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Sins

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Nickname: Sins

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1

Dienstag, 9. August 2016, 22:02

Die Innoskirche....gut oder böse?

So ihr Lieben,

Schon lange kann sich Sins im RP mit der Innoskirche nicht vereinbaren.
Ich möchte damit niemanden angreifen, mich würde nur interessieren, wie ihr die Kirche und ihre Ideale seht.
Ich habe mir dazu lange und viele Gedanken gemacht. Dabei kamen unterschiedliche Sichtweisen auf.

1) Zuerst möchte ich das Wort Innos' aus den Lehren der Götter zitieren:

"Und möget ihr nicht verstehen, so zweifelt nicht an den Worten der Priester, ihr Tun ist gerecht und weise. Denn ich bin die aufgehende Sonne, das Licht und das Leben. Und alles was da wider der Sonne, ist wider mir und soll verbannt sein auf immer und ewig in die Schatten."



Der Innosglaube verfolgt nach diesen Worten, nach dem Schläferglauben, den größten Absolutheitsanspruch der vier Religionen. Nach diesen Worten ist das Wort der Priester das oberste Gesetz. Alles, was dem entspricht, wird bestraft.
Damit würde der Mensch, meiner Meinung nach, seine Freiheit verlieren. Ob sie nun geistig oder körperlich ist. Die Kirche zwingt den Menschen dazu, Innos anzubeten und das artet dabei, wie leider so oft im RL, zu Gewalt aus. Zum Beispiel der Aufruf zur Inquisition, oder einen Kreuzzug in den Sumpf. Soviel zur geistigen Freiheitsberaubung oder Versklavung.
Zusätzlich können vermutlich die meisten Buddler, etc im Alten Lager bestätigen, dass der Feuerkreis gerne kommandiert. Das beste Beispiel ist der beliebte Treffpunkt, das Lagerfeuer vor dem Burgtor.

2) Während ich eine Woche als "Gast" im AL verbringen durfte und ich mich speziell mit Ninurta auseinander gesetzt habe, habe ich versucht, mich in ihn hinein zu versetzen. Ich habe versucht zu verstehen, wie ein Mensch (RP) so etwas gut heißen kann. Speziell der Satz "Die höchste Form der Liebe ist die Bestrafung" ist mir in Gedanken geblieben. Wie kommt ein solches Denken zu Stande? Ich kam nach langer Grübelei in der damals noch neuen Kapelle darauf, dass Ninurta nicht der hochnäsige, immer zornige Mann ist. (Zumindest nicht immer :P ) Die höchste Form der Liebe ist die Bestrafung...Es bedeutet Sorge und Fürsorge für und um die Menschen. Wie ein strenger Vater versucht Ninurta die Menschen zu etwas Gutem zu erziehen. Vielleicht auf seine Art und Weiße, aber dennoch ist das eine familiäre Liebe, die Ninurta an die Kolonie weitergibt. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf sehe ich den Feuerkreis in einem anderen Licht.


Dennoch gibt es noch den Absolutheitsgedanken.
Mit anderen Worten: "Kommt zu uns, wir sind gut zu euch. Wendet ihr uns aber den Rücken zu, werden wir euch bestrafen, bis ihr den wahren Glauben findet." Die Innoskirche ist für mich somit nicht nur hell erleuchtet, sie hart auch ihre dunkle Seite.


Jetzt würde mich mal eure Meinung zu der Innoskirche interessieren. Ist sie in euren Augen das strahlende Gute, oder eventuell das wahre Übel der Kolonie?

2

Dienstag, 9. August 2016, 22:17

Natürlich schließt der Innosglauben die Freiheit aus. Ich weiß leider nicht mehr, wer das wann gesagt hat, aber ich gehe mal stark davon aus, dass es Xardas im 3. Teil war, da es dort hinsichtlich den drei Enden am besten passt. Ohne die Worte genau zitieren zu können, sagte er über den Krieg der Götter inhaltlich:

"Ein Sieg für eine der beiden Parteien bedeutet entweder grenzenloses Chaos auf der einen Seite oder den Verlust der Freiheit auf der anderen."

