Strafkolonie Online

Als MMORPG hat mich WoW bis WotLk sehr gefesselt und noch heute schafft es Blizzard immer wieder gute Parts in ihre Story einzubauen... leider ist das aber sehr in den Hintergrund geraten und im Vordergrund sehe ich nur noch ein viel zu vereinfachtes Spiel, in dem man von der Story her als Gott gefeiert wird, während es tausende weitere gibt... ist also nur noch vergangener Ruhm.

Gothic I und II fand ich ausgesprochen gut und lustig anzusehen (wie schon öfter erwähnt, nie wirklich selbst gespielt), genau so wie Risen I (den zweiten und dritten Teil nicht mehr), Fable, Chrono Trigger und Das Schwarze Auge als P&P-Universum.

Und damit habe ich auch gerade meinen neuen Favoriten genannt: Die Möglichkeit, so unglaublich viele eigene Ideen in DSA einzubringen, während man trotzdem mit einer großen Menge nützlicher Regeln ausgestattet ist, hat mich sofort überzeugt. Das Einzige was ich als Einsteiger dort zu bemängeln habe ist das Zaubersystem und die Trennung dessen von den Fähigkeiten der Götterdiener. Trotzdem gefällt mir DSA bisher sehr gut.

Ansonsten müsste ich wohl ein paar Antworten hier abwarten um mich an andere wahrscheinlich doch geniale RPG's zurück zu erinnern...

Ich für meinen Teil bin ja auch großer Fan von Point-and-Klick-Adventures, wobei mir die TellTale-Spiele enorm auf den Sack gehen, genau wie solcherlei Spiele, die mir 25 verschiedene Endings bieten wollen, von denen sich jedes nur um 3 Sekunden von den anderen unterscheidet, für das ich aber trotzdem das gesamte Spiel noch einmal spielen müsste.

An RPG Spielen fand ich wohl mit am bessten Outcast und Unterwegs in Düsterburg, gefolgt von Vampires Dawn Teil 1, Divine Divinity (wenn auch nie durchgespielt, weil vorher mir die Abstürze den Spass geraubt haben, die Handlung aber ist sehr gut), Gothic Teil 1 und auch das Browsergame Ritterheere, wobei letzteres mich auf dieses RPG, also SKO vorbereiten konnte, da es ähnlich ist, was das schreiben betrifft.

Zitat von »Yormund«

wobei mir die TellTale-Spiele enorm auf den Sack gehen, genau wie solcherlei Spiele, die mir 25 verschiedene Endings bieten wollen, von denen sich jedes nur um 3 Sekunden von den anderen unterscheidet, für das ich aber trotzdem das gesamte Spiel noch einmal spielen müsste.

Die Spiele sind ja sowieso eine Verarsche... Aufgesetzte Entscheidungsfreiheit, die schlussendlich meist zu einem einzigen, unterschiedlichem Satz eines Charakters führt. Und dann wirbt man auch noch mit "Verändere die Geschichte durch deine Taten!".

Zu Beginn war ich ja begeistert von den TellTale-Spielen, weil ich da auch noch dachte, dass meine Entscheidungen WIRKLICH Einfluss haben. Dann habe ich mal ein Lets Play dazu angesehen, wo einer so ziemlich die vollkommen anderen Entscheidungen getroffen hat und habe gesehen, dass es trotzdem de facto 1:1 dasselbe ist. So viel verschwendetes Potential...

Fallout 4 fand und finde ich super, genauso wie die Falloutreihe generell. TES genauso, Oblivion habe ich sicher von allen Spielen die ich jemals gespielt habe bei weitem am meisten gespielt. Viele, viele hundert Stunden.

Mit Gothic bin ich zum ersten Mal durch einen Schulfreund in der 7. Klasse in Berührung gekommen, damals noch mit der ultra, ultra verbuggten Version von Gothic 3. Er hat mir da dann die damalige Universe Edition geliehen und ich konnte Gothic 3 nicht mal ansatzweise spielen... Der Ton ging nicht und, wenn ich mich richtig erinnere, auch keine Untertitel. Gespräche also fürn Arsch. Bin dann Richtung Jens, oder wie der Jäger zwischen Ardea und Vengard beim Steinkreis heißt, gerannt und hatte dort dann andauernd Abstürze.

Gothic 1 hab ich da mal angespielt und bin zu den Buddlern am Lagerfeuer vorm Alten Lager gerannt, nicht mal ins Lager rein. Ich glaub, ich hab mir nur gedacht "Scheiß Grafik und zu alt" und hab dann aufgehört. Hab dem Freund dann erzählt dass es bei mir nicht funktioniert und ich es scheiße finde.

