter, fremden Charakteren und auch mit Menschen hinter den fremden Charakteren.
Ich sollte hierbei die Zwischennotiz hinterlassen dass dieses gesamte Thema natürlich nur auf Menschen zutrifft, die sich auch tatsächlich mit RP zu beschäftigen. Wer versucht SkO wie den Singleplayer zu spielen, wird weder Spaß, noch Verbundenheit darin finden.
Ganz egal ob man es will oder nicht, irgendwann beginnt das Spiel Emotionen in einem auszulösen. Wut, Trauer, Freude. Und dabei rede ich nicht von der klassischen Multiplayer-Wut, wie man sie eben aus Counterstrike, Call of Duty, World of Warcraft usw. kennt, es geht um tatsächlich tiefgehende Emotionen, die auch nicht sofort verfliegen sobald ich das Spiel schließe.


Das ist, wie ich finde, aber auch der Sinn dahinter. Vor allem bei RP-Projekten denen man sich länger widmet, aber auch bei den typischen PC-Spielen - Ich fand Skyrim beispielsweise sehr fad, da es mich einfach nicht gefesselt, also berührt, hat. Andere Singleplayer Spiele mit trauriger oder allgemein emotionaler Geschichte sind da eher mein Fall, weil ich mitgerissen werden will und eine schöne Geschichte erleben müsste, das selbe gilt auch für Filme und Bücher. "Wenn man bei Titanic nicht weinen möchte sollte man ihn sich auch nicht ansehen", um es so auszudrücken. :D Ich möchte eine emotionale Bindung zu meinem Charakter aufbauen, das ist bei einem Rollenspiel eben einfach so, ich erwecke eine Figur zum Leben und natürlich ist sie dann auch irgendwie ein Teil von mir. Vielleicht kennst du ja auch diverse RP-Foren zu all den MMOs, die so im Netz herumschwirren, dort kann man auch sehr gut sehen wie verbunden die Leute hinter den Charakteren mit ihren erdachten Figuren sind (siehe zum Beispiel das Black Desert RP Forum und die ellenlangen Charaktervorstellungen dort). Klingt irgendwie schräg, finde es aber schön so. Mit einer gewissen Liebe und Hingabe muss man einfach an dieses Hobby herangehen, wenn man es gleichzeitig auch ernst nehmen möchte, anders geht das gar nicht. So habe ich das immer gehandhabt und so sah ich es auch vor SKO, als ich noch in diversen MMOs RP betrieben habe. Dass es ein zeitfressendes Hobby ist kann man dabei aber auch gar nicht leugnen.

Stimme darum mit deiner Aussage "geht über die Grenzen eines gewöhnlichen Multiplayers hinaus" überhaupt nicht überein, es sei denn ich verstehe das falsch und du meinst mit Multiplayer-Spielen nicht sowas wie rumballern in Call of Duty, in Minecraft zusammen bauen oder in irgendwelchen MMOs gemeinsam raiden, sondern tatsächlich alle RP-Projekte, denn das was ich hier so erlebe hab ich auch in anderen Spielen schon erlebt.

Viele Behauptungen kommen mir allerdings auch etwas weit hergeholt vor. Ich weiß nicht, vielleicht bin ja ausgerechnet ich die Ausnahme, aber trotz eigentlich vorhanden sein sollender Auslastung im Spiel durch meinen SL-Posten und das Bespielen meiner Söldnerin und des obersten Wassermagiers kann ich die Momente, in denen ich mein RL bewusst vernachlässigen musste um irgendwas im GMP zu machen, an einer Hand abzählen. Und meist waren das Dinge, die ich vorher abgesprochen habe; beispielsweise war ich mal an einem Freitag etwas länger unterwegs und habe mich Tage vorher schon Nachts wegen einem Event verabredet (naja, Nachts ~ 22-23 Uhr irgendwie so). Da hab ich im RL aber trotzdem nicht gedrängelt, gezittert und auf die Uhr geglubscht weil ich doch unbedingt Heim muss um SKO zu spielen. Erst als ich dann überhaupt erstmal Zuhause war kam ich darauf, dass da doch noch was war und hab fix geduscht.^^ Generell sind diese Suchterscheinungen die du hier beschreibst Übertreibungen die alle Menschen mal an den Tag legen, die ein Hobby zu intensiv ausleben - oder nein, die Dinge tun die ihnen spaß machen. Ob jemand an einem Abend ein Spiel spielt, sich in einem Club besäuft oder im Kellerchen Eisenbahnmodelle zusammenfriemelt ist für mich kein allzu großer Unterschied. Vernachlässigt hat das triste Leben - Leben heißt hier Schule, Studium, Arbeit, Alltag - jeder Mensch schon einmal. Die Gefahr sich zu sehr in Etwas hineinzusteigern besteht bei jedem Projekt, bei jedem Spiel, bei jedem Hobby und bei jeder “Sünde” und allem was ein gewisses Suchtpotential bietet. Man regt sich natürlich auch wie bei jeder anderen Sache im echten Leben mal über was in SKO auf, meckert dann in Skype oder sonstwo, aber ich sehe solche Dinge eher wie die nervige Mücke an die gerade trotz des Regens in der Küche hier herumschwirrt; ich rege mich mal 5 Sekündchen drüber auf und mache/rede dann über was anderes.