Das beschreibt es meiner Meinung nach ziemlich gut.

Ich denke nicht, dass "gut oder böse?" die richtige Fragestellung ist. Der Innosglauben an sich ist erstmal weder gut noch böse. Er tut im Grunde nur das, was die meisten Weltreligionen auch tun: SIch selbst als den einen WAHREN Glauben ansehen, dem man angehören soll, wenn man Erlösung finden will, oder dem man nicht angehören soll, wenn man denn unbedingt verdammt sein will. Auch die Katholische Kirche hat damals ihren Machtanspruch gehabt, der in gewisser Hinsicht den weltlicher Herrscher in Form von Königen überstiegen hat. Das hat sie nicht per Definition böse gemacht, nur, weil es auch eine Form des Absolutheitsanspruchs war, oder?


Zitat

"Ich weiß nicht wofür die ganze Scheiße da ist, ich lass besser alles so wie es ist."
- Gotha 2018, Programmierer

3

Dienstag, 9. August 2016, 22:21

Die Innosleute sind fanatisch und Treu zu ihrem Wort. In der Kolonie haben sie sogar die Macht bekommen ihre Vorstellung von Gesetzen umzusetzen und das wird auch so ausgespielt. Außerhalb der Kolonie machen die Feuermagier samt König die Gesetze und einigen sich auf friedlichere Wege(meist...) In der Kolonie is keiner da der gegen die Feuermagier agieren kann und ihnen Einhalt gebieten kann, außer eben der Erzbaron und was der duldet geht uns eh nix an sonst haben wir alle so und so keinen Kopf mehr o: Das Rp was da gemacht wird ist unheimlich gruselig und authentisch. Ich hätte aufjedenfall voll Schiss vor Feuermagier und genau das müssen sie auch tun um sich zu bewahrheiten um nich nochmal ausgelöscht zu werden, was ja sehr einfach passieren kann :x Und alles aufgezwungene oder beigebracht ''Übergute'' kann auf den freien Geist der sich nicht unterdrücken lassen will oder überhaupt nicht auf die Gottesschiene abfährt total Ulkig und Böse rüberkommen, dabei haben die damit nur Gutes im Sinn eben was ihnen von einem Allmächtigen Wesen aufgetragen wurde :D Und wenn es darum geht alles was nicht zu Innos steht von der Landkarte zu radieren um eben alle Menschen zu beschützen damit sie später auch in Beliars Reich in Sicherheit sind machen die Feuermagier eben keine halben Sachen. Und ich finde es toll das die Spieler dahinter sich so ins Zeug legen dabei :v/ Vielleicht etwas zu streng aber das kann man ja ändern.

Dagegen stinken die Wassermagier voll ab mit ihrem Hippiegelaber das alle ihre eigene Meinung bilden sollen. Ihr wisst ja gar nicht wie dieses '0815 wir lernen das alles aus der Schule' Verhalten langweilig im Rp ist xD Gleichbereichtigung, Unabhängigkeit usw usw. Das is alles so was die Blauen Latschen wie ich eigentlich predigen sollten jeden Tag damit die Leute von dem Glauben abkommen das Innos sie alle heilig Spricht und sie beschützt wenn sie sterben in Beliars Reich((zur erklärung damit das im rp auch alle wissen die das hier lesen: Wer nich auf Innos weg wandelt wird in beliars reich leiden. Aka Hölle und womöglich zu einem Dämon womit sich die Magier dann wieder rumschlagen dürfen dank der Blauen Schlümpfe und co die alle mit freien willen vergiften :v)), was aus der Sicht eines frei denkenden Menschens völliger Quatsch ist. Aber bring das mal einen Traditionstheoretiker ala Feuermagier bei. Da vergehen Kriege und Jahre :/. Allgemein ist der Innos Glaube allein schon von den sagen wir mal ''utopischen'' Möglichkeiten für das Gothic Universum viel Interessanter und wesentlich 'Guter' woran alle lieber glauben sollten als Irre Blaue Schlümpfe die von Frieden in der Welt herumplaudern.
ded

4

Dienstag, 9. August 2016, 22:23

Wenn man sagt, dass Alkohol, Sünden, Laster etc. von Beliar kommen um die Menschen zu kontrollieren und man das mit ihm verbannt und alle Menschen sich gemäß Innos' verhalten, so bedeutet das nicht den Verlust der Freiheit sondern den Gewinn derselben, eben Freiheit von den Lasten, Freiheit ein selbstbestimmtes Innosgerechtes Leben zu führen.