Dann hab ich lange, lange kein Gothic mehr gespielt. Irgendwann, als Götterdämmerung angekündigt war, habe ich mir dann Gothic 3 für 10 Euro gekauft, obwohl mir ein anderer Kunde dort davon abgeraten hat und meinte, dass bald Götterdämmerung käme, das viel besser und bugfrei werden würde... Im Sommer bei meiner Oma habe ich das damals dann zum ersten Mal durchgespielt. Gothic 1 kam danach und Gothic 2 Gold spiele ich momentan noch.

- The Elder Scrolls Reihe
- Mount&Blade: Warband
- The Witcher Reihe
- Gothic 1 - 3
- Fallout New Vegas
- Risen 1
- WoW WotLk
- Sacred Gold

Wieso fehlt hier Knights of the old Republic?
Gutes Rollenspielsystem
Gute Atmosphäre
Entscheidungsfreiheit

Stimme Miyagi zu, habe es nicht gespielt, ist aber wohl gut von dem was ich gesehen habe. Bei to the moon habe ich geweint, genau wie bei seinem Nachfolger

In der Tat ist Life is strange ein komisches Point and Klick Adventure, das ich gar nicht mal so gut fand, weil dort das Nicht Beachten kleinster Details gleich in einem Desaster enden konnte, a la: "Was, du hast dir nicht den Schwangerschaftstest deiner Mitbewohnerin angesehen?!? Dein bester Freund stirbt jetzt an Leukämie!"

Und the last of us hab ich auch nicht gesehen, soll gut sein, ist aber auch kein RPG sondern ein Zombie, Horror, Survival, Postapokalypse, Shooter mit guter Story

Final Fantasy :v/ Alle Teile

Schade das keiner wohl mehr die guten alten Spiele kennt :x
Planescape
Baldurs Gate
Divinity
Diablo
Ultima
Icewind
Und so und so mein aller liebstes Secret of Mana :x

Nach überfliegen der Posts fehlt mir auch noch: Dragonage Origins

Kenne vieles davon, habe es nur selbst nie gespielt oder lets Plays davon gesehen. Diablo ist für mich zu sehr hack and slay um es rpg zu nennen, aber die Story ist wirklich richtig gut.

Zitat von »Ashaara«

Final Fantasy :v/ Alle Teile

This.. fast, ich mochte Teil 9 nicht.

Zählen Life is Strange und The Last of Us denn als RPGs? Dann wäre die Auswahl bei mir ja noch schwieriger, die beiden haben mir nämlich auch unglaublich gut gefallen. :D Auch wenn mir die letzte Entscheidung bei LiS am einfachsten fiel und das dadurch entstandene Ende ziemlich schnell kam, was mich etwas geärgert hat. Zu Life is Strange soll bald auch eine Serie kommen hab ich gelesen. :o

Zitat

Die Spiele sind ja sowieso eine Verarsche... Aufgesetzte Entscheidungsfreiheit, die schlussendlich meist zu einem einzigen, unterschiedlichem Satz eines Charakters führt. Und dann wirbt man auch noch mit "Verändere die Geschichte durch deine Taten!".

Ich verstehe solches - ich nenne es der Einfachheit halber mal so - "Gemecker" immer nicht, wenn es um Entscheidungen in Rollenspielen geht. Nicht direkt auf dich bezogen, das lese ich nämlich auch ganz oft in anderen Foren oder Kritiken zu diesen Spielen. In Telltale Game of Thrones ist alles egal, das Ende bleibt eh das gleiche ~ ja, und dass ein Hauptcharakter in der letzten Episode einfach mal sterben kann wenn man die falsche Entscheidung trifft oder dass sich die komplette Handlung der letzten Episode ändert, weil der jeweilige Char in der vorherigen Episode starb wird dann irgendwie ... einfach ignoriert? oO Das selbe Gemecker gabs ja auch bei Mass Effect. "Entscheidungen haben keine Konsequenzen", aber dass man im 1. Teil einen Charakter umbringen konnte und dadurch gut 6 Stunden Story und ein schönes Wiedersehen im 2. und 3. Teil verpasst wird auch mal eben ignoriert; solche Entscheidungen gibts da zuhauf. Man kann im 1. und 2. Teil z.B. einfach alle Gefährten sterben lassen, im 3. Teil ist man dann fast allein und muss sich mit charakterlosen Lückenfüller-NPCs zufrieden geben, weil man in den vorherigen Spielen ja die Entscheidung getroffen hat alle sterben zu lassen. Trotzdem wird sowas dann gekonnt ignoriert und man schimpft darüber, dass das Ende auf ein und das selbe Finale hinausläuft.