Es ist ganz übel wenn mans zu weit treibt, aber das ist wie gesagt bei jedem Hobby, jeder Beschäftigung und allem was Spaß macht so. Ich würde also nicht sagen, dass SKO das Böse ist, das jemanden Zuhause im Kellerchen einsperrt, sondern eher dass derjenige selbst Schuld ist. Sagt sich so leicht, hm? :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Rena« (22. Juli 2016, 18:55)


Ska

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Donnerstag, 21. Juli 2016, 12:45

Ich muss sagen ich finds interessant das der grossteil der meinungen hier dahin geht sich völlig "RL mässig auszuklinken und in den Ingame Charakter abzutauchen" .
Ich selber spiele durchaus selbst sehr gern auf CK oder hier auf SKO. Allerdings bezieht sich mein spass eher auf die Reaktionen der Umwelt auf meinen Charakter. Ich meinte das nicht auf einen Pseudoanalytische weise wie sie thora immer angesprochen hat.. eher wie so eine fernsehserie.. man tut etwas und erfreut sich an der der handlung die dazu entsteht.
Mein Charakter ist mir daher selbst nicht so wichtig und wird eben ausgespielt wie es nötig ist und nicht wie ich es gern hätte oder es am vorteilhaftesten wäre :D

Zum allgemeinen Thema: mich hat SKO eigentlich nicht verändert. Ich hab ein sehr schönes und stabiles RL und muss mich daher nicht in eine online welt flüchten. Ich persönlich fände es auch irgendwie schräg wenn leute sich charakterlich ändern würden weil sie ein online RP-spiel spielen. Solche charakterändernden erfahrungen gehören eigentlich ins real life.. was eben echt ist. Das Spiel ist es leider nicht. Hier spielt man eben mit Menschen, die in diverse Rollen schlüpfen.
Allerdings muss ich sagen das durch SKO gelernt hab nicht immer voreilige schlüsse zu ziehen. Wie oben angesprochen diese oftmals falschen vorwürfe gegenüber gilden und Personen. In den letzten monaten und wochen hab ich daher immer mal wieder den kontakt zu beiden seiten gesucht und es hat eigentlich auch immer zu mehr verständnis und einem kompromiss geführt.
Diese positiven beispiele nimmt man natürlich mit und setzt sie dann auch mal im RL um.

Was den rest angeht .. naja es ist für mich nur ein Spiel daher hab ich nicht mehr zu verbuchen :D

Hariu

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Donnerstag, 21. Juli 2016, 12:59

3.
Abschottung. Ich glaube es war Kharim der in dem, von mir schon ein mal oben genannten, "Warum ich SkO Süchtig bin"-Thread davon erzählte, wie er Freunden schon öfter einen gemeinsamen Abend verwehrt hat um in Ruhe SkO zu spielen. Dieser Punkt mag ein Streitthema sein, denn es gibt bestimmt Spieler die ihre Prioriäten vernünftig setzen. Andererseits sieht man auch die immer wieder gleichen Namen auf der F5-Liste, wenn man Abends auf dem Server vorbeischaut. Man distanziert sich langsam von der Außenwelt. Nicht die hinter der Barriere, sondern der richtigen Außenwelt, außerhalb dieses Spiels. Seinen Freunden, seiner Familie, Freund/Freundin usw.
Nebenbei, eine kleine Geschichte: Ich weiß noch, wie es war wenn ich meinen Hintern zu meinen SkO-Hochzeiten doch mal hochbekommen habe und mich mich Leuten getroffen habe. Das Resultat war immer das gleiche. Irgendwann hatten es alle satt wie viel ich von diesem Spiel erzähle und wie viele Metawitze ich aus der Community anwende, die keiner der Anwesenden so richtig verstand.
Also selbst wenn man es schafft sich aus seinem breitgesessenem Computerstuhl zu quetschen, wird SkO immer noch ein großer Bestandteil deines Lebens und deiner Interessen sein.

Das kannst du über alles im Internet sagen. Das ist nicht nur ein Problem, das SkO mit sich bringt. Es ist eines unserer modernen Zeit.
Und: Ist ja 'ne nette Geschichte da, aber du kannst auch nicht davon ausgehen, dass jeder SkO-Spieler damit direkt seinen Freunden auf die Nerven gegangen ist und seinen Humor verloren hat. Also weiß nicht, was du damit aussagen wolltest, aber ein gutes Argument ist es nicht.

4.
Ich nutze den letzten Satz als Überleitung hierzu: Sucht. Dieses Spiel schwirrt andauernd in deinem Kopf herum. Du machst Witze, die in der Community herumgehen. Du findest es lustig außerhalb des Spiels in Emotes zu schreiben/sprechen. Du denkst über mögliche Szenarien für deinen Charakter nach. Und: du wirst immer das Gefühl haben etwas zu verpassen. Wer weiß, vielleicht findet ja gerade ein Angriff auf ein Lager statt? Ein spontanes Event? Vielleicht ist man Wirt, und der Baron persönlich kommt gerade in die Taverne spaziert? Es lässt einem keine Ruhe, außer man weiß sich wirklich gut abzulenken.

Ich würde die "Symptome", die du da aufzählst, noch nicht direkt als Sucht, sondern eher als großen Enthusiasmus für sein Hobby deuten. Da ist schon noch ein bisschen Luft nach oben, bevor die Sucht anfängt. Aber prinzipiell hast du natürlich Recht, dass man sich dieser Gefahr bewusst sein muss. Wobei dein ganzer Text irgendwie noch richtiger wäre, hättest du überall statt "SkO" "das Internet" geschrieben, wie ich bereits sagte.

5. Fehlende Energie im Alltag. Wäre natürlich schöner hinter dem Zeitpunkt gewesen, aber ich habe jetzt keine Lust auf das Herumformatiere. SkO raubt dir mit dem Schlaf auch die Energie. Ob auf der Arbeit, in der Schule oder auch in der Freizeit. Du wirst schluffiger und unbelastbarer sein. Gerade in Beziehungen, gar nicht cool.

Das kannst du nicht pauschalisieren. "Du WIRST schluffiger und unbelastbarer sein." Das hängt stark von der angesprochenen Person ab und ob diese klug genug ist, auf die Uhr zu gucken. Das da klingt ein bisschen so, als wäre SkO irgendeine Droge, die einem die Lebensenergie entzieht.

11

Donnerstag, 21. Juli 2016, 15:23

Nur eben um Präsenz und Interesse zu zeigen: ich lese alles was geschrieben wird und nehme es mir zu Herzen. Leider habe ich gerade keinen eigenen Rechner zur Verfügung und bin kein Freund von #mitdemHandy. Dementsprechend melde ich mich hierzu wohl erst in ein paar Tagen wieder, sollte es mich nicht doch an das Handy treiben.