Es kommt nur auf den Betrachtungswinkel an, ob die Innoskirche Freiheit nimmt oder schenkt. Was gut und böse betrifft ist es wohl genau das Gleiche.

(Wenn katholisch keinen Universalenanspruch hätte, könnte es sich auch kaum kat-holisch nennen.)

An Ashaara: Die Innoskirche hat irgendeine Macht in der Kolonie und wird sonderlich respektiert? Wär mir neu, sind nur einzelne Personen :D
O Tite tute Tati tibi tanta tyranne tulisti.

5

Dienstag, 9. August 2016, 22:24


"Ein Sieg für eine der beiden Parteien bedeutet entweder grenzenloses Chaos auf der einen Seite oder den Verlust der Freiheit auf der anderen."

Das beschreibt es meiner Meinung nach ziemlich gut.

Ich denke nicht, dass "gut oder böse?" die richtige Fragestellung ist. Der Innosglauben an sich ist erstmal weder gut noch böse. Er tut im Grunde nur das, was die meisten Weltreligionen auch tun: SIch selbst als den einen WAHREN Glauben ansehen, dem man angehören soll, wenn man Erlösung finden will, oder dem man nicht angehören soll, wenn man denn unbedingt verdammt sein will. Auch die Katholische Kirche hat damals ihren Machtanspruch gehabt, der in gewisser Hinsicht den weltlicher Herrscher in Form von Königen überstiegen hat. Das hat sie nicht per Definition böse gemacht, nur, weil es auch eine Form des Absolutheitsanspruchs war, oder?


Exakt das beschreibt es ziemlich gut finde ich, etwas weiteres nennenswertes ist, das Innos der Gott der Ordnung und des Feuers ist. Aber von Freiheit ist in seinen Lehren nirgends zu lesen, deswegen ist es eher falsch dort Maßstäbe anzusetzen, welcher der Götter Innos und Beliar "Gut und böse" ist. Alles hat nunmal eine Kehrseite, wobei Innos eine viel Lebensfreundlichere und "Gerechtere" Ordnung verfolgt.
"So möge die unreine Welt, vollends durch Innos reinen Flammen gesäubert werden. Ein Augenschmaus für jeden Gläubigen" :love:

Spoiler Spoiler


6

Dienstag, 9. August 2016, 23:01

Lebensfreundlicher? Kann man so auch nicht sagen. Wenn ich mich nicht irre auch Gesprächsinhalt mit einem der weiseren Charaktere aus einem der Gothicteile: Würde Innos nicht von Adanos aus dessen Sphäre ferngehalten werden, würde Innos die Welt in ein Flammenmeer verwandeln. Reinigendes, läuterndes Feuer zwar nach Ansicht der ganz strengen Innosanhänger, aber trotzdem ein alles Leben vernichtendes Weltuntergangsfeuer.

Innos hat den Menschen erwählt, Beliar das Tier. Aber beide nicht, weil sie die jeweilige Spezies so toll finden, sondern damit sie stelvertretend für sie Krieg führen. Von dem Respekt vor dem Leben her gesehen würde ich sagen nehmen sich Beliar und Innos beide nichts. Der einzige, der lebensfreundlich ist, ist Adanos. Der hat das Leben ja auch überhaupt geschaffen - und dann beschützt. Gut, er hats auch mal in einer Sinnflut untergehen lassen, aber das hat ihn wenigstens gekümmert. Kümmert es Beliar etwas, wieviele Orks sterben? Oder Assassinen? Oder kümmert es Innos, wieviele Paladine in seinem Namen sterben? Ich bezweifle es. Beide sind nichts weiter als Soldaten. Und Soldaten sterben in Kriegen nunmal.


