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Dienstag, 24. April 2018, 22:32

Slevi, der Besonnene

Slevi, der Besonnene


Erscheinungsbild:

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Eigenschaften

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Vorgeschichte

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Slevi war schon immer ein eher ruhiger und
gelassener Zeitgenosse gewesen. Ganz im Gegensatz zu seinem kleinen Bruder
Briar. Während sich der kleine rothaarige Junge mit anderen Kindern zankte,
raufte und kämpfte, ging sein dunkelhaariger großer Bruder mit seinem Vater
Windjalf hinaus, in die weiten Eiswüsten Nordmars, um ebenfalls Jäger des
Wolfklans werden zu können. Slevi interessierte sich schon immer für die Natur
und dafür, warum die Dinge in dieser so sind, wie sie sind. Oft musste Slevi
mit ansehen, wie sein kleiner Bruder von einer Schlägerei nach Hause kam, seine
Nase blutend, ein Auge blau geprügelt. Doch immer grinste er, da es seinem
Kontrahenten noch schlechter ergangen war. Wenn die kleine vierköpfige Familie
am Abend am Tisch saß, war es nicht selten, dass Slevi das Wort an Briar
richtete und ihm davon überzeugen wollte, ihrem Vater zu gehorchen, sich zu
benehmen und die Jagdausbildung anzufangen. Dem eher schmächtigen Slevi war es
durchaus bewusst, dass er bei seinem Bruder auf taube Ohren stieß, jedoch sah
er Hoffnung in ihm.

Die Zeit verging rasch und aus den Kindern wurden
halbstarke Burschen. Oft besuchte Slevi den hiesigen Alchemisten und versuchte
sich im Brauen von Bier. Seine ersten Versuche waren zwar nicht von Erfolg
gekrönt, doch war er ein zielstrebiger, ehrgeiziger, junger Mann und irgendwann
gelang es ihm, ein verdammt gutes Bier zu brauen. Briar ließ seine
Jagdausbildung zusehends schleifen, während der zehn Jahre ältere Slevi dabei
war, sie abzuschließen. Windjalf war stolz auf ihn, solch einen Sohn hatte er
sich immer gewünscht. Klug, geschickt, weitsichtig. Und Briar, mittlerweile
überaus kräftig, groß und gerissen, machte langsam Anstalten, die Familie
verlassen zu wollen. Windjalf, außer sich vor Wut und Enttäuschung über die
Entscheidung seines jüngsten Sohnes, zum Hammerklan zu gehen, bat Slevi, ihn
zur Vernunft zu bringen. Slevi legte dem Sachen packenden Bruder seine Hand auf
die Schulter und versuchte, ihn zu beschwichtigen. Eine Zeit lang diskutierten
sie, doch Briars Entschluss stand fest, er wollte den Wolfsklan hinter sich
lassen und sein Glück im Hammerklan versuchen. Die beiden Brüder gaben sich
eine Umarmung, der Vater wechselte kopfschüttelnd den Raum und die Mutter
weinte bitterlich über den Abschied ihres Sohnes. Briar verließ das kleine Dorf
und es sollte lange dauern, bis sich die beiden Brüder wiedersehen würden.

Einige Zeit verging und Slevi schloss seine
Jagdausbildung mit Bravur ab. Er war nun ein Jäger des Wolfklans; es gab keinen
Ort in ganz Nordmar, wo es bessere Jäger gab. Jedoch schien auch er das
Interesse an der Jagd zu verlieren. Immer Öfter verließ er für immer längere Zeit
den Klan. Er reiste zu den verschiedensten Orten des Kontinents, immer
wissbegierig, zielstrebig. In Geldern, der Händlerstadt Myrtanas lernte er das
Lesen, Schreiben und Rechnen. Er verdiente sich sein Gold durch das Brauen von
Bier, welches sehr gut abgenommen wurde. Sein Weg verschlug ihn sogar bis in
den Norden der endlosen Wüste Varants, wo er wirkungsvolle Heilpraktiken
lernte. Nun zog er nicht nur als Bierbrauer von Stadt zu Stadt, sondern war
sogar erfolgreicher Heiler.

Seine Reise endete dort, wo sie einst begonnen
hatte, in Nordmar. Mit einem Karren voll mit Bierflaschen, welcher von einem
Pferd gezogen wurde, wollte er seinen Eltern einen Besuch abstatten. Es war
kein langer Weg mehr, jedoch brauchte das Pferd bei der Kälte eine Pause und
auch Slevi war nun schon eine Zeit lang auf den Beinen. Also sammelte er, ein
wenig abseits des Weges, Holz für ein Lagerfeuer. Er musste stets auf der Hut
sein, denn Nordmar war gefährlich. Es wimmelte nur so von wilden Tieren, Goblins
und Orks. Nachdem Slevi genug Holz für ein kleines Lagerfeuer gesammelt hatte,
ging er zurück zu seinem Karren. Plötzlich hörte er das Aufheulen seines
Pferdes. Slevi ließ das Holz fallen und rannte zurück zur Straße, doch dann sah
er, wie sich ein Haufen Orks über seine Waren und sein Pferd hermachten. Die
Orks erblickten ihn und stürmten auf ihn zu, Slevi drehte um und rannte ins
Dickicht des kleinen Waldes hinein, jedoch waren die Orks schneller. Er spürte
eine pelzige, große Hand nach seiner Schulter greifen. Ein Ork packte ihn,
drehte den schmächtigen Mann mit dem Gesicht zu sich und rammte ihn seine Axt
in den Bauch. Slevi stöhnte auf, es wurde dunkel, doch plötzlich vernahm er das
Geräusch eines Hornes, die Orks heulten auf, er wurde bewusstlos…