Galliad

Schatten

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12

Donnerstag, 21. Juli 2016, 23:47

Lange her, seit ich hier mal geschrieben habe. Seit dem Tod meines Charakters im Mai 2015 schaue ich alle paar Wochen mal hier rein.
Ich verstehe dich voll. Bei mir begann es im Juni oder Juli 2014. Ich habe in SKO ein einzigartiges Spiel gefunden und tatsächlich mich darauf eingelassen. Irgendwann, nach 2-3 Monaten war ich nicht mehr Spieler eines Charakters sondern ich war dieser Charakter. Das hat nichts mit Trennung von Spiel und Leben zu tun, sondern eher damit, dass mein Charakter meiner eigenen Persönlichkeit nachempfunden war. Daher gab es in seinen Handlung quasi nichts zu trennen. Nach ca. 6 Monaten hatte ich meine kurzfristigen Ziele erreicht und als nach ca. 8 Monaten die Langeweile auftrat, bekam ich beinahe die Chance mich an einem anderen Projekt zu beweisen. Oh ich weis noch, wie ich damals Ordner auf meinem PC angelegt habe, Systeme und Tabellen angelegt, Preise berechnet hatte...aber dann: BUM! Tot.
Seitdem habe ich erstmalig verstanden, was sterben bedeutet. Ich dachte, fängst du eben nochmal an, aber ich merkte schnell, dass es nie wieder so sein sollte. Auch OOC war ich tot für die anderen, mit denen ich heute beinahe keinen Kontakt mehr habe. Noch 2 stunden nach meinem Tod, flog ich auch aus dem Gildenforum.

Aber ja, ich war traurig. Aber nicht lange. Nach ein oder zwei Tagen merkte ich, dass ich frei von SKO war. Der Tod meines Charakters hatte mich von allen Pflichten in der Gemeinschaft freigesprochen. Ich hatte auch alle meine Rechte verloren, aber einfach so hätte ich das nie gekommt.

So ganz konnte ich den GMP doch nicht vergessen, weshalb ich es auf Classic Khorinis versuchte. Das lief auch toll, bis etwas geschah, weshalb ich mich ein für alle mal vom GMP lossagen konnte: Ich habe eine Beziehung angefangen. Und das hält mich nun seit etwa 12 Monaten moderat und siet 5 Monaten gänzlich vom GMP fern.


Ich denke, dass diese Abhängigkeit real ist. Und ja es ist eine Abhängigkeit, denn mir machte SKO bereits nach 3 Wochen kaum noch Spaß. Das erste mal, dass ich daran dachte aufzuhören war 2 Tage nach dem Start. Außerdem habe ich mit DSA Pen and Paper angefangen, etwas was wir in meiner Beziehung auch zusammen spielen. Ich habe mit Warhammer Fantasy und Magic angefangen, einen neuen PC zu Weihnachten gekriegt (mit dem ich wahrscheinlich ein lagfreieres Spiel habe als ihr alle haha) und selbst wenn ich wollte keine Zeit mehr für SKO.
Ich vermisse es nicht wirklich, vor allem wenn ich daran denke, dass sich die Zustände heute wahrscheinlich schlimmer zugespitzt haben, als sie damals vor einem Jahr noch waren. Man braucht wahrscheinlich länger denn je um in eine Gilde zu kommen, das Erz ist weniger wert denn je und so weiter.

Das ist der Grund, weshalb ich SKO nur eine Chance gebe, wenn Skullgreymon seine Arbeiten beendet und den Reset durchgeführt hat.

Eine Sache möchte ich noch ansprechen: Die Angst vor dem eigenen Tod, die jeder von euch teilt. Eben weil ihr so viel erreicht habt, wollt ihr nicht sterben. Aber wenn es einmal eintritt, seid ihr eher froh, dass es vorbei ist. Egal welchen Rang ihr im Spiel inne hattet, im Tod sind wir wieder alle gleich. Und das ist irgendwie wieder sehr tiefgründig.

13

Freitag, 22. Juli 2016, 01:42

Seh das so wie Rena. SKO unterscheidet sich in der Hinsicht nicht von irgendeinem anderen RPG, sei es PnP, LARP oder online.
Aber genau deshalb wird ja auch überall eine OOC/IC Trennung gepredigt. Wer sowas nicht auf dem Kasten hat, sollte halt keine Rollenspiele spielen.
Genauso gehört es halt auch dazu, dass man lernt, dass ein Spiel nicht das Rl ersetzt :P Aber das gilt ja nun für alle Spiele...von FUssball zu Poker, Pcgames und so weiter. Aber auch das hat Rena schon gesagt... Nächstes Mal zittier ich einfach ihren Beitrag und fertig... :P

14

Freitag, 22. Juli 2016, 17:17

So, Rechner vorhanden. Thread polarisiert. Und das ganze ohne größere Provaktionen oder Anfeindungen. Einfach nur Meinungen. Schön.
Dann mal ran an den Speck.

Im großen und ganzen kann ich sagen das man wenn man denkt SKO braucht viel zeit und man Dürfte als Gilden-Spieler mal für wenige Tage nicht inaktiv gehen, hat falsch gedacht. Wenn ein Spieler Inaktiv gehen will, soll er im Rp Nichts großes mehr anfangen. Gehen wir mal von einem Bauprojekt aus, Soll er es doch einfach im RP einem Anderen überlassen (Die Leitung) - Vieles ist schwer zu erklären, finde ich aber das man schon die Möglichkeit hat Inaktiv zu gehen (Auch ohne Thread-Eintrag ist dies Nötig) Man entscheidet Quasi eben selber was man tut und was nicht.

Das ist schon richtig, trotzdem gibt es eben auch Posten und Positionen in denen man eben schlecht ersetzt werden kann, oder Situationen auf die dein Vertreter nicht vorbereitet ist. Ich persönlich habe besonders in Tavernen echte Durststrecken miterlebt, wenn entscheidende Spieler sich ein Weilchen nicht sehen lassen haben.
Natürlich, die Devise ist hier: ist ein RP-Problem. Sollen sich die Leute die aktiv sind etwas ausdenken. Das ganze endet allerdings nach meiner Erfarung oft mit tollem "Hui, warten wir mal bis er wieder auf seiner Hütte kommt!"-RP. Nicht immer, aber oft. Ein wirklicher Gewinn ist das für niemanden.
Ich will hier noch mal betonen, wie auch schon in meinem Ausgangstext, dass ich dir natürlich in soweit Recht gebe, dass jeder Spieler das Recht hat inaktiv zu gehen, ganz egal wie lange. Nicht dass hier etwas falsch rüber kommt, soll ja vorkommen.