Zitat

"Ich weiß nicht wofür die ganze Scheiße da ist, ich lass besser alles so wie es ist."
- Gotha 2018, Programmierer

Sins

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7

Dienstag, 9. August 2016, 23:03

Genau da ist der Punkt. Ordnung, oder Chaos. Innos und Beliar sind zwei Absolutheiten.
Während Innos, sollte er siegen, die Menschheit in eine graue Masse ohne Individuen verwandeln wird,
wird Beliar die Welt in Chaos stürzen. Dabei ist das Chaos aber die höchste Art der Freiheit. Leider darf der Mensch, meiner Ansicht nach, weder im RP, noch im RL, absolut frei sein. Denn Freiheit bedeutet auch Anarchie. Und die ist nicht gesund. :S

Gottfried

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8

Mittwoch, 10. August 2016, 09:36

"Die höchste Form der Liebe ist die Bestrafung"
Wer auch immer von euch beiden mehr gesoffen hatte, aber in dieser Aussage wurde hoch mit niedrig verwechselt.


Die Innos-Kirche will für alle Menschen nur das Beste und sie vor Gefahren und Sünde bewahren. Was/Wer dabei aber Sünde und Gefahr ist, bestimmt sie selbst durch "das Wort Innos".Am besten kann man Menschen vor dieser Sünde bewahren, wenn man ihn absolut gehorsam und willenlos macht. Entsprechend wird dieser Zustand wesentlich verstärkter angestrebt als die Freiheit, wobei auch diese als Gabe angesehen wird.

Mehr gibt es im Rp zu hören :P

9

Mittwoch, 10. August 2016, 10:05

"Die höchste Form der Liebe ist die Bestrafung"
Wer auch immer von euch beiden mehr gesoffen hatte, aber in dieser Aussage wurde hoch mit niedrig verwechselt.


Die Innos-Kirche will für alle Menschen nur das Beste und sie vor Gefahren und Sünde bewahren. Was/Wer dabei aber Sünde und Gefahr ist, bestimmt sie selbst durch "das Wort Innos".Am besten kann man Menschen vor dieser Sünde bewahren, wenn man ihn absolut gehorsam und willenlos macht. Entsprechend wird dieser Zustand wesentlich verstärkter angestrebt als die Freiheit, wobei auch diese als Gabe angesehen wird.

Mehr gibt es im Rp zu hören :P

DU solltest mal nix sagen, du Novize! :P

Naja, meiner Meinung nach ist nur Adanos (auf dem Server zumindest, im Singleplayer sind alle Götter scheiße, besonders Adanos... man rettet den gegen Raven, aber neee... als Belohnung: "Vielen Dank!"... grrh..) zwischen den beiden Göttern der Beste (also der Gute), als auch der Schläfer (wobei der ja kein Gott direkt ist, aber wenn es so einen tatsächlich geben würde, wäre es so...), da beide versuchen Gleichgewicht zu erhalten und möglichst neutral zu sein. Innos und Beliar widderrum... gut, man könnte meinen, Innos wär gut, aber beide wollen doch auch nur die Macht und wie Xardas im 3. Teil sagte:
"Ein Sieg für eine der beiden Parteien bedeutet entweder grenzenloses
Chaos auf der einen Seite oder den Verlust der Freiheit auf der
anderen."

Was brauch ich da noch sagen. :P
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10