Verstehe dann immer nicht was sich solche Leute unter Entscheidungsfreiheit vorstellen und mit welcher riesigen Erwartung sie an solche Spiele rangehen und jedes Spiel das dann als gutes Beispiel genannt wird ist im Prinzip wieder genau das selbe. Natürlich bleibt die Handlung die selbe, den roten Faden kann man wohl schlecht so stark verändern, dass bei allen Gesprächsoptionen und jeder noch so kleinen Entscheidung ein ganz anderes Spiel draus wird. Da kann ich ja in jedem Spiel darüber meckern, dass ich nicht die Möglichkeit habe den ganzen Mist zu ignorieren und einfach wegzugehen.^^

Fallout und Skyrim mochte ich leider nicht so. Der Erkundungsdrang verflog schnell, nachdem ich bemerkt hab, dass man in jeder Ruine und jeder Höhle sowieso bloß Draugr, Plünderer oder Dwemer-Roboter findet. xD Es war irgendwann einfach immer bloß der selbe Unsinn, auch wenn es einige Moment in sich hatten. Sovngarde hat mir beispielsweise sehr gut gefallen, trotz des schrecklichen Endkampfes. Das Kampfsystem hat mir aber allgemein auch nicht zugesagt. Da steht man in Drachenfeuer oder wird von einem 2 Meter großen Nord mit der Axt verhauen, aber der Charakter regt sich kein Milimeterchen, nur der Lebensbalken geht ein Stück runter. :v/ Die Welt war mir auch immer so leblos. Die großen Städte Himmelsrands hatten 20 Einwohner und bei einer großen Belagerung kämpfen 10 Wachen gegen 10 Soldaten. Woah. Da ist mir The Witcher in Sachen Story und Atmosphäre - worauf ich bei RPGs eher achte - tausendmal lieber.

Richtig gut gefallen haben mir dagegen Knights of the Old Republic, The Witcher (leider nur 2 und 3 gespielt), Mass Effect und Dragon Age. Eine Skyrim-Mod - Enderal - fand ich auch super, da hier der Story im Gegensatz zu Skyrim mehr Beachtung geschenkt wurde.

Dark Souls muss ich aufgrund des Bildchens in meinem Profil auch noch erwähnen. \(OxO)/ Die Story hinter den verschiedenen Charakteren und Feinden ergibt sich meist erst durch die Itembeschreibungen und so, sodass man sich vieles zusammenspinnen muss; gibt auch echt viele Theorien im Internet dazu und jede Geschichte in dieser Welt ist traurig und düster. Weiß jetzt gar nicht, was ich groß dazu sagen soll. Ist einfach toll. Spielt es gefälligst.
+Einfach göttlicher Soundtrack

@Rena: Den Absatz mit Skyrim musste ich wegen Spoiler leider überspringen, denn ich habe das Spiel erst kürzlich ernsthaft angefangen.

Der Post war nicht auf Mass Effect bezogen, sondern auf Spiele die rein von der Story profitieren, wie eben Telltale Spiele. Bei Mass Effect kommt zusätzlich ja noch gutes Gameplay, gute Grafik usw. dazu. TellTale Spiele leben rein durch die Erzählung und die verschiedenen Handlungsmöglichkeiten, die sich ja wie erwähnt meist de facto gar nicht unterscheiden.

Mit TellTales Game of Thrones hab ich gar nichts am Hut, aber beim ersten The Walking Dead gab es mit Ben ja soetwas ähnliches. Den konnte man ja auch einmal einfach dem Tod überlassen. Aber die Gespräche bleiben fast 1:1 gleich, ausser dass sich selten mal Ben irgendwie einmischt, aber passieren tut dasselbe, nur dass

Und die paar, an einer Hand abzählbaren Sätze, die er sagt, fehlen, aber dafür gibt es ein paar Alibisätze darüber, wie er gestorben ist. Und dieses "Charakter XY gefällt das" hat auch keine erkennbaren Auswirkungen, ausser dass dieser Charakter im Kapitel vielleicht einmal statt "Du spasstischer Hodenkobold!", "Du liebenswürdiger Knuddelbär!" frohlockt.

Und das ist einfach schade, das schaffen auch andere Spiele. Eben Mass Effect, die aber zusätzlich auch noch tolles gameplay haben.

Hm schöner Thread Gregox, find ich gut wenn du in Gedanken bist ;P

Ich liste meine Favoriten mal chronologisch:

1. Die Ultima-Serie

2. Lands of Lore I-III

3. Baldurs Gate I und II

4. Divine Divinity

5. Arx Fatalix

6. Gothix I und II

7. Vampire Masquerade

8. Arcanum

9. Morrovind

... dann kam viele Jahre lang gar nichts gutes, bis auf Vampire II -Bloodlines
und vorletztes Jahr der inofizielle Nachfolger von Baldurs Gate... ach mir fällt der Name jetzt grade nicht ein, aber es ist auch gezeichnet und man spielt aus isometrischer Perspektive...

Pillars of Eternity? Und ja, Vampires Masquerade war jut jewesen!

Zitat von »Kartoffeldepp«

Arx Fatalix

Das Spiel ohne Hintergrundmusik! Hat mich schwer begeistert