Zugegeben, als ich den Benutzernamen gelesen habe und sowohl das Benutzerbild als auch die Beitragszahl sah dachte ich mir erstmal meinen Teil, da ich nicht so wirklich verstehe was so schlimm daran ist mit dem richtigen Account zu schreiben – es ist doch eher so, dass dieser 1-Post-Account sonstwer sein könnte, den man getrost ignorieren kann. Viele werden es gar nicht erst lesen weil Monsterpost und Doppelaccount, wollte es auch erst nicht tun. Ich kann mir aber denken wer dahinter steckt, auch wenn wir nicht viel miteinander zu tun hatten. :D

Tja, das mit dem Zweitaccount.. die Frage ist gar nicht so schlecht, das war mehr eine Impulsivhandlung. Aber im Nachhinein, ist mir denke ich schon klar warum ich so gehandelt habe. Ein stückweit die Distanzierung von meinem alten, inzwischen nicht mehr bewirteten Account. Um das ganze symbolisch von meinem alten Treiben hier auf dem Server zu trennen, dementsprechend auch eine gewisse Neutralität genießen kann, ohne irgendwelche Vorbelastungen in der Community. Zu guter Letzt möchte ich auch einfach selber die mögliche Anonymität genießen, auch wenn sich der Punkt wohl auch immer erledigt, ich habe nun schon von mehreren Seiten gehört dass sie sich denken können wer ich bin. Das ist erst mal auch in Ordnung, trotzdem gebe ich in diesem Thread auch viel persönliches Preis - was in meinen Augen (da kann ich auch falsch liegen, wer weiß) für die Community interessant ist, ich meinen Namen als Autor allerdings nicht darunter setzen will.
Ach - und der Name und das Bild. Ich fasse mich was das angeht mal kurz. Du sagst, dass du dir denken kannst wer hinter diesem Thread steckt. Wenn du dabei richtig liegst, hoffe ich doch dass du weißt dass man einige Aktionen von mir nicht zu ernst nehmen sollte. :P Gebe dir aber natürlich Recht, ohne Hintergrundwissen wirkt es wohl sehr pseudo-aufklärerisch.

Das ist, wie ich finde, aber auch der Sinn dahinter. Vor allem bei RP-Projekten denen man sich länger widmet, aber auch bei den typischen PC-Spielen - Ich fand Skyrim beispielsweise sehr fad, da es mich einfach nicht gefesselt, also berührt, hat. Andere Singleplayer Spiele mit trauriger oder allgemein emotionaler Geschichte sind da eher mein Fall, weil ich mitgerissen werden will und eine schöne Geschichte erleben müsste, das selbe gilt auch für Filme und Bücher. "Wenn man bei Titanic nicht weinen möchte sollte man ihn sich auch nicht ansehen", um es so auszudrücken. :D Ich möchte eine emotionale Bindung zu meinem Charakter aufbauen, das ist bei einem Rollenspiel eben einfach so, ich erwecke eine Figur zum Leben und natürlich ist sie dann auch irgendwie ein Teil von mir. Vielleicht kennst du ja auch diverse RP-Foren zu all den MMOs, die so im Netz herumschwirren, dort kann man auch sehr gut sehen wie verbunden die Leute hinter den Charakteren mit ihren erdachten Figuren sind (siehe zum Beispiel das Black Desert RP Forum und die ellenlangen Charaktervorstellungen dort). Klingt irgendwie schräg, finde es aber schön so. Mit einer gewissen Liebe und Hingabe muss man einfach an dieses Hobby herangehen, wenn man es gleichzeitig auch ernst nehmen möchte, anders geht das gar nicht. So habe ich das immer gehandhabt und so sah ich es auch vor SKO, als ich noch in diversen MMOs RP betrieben habe. Dass es ein zeitfressendes Hobby ist kann man dabei aber auch gar nicht leugnen.

Stimme darum mit deiner Aussage "geht über die Grenzen eines gewöhnlichen Multiplayers hinaus" überhaupt nicht überein, es sei denn ich verstehe das falsch und du meinst mit Multiplayer-Spielen nicht sowas wie rumballern in Call of Duty, in Minecraft zusammen bauen oder in irgendwelchen MMOs gemeinsam raiden, sondern tatsächlich alle RP-Projekte, denn das was ich hier so erlebe hab ich auch in anderen Spielen schon erlebt.

Natürlich baut man auch in anderen Spielen, Büchern oder auch Filmen Bindungen auf. Die Frage ist doch bloß immer wie weit diese geht. Jeder kennt es aus seiner Lieblingsserie, man hat so seine Charaktere die man sympathisch findet, andere gegen die man Antipathie hegt. Stirbt einer der sympathischen Charaktere ist man traurig. Wieso? Weil Bindung. Aber das ist doch nichts was mit der Bindung zwischen dem Charakter eines Rollenspielers und dem Rollenspieler selber vergleichbar ist.
An dieser Stelle muss ich dir allerdings soweit Recht geben, dass alles was ich im ersten Post geschrieben habe natürlich nicht nur ein SkO Phänomen ist. Das ganze habe ich wohl nicht richtig rüber gebracht. Es sind alles Rollenspielprobleme, da sie nun mal das sind: Rollenspiele. Man entwickelt eine Rolle, einen Charakter und vertieft sich in diesen, lernt ihn meist auch erst mit der Zeit selber so richtig kennen. Was nun aber SkO, in meinen Augen, für diesen Warn-Thread so interessant gemacht hat, ist die Anziehung die das Projekt auf verschiedene Interessenten hat. Hier tauchen nicht bloß Leute auf die wissen was "Rollenspiel" tatsächlich bedeuted. "Gothic-Multiplayer", das ist es doch was die meisten Leute anzieht. Was dann passiert hängt von der Person ab. Entweder sie merkt dass er hier keine derben Questreihen zu erledigen und den Schläfer zu stürzen gibt, oder er findet Gefallen am Rollenspiel - allerdings immer noch nicht so richtig wissend worauf er sich einlässt.