Mittwoch, 10. August 2016, 11:02

Innos und Beliar sind doch gar nicht mal so verschieden. Missbrauchen beide ihre "Erwählten" um ihren Bruderstreit weiterzuführen und gehen dabei über Leichen, genau wie ihre Anhänger. Die sind meist fanatisch bis ins Blut und wollen ihrem Gott bzw. ihrer Rasse zur höchsten Stellung verhelfen, vor allem Innos habe ich immer als sehr heuchlerischen Gott angesehen. Dadurch auch etwas "böser" als Beliar. :D Als "gut" würde ich keinen Gott bezeichnen, der Menschen angeblich erwählt, die andere Menschen verbrennen, in seinem Namen Krieg führen und dafür sorgen dass das Land in Chaos gestürzt wird. :v/ Beliar halte ich immer noch für das arme Opferchen das zuerst von Innos geärgert wurde und ähnlich wie Hades zu dieser schrecklichen Aufgabe verdammt wurde über die Seelen der Toten zu wachen und als Gott des Todes verachtet zu werden. Am Anfang wollte nicht mal jemand zu dem armen Kerl beten, obwohl er Adanos und Innos dabei half die Welt zu erschaffen und die Nacht zu formen ohne die die Menschen nicht mal existieren könnten. Ich kann den Neid verstehen. :x

Komischerweise legen die Götterlehren aus Gothic 1 sogar eine Zusammenarbeit zwischen den Göttern nahe. Beliars Worte seien angeblich, dass er die bestraft, die gegen den Willen der Götter handeln. Könnte man vielleicht so interpretieren, dass dieses Buch die Gothic-Bibel darstellt, die von Innos-Dienern geschrieben wurde welche meinen, dass Beliar keine Innostreuen Leute in seinem Reich straft. Dass das bloß Feuermagier-Propaganda ist sollte aber klar sein, da Innos in Beliars Reich eigentlich so wenig Macht haben sollte wie Beliar in Innos'.

Rein OoC halte ich beide für böse, nach den 3 Spielen ist eigentlich offensichtlich, dass Innos nicht so sauber ist wie er von der Kirche dargestellt wird - aber welcher rechtschaffene Gott (der Herrschaft, auch bööös) mit fanatischen Dienern ist das schon? Im RP sollte aber klar sein, dass die Verehrung Innos' eine Selbstverständlichkeit darstellt. In jedem Dörfchen in Myrtana wird man eine Innos-Statue finden und so gut wie jeder 08/15 Bürger (außer vielleicht die Armen) oder Bauer wird zu ihm beten und spenden (oder muss es). Adanos finde ich übrigens auch schrecklich langweilig und viel zu perfekt. :f

Ein schnuckeliges Bildchen über den Götterkrieg vom Community Story Project.~

Spoiler Spoiler


11

Mittwoch, 10. August 2016, 11:19

Innos und Beliar sind doch gar nicht mal so verschieden. Missbrauchen beide ihre "Erwählten" um ihren Bruderstreit weiterzuführen und gehen dabei über Leichen, genau wie ihre Anhänger.
This... ich wurde in G1 missbraucht, in G2, im Addon... mann erst in G3 am Ende konnte ich wählen... xD

Aber ja, die "Erwählten" aber auch die Anbeter wurden echt missbraucht. Verdammte Götter! :whistling:
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Marlow

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12

Mittwoch, 10. August 2016, 12:25

Im RP sollte aber klar sein, dass die Verehrung Innos' eine Selbstverständlichkeit darstellt. In jedem Dörfchen in Myrtana wird man eine Innos-Statue finden und so gut wie jeder 08/15 Bürger (außer vielleicht die Armen) oder Bauer wird zu ihm beten und spenden (oder muss es).


Das sehe ich anders. Ich verstehe auch nicht wirklich weswegen immer gesagt wird, dass es selbstverständlich sei, dass fast alle Menschen in Myrthana viel auf den Innosglauben geben, als wäre das Gothic Szenario ein Abbbild des Mittelalters.

Es wird in den Spielen ja doch deutlich anders dargestellt.

In Gothic 1 kann ich mich an niemanden, abgesehen der Magier erinnern, die wirklich was von Innos erzählt haben, geschweige denn sich in irgendeiner Art und Weise frömmig verhalten.
Die Feuermagier wurden von Gomez abgeschlachtet. Wie viele haben sich darauf abgeseilt? Eine Hand voll Leute und davon bestimmt auch nicht alle, weil sie so streng gläubig waren.

Jetzt könnte man sagen, dass in der Kolonie gerade die von Innos abgefallenen Leute lebten und das daher nicht repräsentativen sei. Das mag stimmen, aber auch in Gothic 2 sucht man die große Menge an frommen Leuten vergebens.

Selbst unter Bürgern, welche relativ gut darstanden, wie z.B. den Handwerksmeistern gab es nur einen der wirklich gläubig war. Die anderen Handwerksmeister sagten dazu nur, dass ihnen Innos ziemlich egal sei.

Unter den Paladinen und im Kloster waren die meisten vielleicht streng gläubig, aber selbst unter den Notizen des Feuers hatte ich das Gefühl, dass sich nur etwa die Hälfte von denen wirklich für Innos interessiere.

Das in Myrthana die Götter bewiesene Tatsachen sein, ist da auch kein wirkliches Argument, da der 0815 Bürger nicht wie der Held durch irgendwelche Tempel turnte und so die Beweise mitbekam.

Vermutlich haben die Feuermagier im Reich nur einen so großen Einfluss, weil diessr durch König und Paladine durchgesetzt wird.

Für mich sieht es aber auch so aus, als wäre der Feuerorden im Reich schon gar nicht mehr auf einem strengen Inquisitionskurs, sondern beschäftigt sich mittlerweile eher mit anderen Dingen, wie z.B. dem Krieg oder der Erforschung des magischen Gefüges.
Der Orden in der Kolonie ist da halt aus entsprechenden RP Gründen noch auf einer anderen Schiene.

13

Mittwoch, 10. August 2016, 12:57

Zumindest vorheucheln sollte man ihn. Die Welt ist ja durchaus mittelalterlich angehaucht, in 2 myrtanischen Städten gibt es große Innos-Tempel, die innostreuen Paladine sind die Elite des Reiches und die Kirche der Feuermagier hat extrem viel Macht, außerdem ist Rhobar ein Erwählter. Ich würde darum schon sagen, dass der Durchschnittsbürger Innos verehrt, weil er es einfach nicht anders kennt, ihn als Hoffnungsbringer ansieht oder weil es ihm so eingetrichtert wurde, wie auch immer. Dazu kommen die kleinen Hinweise in Gothic 2; die Innos-Schreine mit den Opfergaben zeigen mir zumindest dass die Bauern Innos für eine gute Ernte danken oder ihm das Zeug geben in der Hoffnung dass die Ernte gut wird (=Verehrung). Dass die meisten Menschen fromm sind oder dass ihnen das eingetrichtert wird sehe ich auch an den vielen Leuten die vor Vatras stehen und seine Predigt anhören, die von den Feuermagiern nur geduldet wird (und am Ende sogar Innos lobt und preist weil er ja so weise und toll ist). Kann mir gut vorstellen, dass auch Feuermagier oft predigen, auch wenn mans in Gothic 2 eben nicht sieht. Die Gothic-Welt ist mir einfach viel zu primitiv und mittelalter-fantasy, als dass ich glauben könnte, dass die einfachen Bürger (fast) allesamt aufgeklärt sind und auf Gott scheißen. Es gibt auch irgendwie ein "Für Innos!" Soundfile für jeden Bürger in Gothic 2 (auch die Frauen), das in einer Mod verwendet wurde, in der sich jeder Bürger und jede Bürgerin vor dem Helden verneigt und "Für Innos" sagt, wenn er ein Feuermagier ist. :x Aber das nur am Rande, weiß nicht ob sie das im Original Spiel auch sagen.