Viele Behauptungen kommen mir allerdings auch etwas weit hergeholt vor. Ich weiß nicht, vielleicht bin ja ausgerechnet ich die Ausnahme, aber trotz eigentlich vorhanden sein sollender Auslastung im Spiel durch meinen SL-Posten und das Bespielen meiner Söldnerin und des obersten Wassermagiers kann ich die Momente, in denen ich mein RL bewusst vernachlässigen musste um irgendwas im GMP zu machen, an einer Hand abzählen. Und meist waren das Dinge, die ich vorher abgesprochen habe; beispielsweise war ich mal an einem Freitag etwas länger unterwegs und habe mich Tage vorher schon Nachts wegen einem Event verabredet (naja, Nachts ~ 22-23 Uhr irgendwie so). Da hab ich im RL aber trotzdem nicht gedrängelt, gezittert und auf die Uhr geglubscht weil ich doch unbedingt Heim muss um SKO zu spielen. Erst als ich dann überhaupt erstmal Zuhause war kam ich darauf, dass da doch noch was war und hab fix geduscht.^^ Generell sind diese Suchterscheinungen die du hier beschreibst Übertreibungen die alle Menschen mal an den Tag legen, die ein Hobby zu intensiv ausleben - oder nein, die Dinge tun die ihnen spaß machen. Ob jemand an einem Abend ein Spiel spielt, sich in einem Club besäuft oder im Kellerchen Eisenbahnmodelle zusammenfriemelt ist für mich kein allzu großer Unterschied. Vernachlässigt hat das triste Leben - Leben heißt hier Schule, Studium, Arbeit, Alltag - jeder Mensch schon einmal. Die Gefahr sich zu sehr in Etwas hineinzusteigern besteht bei jedem Projekt, bei jedem Spiel, bei jedem Hobby und bei jeder “Sünde” und allem was ein gewisses Suchtpotential bietet. Man regt sich natürlich auch wie bei jeder anderen Sache im echten Leben mal über was in SKO auf, meckert dann in Skype oder sonstwo, aber ich sehe solche Dinge eher wie die nervige Mücke an die gerade trotz des Regens in der Küche hier herumschwirrt; ich rege mich mal 5 Sekündchen drüber auf und mache/rede dann über was anderes.

Erstmal freut es mich zu hören dass es scheinbar nicht allen so geht, wie es mir und einem kleinen Kreis, von dem ich es direkt weiß, ging. :P
Es ist natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich wie er seine Prioritäten setzt und wie suchtanfällig er ist. Auch hier hast du natürlich Recht, es ist kein reines SkO Problem, das gibt es in vielen Bereichen des Lebens. Trotzdem ist es ein Hobby in dem man sich nun mal sehr gut verlieren - und für das man sich auch sehr gut verpflichten kann. Ich erinnere mich noch gut wie sich ein Schmied mal tierisch bei mir ausgekotzt hat, dass andere Mitglieder seiner Gilde ihn im RP und eben auch OOC dazu drängeln endlich versprochene Waren zu liefern. Das ganze ging dann soweit, dass er mehr oder weniger die gesamte Nacht gespielt hat um zu schmieden.
So etwas beinflusst natürlich auch nicht jeden Spieler, viele Leute können damit bestimmt gut umgehen und drängelnde Spieler mit einem freundlichem: "Aha. Mir egal, keine Zeit." abwimmeln. Andere wiederrum nicht, die plagt dann nun mal das schlechte Gewissen wenn sie die Wünsche dieser Spieler nicht erfüllen.

Es ist ganz übel wenn mans zu weit treibt, aber das ist wie gesagt bei jedem Hobby, jeder Beschäftigung und allem was Spaß macht so. Ich würde also nicht sagen, dass SKO das Böse ist, das dich Zuhause im Kellerchen einsperrt, sondern eher dass du selbst Schuld bist. Sagt sich so leicht, hm? :D

Meine liebe Rena, du enttäuschst mich mit diesem Ende deines Beitrages dann doch etwas. Ich habe deine Posts eigentlich immer sehr geschätzt, da du nie auf diesen passiv-aggresiven Provokations-Zug aufgesprungen bist, der auf SkO ja recht beliebt ist. Warum nun? Korrigiere mich sollte ich deine Beweggründe hier falsch einschätzen.
Nein, natürlich ist SkO nicht "das Böse", was mich an meinen Rechner kettet, das habe ich auch nie behauptet. Ich habe die Problematiken an SkO aufgearbeitet ohne dabei zu erwähnen dass es kein reines Problem dieses Projekts ist, dort liegt mein Fehler und das gestehe ich ein. Trotzdem gestehe ich den meisten Usern hier ein so ausgeprägtes Interpretationsvermögen zu dass man erkennen kann dass ich nicht mit dem Zeigefinger auf Strafkolonie Online zeige und laut: "Du machst unser aller Leben kaputt, wah!" rufe.

Das kannst du über alles im Internet sagen. Das ist nicht nur ein Problem, das SkO mit sich bringt. Es ist eines unserer modernen Zeit.
Und: Ist ja 'ne nette Geschichte da, aber du kannst auch nicht davon ausgehen, dass jeder SkO-Spieler damit direkt seinen Freunden auf die Nerven gegangen ist und seinen Humor verloren hat. Also weiß nicht, was du damit aussagen wolltest, aber ein gutes Argument ist es nicht.

Wie in vorherigen Zeilen schon erwähnt: vollkommen richtig, das habe ich falsch rüber gebracht. Trotzdem, wie auch schon ein mal erwähnt, bietet SkO ein sehr hohes Problempotential für seine Spieler, gerade für die unsicheren, unstruktierten Spieler. Um das ganze klarer zu verdeutlichen werde ich den Ausgangspost noch ein mal editieren.
Natürlich gehe ich nicht davon aus dass jeder Mensch genau so handelt wie ich es getan habe. Wäre ja uninteressant. Es ist einfach bloß eine persönliche Erfahrung die ich mit reinbringen wollte. Nur zum feinen unterstreichen, nicht als Totschlagargument.

Das kannst du nicht pauschalisieren. "Du WIRST schluffiger und unbelastbarer sein." Das hängt stark von der angesprochenen Person ab und ob diese klug genug ist, auf die Uhr zu gucken. Das da klingt ein bisschen so, als wäre SkO irgendeine Droge, die einem die Lebensenergie entzieht.