Dass gar nicht mal so wenige irgendwann anfangen das ganze in Frage zu stellen oder dass sie damit beginnen ihren Glauben zu verlieren weil sie nur Pech im Leben haben (hab ich jedenfalls so ausgespielt, nachdem mein Charakter in der Gosse die Hölle durchleben musste) halte ich aber auch für realistisch. Dazu zählen für mich auch die Verbrecher in Gothic 1, jeder Buddler dort könnte mal fromm gewesen sein, hat's mit dem Glauben aber nicht mehr so, wenn er jeden Tag Erz klopfen und sich verprügeln lassen muss; vermutlich sind viele schon vorher üble Verbrecher gewesen die eh zu der Sorte "Gossenratte/Dieb/Halsabschneider" zählen. Die Kolonie-Feuermagier aus Gothic 1 sind aber auch sehr eigenwillig, wie ich finde. Weiß gerade nicht ob man es im Spiel an Corristo auch sieht, aber im Gothic-Comic findet er es richtig toll wie er da oben in Saus und Braus leben kann, sieht auf das "Volk" herab, sagt dass die "armen Würmer" da draußen Tag für Tag schuften müssen um ein vergammeltes Stück Fleisch zu bekommen während die Magier tun und lassen können was sie wollen.^^ So eingebildet und elitär verhalten sich doch viele Feuermagier, siehe Spenden-Geier Daron, Rats-Typ mit Glatze neben Pyrokar, Pyrokar selbst der sich zu fein ist bei der Rettung der Welt zu helfen weil er Xardas nicht so sehr mag (böseehh). Dass die Leute in der Kolonie allesamt gläubig sein müssen will ich aber auch nicht, wie gesagt. Ich denke, da läuft vieles über Heuchelei; wenn der Feuermagier mal im Außenring spazieren gehen sollte müssten die ganzen Mörder und Diebe an denen er vorbeischreitet ängstlich "Für Innos" sagen oder ihn zumindest soweit respektieren, dass sie ihn nicht verärgern. :D

Die Novizen im Feuerkloster sind auch zum Großteil adelige Bonzensöhne die das von ihren Eltern bezahlt kriegen, da ist es klar, dass vor allem den Neuen erstmal die Götterlehre eingeprügelt werden muss.

Imanuel

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14

Mittwoch, 10. August 2016, 15:02

Der "Glatzkopf-Typ" neben Pyrokar schimpft sich übrigens auf den Namen Serpentes,das nur mal so am Rande gesagt. :P

Sins

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15

Mittwoch, 10. August 2016, 15:47

Mir kommt grade zur obersten Feuerglatze ein interessanter Gedanke.
Ist es möglich, dass der Rat des Feuers in G2 die drei Götter darstellen?

Pyrokar: Das Feuer - Innos
Serpentes: Die Schlange - Beliar
Uthrecht (oder so): Der Weise und Gesetzte - Adanos

Das könnte eine nette Metapher sein.

16

Mittwoch, 10. August 2016, 15:58

Mir kommt grade zur obersten Feuerglatze ein interessanter Gedanke.
Ist es möglich, dass der Rat des Feuers in G2 die drei Götter darstellen?

Pyrokar: Das Feuer - Innos
Serpentes: Die Schlange - Beliar
Uthrecht (oder so): Der Weise und Gesetzte - Adanos

Das könnte eine nette Metapher sein.

Wo ich so darüber nachdenke... lol.. kann schon sein, ja. :S
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Yormund

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17

Mittwoch, 10. August 2016, 17:29

Man darf nicht vergessen, dass der Mensch durch die Sphäre, die Adanos schuf die einzige verbliebene Möglichkeit ist, das Wort der Götter zu verbreiten. Hier sehe ich eine sehr schöne Paralelle zum katholizismus des ausgehenden Mittelalters unmittelbar vor der Reformation. Keiner konnte die Bibel lesen, da sie in Latein geschrieben war, außer den ausgebildeten Predigern. Sie konnten dem Volk also etwas vom Pferd erzählen, was ihr Gott von ihnen verlangt und was in der Bibel steht. Der Ablasshandel war Gang und Gebe, und auch das war Menschengemacht.

Rena hat sehr schön aufgeführt: Oft sind es adlige Bonzensöhne, die die Novizenausbildung bezahlt bekommen. Natürlich werden diese als Magier ebenfalls Ärsche sein. Die Folge ist ein Verkommen der Innoskirche zu einem Machtinstrument, doch immernoch gibt es auch die Priester, die ihre Aufgabe ernst nehmen. Manche so streng, dass sie nicht einmal in der Not von ihren Idealen abweichen wollen (Pyrokar, die Wächter von Hammer und Schild usw.) aber auch einfach nur gutmütige Menschen, denen die Liebe als Geschenk Innos das höchste Gut ist (Ulthar, wenn ich mich nicht irre).