Einerseits: Ja, ich kann und darf nicht einfach pauschalisieren. Darf niemand, in keinem Lebensbereich. Und meine Wortwahl war in diesem Abschnitt falsch, weswegen ich sie ändern werde.
Andererseits: Das ganze ist mehr als eine Art.. Folgeproblem durch den, vermutlich!, entstehenden Schlafmangel zu verstehen. Einfach mal angenommen es kommt wirklich zu wenig schlaf, weiß ich nicht was an der Aussage grundlegend falsch sein soll dass man, wenn man wenig geschlafen hat, matschig in der Birne und unbelastbar ist. Ich habe zumindest noch niemanden erlebt der bei Schlafmangel, über längere Zeit, natürlich, quickfidel und munter durch die Gegend hüpft.

Um weitere Missverständnisse zu vermeiden werde ich den Titel und einige Abschnitte editieren.

Yormund

Dr. med. Yormolch - schleschter Zeischner und Profikritisierer

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Nickname: Yormund, jetzt auch in der Geschmacksrichtung "Ash"

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15

Freitag, 22. Juli 2016, 18:33

/me hüpft stets mit Schlafmangel quietschfidel herum, und findet es toll, dass dieses Wort im Duden steht.

Lustige Posts bei Seite und die Butter bei die Fische:

In der Tat ist SKO sehr fesselnd und einnehmend, doch erlebe ich das auch bei anderen Spielen. Mein Bruder zum Beispiel ist eher so drauf, dass er sich von anderen Spielen von SKO "wegfesseln" lässt, heißt, er spielt ein Spiel (meist Multiplayer) einige Wochen lang, meist auch durch, wenn es Singleplayer sind, setzt sich dann für drei Tage wieder an SKO und fängt das nächste Spiel an.

Nun weiß ich nicht, ob er an Schlafmangel leidet (ich tue es und lebe sehr zufrieden damit, warum auch immer :3) aber nur weil er immer mal wieder ein RPG spielt, geht es ihm ja nicht schlechter. Dass man jetzt explizit vor den Folgen von RPG's warnen müsste, weil der Verlust, und das Spielen mit dem Leben von Charakteren einen runterziehen könnte, oder wie einige beschreiben, der Tod des Charakters wie ein Freibrechen von Fesseln, wie ein Aufsteigen in den Himmel wirkt (also wirklich, man kann es aber auch übertreiben mit der Euphorie, sind ja teilweise so komische Kommentare hier, wie meine extremen Ausbrüche im TS) halte ich dann aber doch für etwas übertrieben. Schauspieler, die eine lange Zeit eine Rolle spielen, verzweifeln auch nicht wenn die stirbt. Shean Bean hat das Sterben sogar perfektioniert und wird extra für Rollen gecastet, bei denen vorher klar ist, dass sie sterben! (außer in dieser einen Schneewittchen komödie, wo er der König war, von dem alle den ganzen Film über glaubten, er sei tot, und er kommt einfach mal 10 Minuten vor Ende quicklebendig wieder! geilster move)

Das war mein Senf zum Freitag. Auf bald, "Kinder des Zorns"

PS: Doch, SKO hat mich verändert, ich bin inzwischen unfähig, bierernste Posts zu verfassen. :wacko:
Die drei Heiligen!



Was für die Ohren.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yormund« (22. Juli 2016, 18:42)


16

Freitag, 22. Juli 2016, 19:14

Zitat

Das ist schon richtig, trotzdem gibt es eben auch Posten und Positionen in denen man eben schlecht ersetzt werden kann, oder Situationen auf die dein Vertreter nicht vorbereitet ist. Ich persönlich habe besonders in Tavernen echte Durststrecken miterlebt, wenn entscheidende Spieler sich ein Weilchen nicht sehen lassen haben.
Natürlich, die Devise ist hier: ist ein RP-Problem. Sollen sich die Leute die aktiv sind etwas ausdenken. Das ganze endet allerdings nach meiner Erfarung oft mit tollem "Hui, warten wir mal bis er wieder auf seiner Hütte kommt!"-RP. Nicht immer, aber oft. Ein wirklicher Gewinn ist das für niemanden.
Ich will hier noch mal betonen, wie auch schon in meinem Ausgangstext, dass ich dir natürlich in soweit Recht gebe, dass jeder Spieler das Recht hat inaktiv zu gehen, ganz egal wie lange. Nicht dass hier etwas falsch rüber kommt, soll ja vorkommen.


Bei solchen Situationen frage ich mich dann immer wieso man sich nicht einfach wie im MMO-RP abspricht, wo zwar nicht durchweg RP betrieben werden muss wenn man online kommt, aber dennoch nix dagegen spricht eine solche Absprache auch auf SkO klarzumachen. Heißt ja leider immer "das gehört ins RP" oder "ist RP-Sache" oder sie spielen das so schön von dir erwähnte "Mal sehen wann er aus seiner Hütte kommt"-RP, wäre das aber so einfach für die Leute in entsprechenden Positionen bräuchten wir das Forum gar nicht. "Dienstag von 20:00 bis 22:00 Uhr wird die Taverne im Neuen Lager bespielt", nur so als Beispiel. So würde ich es tun, würde ich irgendwo eine Wirtin spielen. Dass Neulinge einen Thread mit einer solchen Bekanntmachung nicht lesen und sich wundern wieso niemand in der Taverne ist um ihnen Essen zu geben wäre dann leider Pech für sie, aber das wäre mir, hätte ich im RP eine gestresste Wirtin als Charakter die ständig gebraucht wird, zum Wohle meiner geistigen Gesundheit leider Gottes egal, müssen sie eben Wanzen essen.^^ Dass jemand wegen einer RP-Position so gestresst ist, dass derjenige ständig gebraucht wird und online sein muss wenn andere es wollen ist ein Problem welches sich die Leute selbst aufhalsen, obwohl es so einfach zu umgehen wäre. Ich persönlich fühle mich nun auch nicht wirklich gezwungen alles hinzuwerfen und sofort online zu kommen, weil irgendjemand ja mal was von meinem Charakter wollen könnte.

Zitat

Natürlich baut man auch in anderen Spielen, Büchern oder auch Filmen Bindungen auf. Die Frage ist doch bloß immer wie weit diese geht. Jeder kennt es aus seiner Lieblingsserie, man hat so seine Charaktere die man sympathisch findet, andere gegen die man Antipathie hegt. Stirbt einer der sympathischen Charaktere ist man traurig. Wieso? Weil Bindung. Aber das ist doch nichts was mit der Bindung zwischen dem Charakter eines Rollenspielers und dem Rollenspieler selber vergleichbar ist.
An dieser Stelle muss ich dir allerdings soweit Recht geben, dass alles was ich im ersten Post geschrieben habe natürlich nicht nur ein SkO Phänomen ist. Das ganze habe ich wohl nicht richtig rüber gebracht. Es sind alles Rollenspielprobleme, da sie nun mal das sind: Rollenspiele. Man entwickelt eine Rolle, einen Charakter und vertieft sich in diesen, lernt ihn meist auch erst mit der Zeit selber so richtig kennen. Was nun aber SkO, in meinen Augen, für diesen Warn-Thread so interessant gemacht hat, ist die Anziehung die das Projekt auf verschiedene Interessenten hat. Hier tauchen nicht bloß Leute auf die wissen was "Rollenspiel" tatsächlich bedeuted. "Gothic-Multiplayer", das ist es doch was die meisten Leute anzieht. Was dann passiert hängt von der Person ab. Entweder sie merkt dass er hier keine derben Questreihen zu erledigen und den Schläfer zu stürzen gibt, oder er findet Gefallen am Rollenspiel - allerdings immer noch nicht so richtig wissend worauf er sich einlässt.


Mit dieser gewissen Anziehungskraft hast du Recht, jap - Aber das ist auch wirklich nicht nur in SkO so; einen Mischmasch aus RP und PvP gibt es auch in anderen Spielen, und damit meine ich schon speziell welche, in denen PvP, PvE und RP aufeinandertreffen (andere GMP-Server, Life is Feudal, Minecraft, DayZ, andere Survival Spiele mit RP-Servern), nicht nur reine RP-Projekte. Aber gut, ich weiß was du meinst. So richtig viel dazu sagen kann ich aber auch nicht, da ich damals wegen dem Rollenspiel hier angefangen habe; im PvE und PvP bin ich nämlich eine Niete und vorher kam ich eben aus der MMO-RP-Szene. :D
Und ja, es kommt natürlich auch drauf an was man für einen Charakter spielt. Ich mag meinen Charakter und die Geschichte die dieser erlebt und ich fühle mit, aber einen sonderlich großen Unterschied zu meinem Lieblings-Anime oder Game of Thrones Charakter mache ich da nicht. Dass man dieser Figur Leben eingehaucht hat kommt zwar dazu und "ist ein Teil von mir" mag dramatisch klingen, aber das zeugt meiner Meinung nach eher von Hingabe und Liebe zum Hobby und nicht von Sucht oder Krankheit.

Zitat


Erstmal freut es mich zu hören dass es scheinbar nicht allen so geht, wie es mir und einem kleinen Kreis, von dem ich es direkt weiß, ging. :P
Es ist natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich wie er seine Prioritäten setzt und wie suchtanfällig er ist. Auch hier hast du natürlich Recht, es ist kein reines SkO Problem, das gibt es in vielen Bereichen des Lebens.

Zitat

Trotzdem ist es ein Hobby in dem man sich nun mal sehr gut verlieren - und für das man sich auch sehr gut verpflichten kann.


Wie du bereits selbst geschrieben hast, so ist es auch bei anderen Hobbys. Mir fallen da sogar Klassenkameraden meiner alten Schule ein, die damals in den Pausen über ihre Ballerspiele gesprochen und damit angegeben haben was für ein hohes Level oder was auch immer sie da erreicht haben und wie sie doch das Wochenende "durchgezockt" haben. Oder das stundenlange Geplapper über Fußball. Dass man sich auch in anderen ähnlichen Hobbys die mit PC, Handy, TV oder Spiel und Spaß zu tun haben verlieren kann meinte ich damit ja auch.

Zitat

Ich erinnere mich noch gut wie sich ein Schmied mal tierisch bei mir ausgekotzt hat, dass andere Mitglieder seiner Gilde ihn im RP und eben auch OOC dazu drängeln endlich versprochene Waren zu liefern. Das ganze ging dann soweit, dass er mehr oder weniger die gesamte Nacht gespielt hat um zu schmieden. So etwas beinflusst natürlich auch nicht jeden Spieler, viele Leute können damit bestimmt gut umgehen und drängelnde Spieler mit einem freundlichem: "Aha. Mir egal, keine Zeit." abwimmeln. Andere wiederrum nicht, die plagt dann nun mal das schlechte Gewissen wenn sie die Wünsche dieser Spieler nicht erfüllen.


/dms
/quit
/ignore
/zeug-einfach-nicht-herstellen-weil-quengelige-nervensägen

-> Wieder so ein Beispiel, bei dem ich sagen würde, dass es sich jemand unnötig schwer gemacht hat. Wenn jemand anfangen würde mich wegen irgendwelchen Items zu nötigen gehe ich einfach off oder ignoriere ihn, halte mich damit aber auch nicht länger auf. Aber besagter Schmied wollte ja offenbar alles fertigmachen. Ich weiß z.B. auch, dass damals eine Rüstung für meinen Charakter nicht da war und die erstmal angefertigt werden musste, die war nach 2 Tagen oder so schon fertig. Mich hätte es jetzt auch nicht sonderlich gestört hätte das 2 Wochen länger gedauert ... Man hat einfach niemanden hier zu irgendwas zu drängen und wenn es jemand doch macht ist es keine Schande denjenigen zu ignorieren oder mal fix anzumeckern und zu sagen, dass es jetzt nicht geht weil keine Lust, keinen Nerv, keine Freude. Ich gehöre dann wohl zu der ersten von dir genannten Fraktion.