Desweiteren sind die Feuermagier durchaus hoch angesehen. Mein Bruder hat G2 als Feuermagier gespielt, und bekam schon als Novize auf einem der Bauernhöfe von der Wirtin Suppe geschenkt, weil er einer der ehrwürdigen Auserwählten ist, die Priester des höchsten Gottes werden dürfen.

Das Ende von G3 fand ich vom Hören her ziemlich beschissen, weil es die Ansichten von den Göttern so endgültig macht und wortwörtlich "die Magie aus dem Gothic-Universum nimmt" und damit eben den Spaß daran, dort zu spielen. Es hat einfach nichts schönes, gesagt zu bekommen "zwei der Götter waren die ganze Zeit richtig scheiße, du hast es nur nicht richtig gemerkt, und der dritte Gott ist zu schwach, das alleine gebacken zu bekommen, also hilf hier mal aus du komischer zufälliger Typ. Achja, außerdem ist die einzige Möglichkeit das Problem mit den Göttern zu lösen, sie komplett aus der Welt zu verbannen. Jap, keine Religion und keine Magie ist unsere einzige Hoffnung, hab Spaß".

Wie gesagt, fand das Ende doof.
Die drei Heiligen!



Was für die Ohren.

18

Mittwoch, 10. August 2016, 17:36

Ähm, nur weil Xardas meint, dass die Götter mies sind, heisst das doch noch gar nichts. Wer sagt denn, dass nicht Xardas ein egoistischer Machtgeiler Verräter ist? Also, wenn wir schon zwischen Innos und Beliar relativieren, dann auch zwischen dem dritten Weg in Gothic 3. Man weiss letztlich nicht, was richtig ist und das finde ich gut. Xardas mag seine Dinge behaupten, aber das tun die Götter auch.

Spoiler Spoiler


Eine Sache die mir schon bei einigen aufgefallen ist. "Der und der hat das und das in Gothic gesagt, also ist das so und damit Lore" oder "Das steht in dem und dem Schriftstück, also ist das so". Passiert relativ vielen ist aber ein methodisch ausserordentlich schwerer Fehler!

O Tite tute Tati tibi tanta tyranne tulisti.

19

Mittwoch, 10. August 2016, 17:56

Ähm, nur weil Xardas meint, dass die Götter mies sind, heisst das doch noch gar nichts. Wer sagt denn, dass nicht Xardas ein egoistischer Machtgeiler Verräter ist? Also, wenn wir schon zwischen Innos und Beliar relativieren, dann auch zwischen dem dritten Weg in Gothic 3. Man weiss letztlich nicht, was richtig ist und das finde ich gut. Xardas mag seine Dinge behaupten, aber das tun die Götter auch.

Xardas hat bezüglich dieses ganzen Themas aber auch jahrelange Studien durchgeführt, und weis wovon er redet. Ausserdem erwähnte er dies in einem Zusammenhang, wo er den Protagonisten (Held) auf seine Seite ziehen wollte, um den dritten Weg zu verwirklichen. Ich mein: Wenn Innos tatsächlich Freiheit für jedermann schenken würde, dann hätte Xardas sich doch garnicht erst die Mühe gemacht, soviel umfangreiche Studien bezüglich der Götterlehre und den heilligen Artefakten zu machen :huh:

Spoiler Spoiler

Eine Sache die mir schon bei einigen aufgefallen ist. "Der und der hat das und das in Gothic gesagt, also ist das so und damit Lore" oder "Das steht in dem und dem Schriftstück, also ist das so". Passiert relativ vielen ist aber ein methodisch ausserordentlich schwerer Fehler!

Das ist natürlich in jedem Fall individuell, und kommt ganz auf die Botschaft und Herkunft des besagten Schriftstückes an.
"So möge die unreine Welt, vollends durch Innos reinen Flammen gesäubert werden. Ein Augenschmaus für jeden Gläubigen" :love:

Spoiler Spoiler


Grave

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20

Mittwoch, 10. August 2016, 18:01

Ja, Xardas war aus Spaß oberster Feuermagier von Myrtana und labert scheiße.

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