Ich helfe auch gern, aber wenn ich gerade nicht kann oder nicht möchte, dann mach ich das auch nicht. Was soll man denn nun mit einer Person tun, die überhaupt nicht Nein sagen kann? Ihr erklären, wie man Nein sagt? Sie gar nicht erst einen solchen stressigen Posten ausleben lassen? Sie vor der großen Gefahr eines Spiels zu warnen ist da in meinen Augen aber etwas übertrieben. Ich sehe es dann eher so, dass diese Person sich wieder mal selbst die falsche Position ausgesucht hat. Ein Schmied, der ständig von Leuten genervt wird, sollte eben nicht von einer Person ausgespielt werden, die sich nicht gegen Leute behaupten kann die ihn andauernd wegen irgendwelchem Zeug auf die Nerven gehen. Da sucht man sich was ruhigeres oder fängt gar nicht erst damit an. Wer dann wegen solchen Menschen bis spät Nachts aufbleibt und 12 Stunden lang schmiedet will aber doch auch gar nicht damit aufhören.

Zitat

Meine liebe Rena, du enttäuschst mich mit diesem Ende deines Beitrages dann doch etwas. Ich habe deine Posts eigentlich immer sehr geschätzt, da du nie auf diesen passiv-aggresiven Provokations-Zug aufgesprungen bist, der auf SkO ja recht beliebt ist. Warum nun? Korrigiere mich sollte ich deine Beweggründe hier falsch einschätzen.
Nein, natürlich ist SkO nicht "das Böse", was mich an meinen Rechner kettet, das habe ich auch nie behauptet. Ich habe die Problematiken an SkO aufgearbeitet ohne dabei zu erwähnen dass es kein reines Problem dieses Projekts ist, dort liegt mein Fehler und das gestehe ich ein. Trotzdem gestehe ich den meisten Usern hier ein so ausgeprägtes Interpretationsvermögen zu dass man erkennen kann dass ich nicht mit dem Zeigefinger auf Strafkolonie Online zeige und laut: "Du machst unser aller Leben kaputt, wah!" rufe.


Korrektur: Ich glaube ich hab das etwas unschön formuliert, meinte damit natürlich nicht "dich", TruthBeTold, sondern den, der es eben so extrem übertreibt wie du es beschrieben hast - das echte Leben komplett mit einem Spiel ersetzen, bewusst weitermachen wenn es zu viel wird, sich mit (ich nenne es einmal so) zu viel Liebe und zu viel Elan in ein Spiel stürzen und sich davon einnehmen lassen, obwohl man sich durchaus der Konsequenzen bewusst ist. Ist also alles gut und war nicht passiv-provokant gegen irgendjemanden persönlich gerichtet. :D Ich habs jetzt mal editiert, damit das nicht falsch verstanden wird.

Dass jemand, der sich zu sehr von einem Hobby/Spiel/Bla hinreißen lässt selbst Schuld ist bleibt aber weiterhin meine Sicht der Dinge, denn wie ich oben schrieb kann man jemandem, der es nicht selbst möchte, auch nicht helfen. Wenn jemand 20 Stunden lang spielen, saufen, lesen, malen, rauchen (gut, wäre eine große Zigarre), fernsehen, zocken, xyz will und das so durchzieht, obwohl man sich aus der selbst aufgezwungenen Nötigung ganz einfach mit etwas Absprache da rausholen könnte, wird demjenigen keine Warnung mehr helfen. Alle anderen werden sich dieser Probleme bewusst sein, weil sie sie eben einfach nicht haben.

17

Freitag, 22. Juli 2016, 23:29

Ich bin ja eigentlich auf Urlaub und wollte außer im Offtopicbereich nichts posten. Zumal mein Internet hier straight from the underground kommt, was die Stabilität anbelangt... Da ich aber momentan sowieso vollgefressen und gefühlt 30 Kilo schwerer bin als noch gestern:

Erstmal muss man, wie glaube ich auch schon angesprochen wurde (Zitieren ist einfach zu sehr ein pain in the ass mit dem Handy bei dem Internet, wo alle paar Minuten die Verbindung abbricht...), beachten, dass nicht jeder Mensch gleich gestrickt ist, was "Süchte" und suchthaftes Verhalten anbelangt. Genauso gibt es Leute, die vom sozialen Umfeld, wozu eben Freunde zählen, abhängiger sind als andere.

Was das "die Nacht durchmachen, weil süchtig/unbedingt gebraucht" betrifft: Um das mal auf mich zu beziehen, kommt es ganz darauf an, ob ich denn gerade anderweitig zu tun habe (Lernphase, Vorlesungen, Praktikum, Labor...) oder ob ich Ferien habe.

Sollte ich anderweitig etwas zu tun haben, dann fühle ich mich nach einigen (meistens bereits 1,5 bis 2) Stunden SKO einfach so unglaublich schäbig, dass ich immer mehr im Kopf durchgehe, wie sinnlos SKO eigentlich ist. Dass es überhaupt nichts bringt, dass das ganze eigentlich nur Punkte sind, Pixel, die sich bewegen. Einsen und Nullen, irgendwelche Skripte... Das wirkt meistens sehr gut und ich gehe dann offline. Hängt aber auch davon ab, WAS ich lernen muss bzw. WAS ansteht. Bei interessanten Themen geht das besser als bei Statistik oder so einem Käse. :P

Mir geht es da ähnlich wie Yormunds bro: Ich lasse mich eher durch andere Spiele von SKO wegfesseln als umgekehrt. Nur bin ich aktiver als der ehemalige, konvertierte Sumpfketzer.

Wenn Leute meinen, ich sei inaktiv, oder das auch als Begründung für manche Entscheidungen im RP nehmen, dann facepalme ich mich einfach in Gedanken und frage mich, was an "fast täglich, mindestens 1,5 bis 2 Stunden" inaktiv sein soll. Dadurch stressen oder sonst etwas, lasse ich mich aber nicht.

Ich würde gerne mehr dazu schreiben, du hast allerdings den Zeitpunkt des Posts für mich recht ungünstig ausgesucht. :S Eventuell schreibe ich nach dem Urlaub, oder wenn ich mal wieder mehr Lust habe auf dem kleinen Handydisplay mit miesem Internet zu tippen, mehr dazu. So ein flotter Offtopic Post tippt sich schnell mal ab und man posaunt einfach die tiefsten Abgründe des Hirns aus sich heraus, aber hier ist es doch etwas anderes.

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