Als Slevi erwachte, fand er sich in einem warmen
Bett wieder. Es war ein kühler, windstiller Morgen. Die Sonne glitzerte auf der
weißen, frischen Schneedecke. Sein Bauch war verbunden, doch schmerzte er noch
immer. Der Raum, in dem er sich befand, kam ihm völlig unbekannt vor. Er hörte
das bekannte Geräusch von Hämmern, die auf Stahl schlagen. Das Geräusch schien
von mehreren Orten außerhalb der Hütte kommen. Er musste sich im Hammerklan
befinden. Wo sonst sollte man eine Vielzahl von Schmieden erwarten, wenn nicht
im Hammerklan. Slevi versuchte sich aufzurichten, seine Wunde schmerzte stark,
doch schaffte es der ehrgeizige junge Mann irgendwie. Langsam humpelte er
hinaus auf die Terrasse der Hütte und sah einige großgewachsene Männer, wie sie
schwere Äxte im Gleichtakt schwangen. Ganz klar: Er war im Hammerklan! Die
Orktöter mit ihren großen Äxten waren unverkennbar. Nun wurde Slevi klar, dass
sein Bruder ebenfalls hier sein musste. Er schlurfte zu einem äußerst
kräftigen, mittelalten Mann hin, der die Übungen der Kämpfer begutachtete.

„Ah, da haben wir ja unseren Neuankömmling!
Grüße, ich bin Björn.“, sagte der kahlköpfige, aber überaus bärtige Mann zu
Slevi.

„Ich bin Slevi“, stöhnte er, immer noch
angeschlagen, aufgrund seiner Wunde.

„Dich hat es ganz schön erwischt, was? Eigentlich
solltest du im Bett liegen bleiben, hat dir wohl niemand gesagt.“, er zuckte
mit den Schultern und grinste schief.

„Die Orks… sie kamen ohne Vorwarnung.“

„Das kommen sie immer, dieses grünhäutige
Dreckspack! Sie haben die Mine eingenommen und es tauchen immer mehr von denen
auf.“, Björn spuckte aus. „Unsere Schmiede sind unermüdlich am Waffen
schmieden, aber wir schaffen es einfach nicht, sie zu vertreiben, es sind
einfach zu viele.“

„Was kann man gegen die Orks unternehmen?“, fragte
Slevi, sich nach seinem Bruder umschauend.

„Wir brauchen mehr Männer. Wir haben schon Leute
zu den anderen Klans geschickt, aber sie schicken uns zu wenige gute Männer.
Aber sag mal, was schaust du so durch die Gegend? Suchst du wen?“, Björn hob
die rechte Braue.

„Meinen Bruder, Briar. Er wollte vor einiger Zeit
hier hin kommen, um Orktöter zu werden.“

„Du meinst Wolf?“, er lachte vergnügt auf. „Diese
Bestie von einem Mann hat gerade seine Aufnahmeprüfung am Laufen! Keine Ahnung,
wann er zurückkommt, aber sie sind jetzt schon zwei Tage unterwegs.“, dann
grinste er noch breiter. „Und du bist sein Bruder? Ha! Da wäre ich ja im Leben
nicht drauf gekommen! Weißt du was, wenn du willst, kannst du bei meinem
Kampfunterricht mitmachen, also, wenn du wieder auf den Beinen bist. Vielleicht
wirst du ja genau so ein Bär wie dein Bruder.“

Slevi nickte lächelnd. Er freute sich, dass er
bald seinen Bruder wiedersehen würde. Er schaute den Kriegern noch einige Zeit
zu, ehe er sich wieder ins Bett legte.

Es vergingen einige Wochen. Slevis Wunde
verheilte gut, er behandelte sie schließlich auch selber. Er begann damit, den
Zweihandkampf zu lernen, was ihm anfänglich deutlich schwer fiel. Sein Bruder
Briar und die restlichen Männer, die ihn begleitet hatten, waren immer noch nicht
zurückgekehrt. Es war üblich, dass die Kämpfer bei ihrer Prüfung zum Orktöter
einige Tage fort waren, doch dass sie einige Wochen nicht anzutreffen waren,
war noch nie vorgekommen. Also schickte man Slevi mit einigen Männern los, um
sie zu suchen. Es war bekannt, wohin sie gegangen waren, ein kleines Orklager
im Nordwesten. Als die Männer dort ankamen, trauten sie ihren Augen kaum.
Überall lagen Orkleichen, durch die eisige Kälte kaum am Verwesen. Am Rande des
Orklagers waren einige Gräber ausgehoben worden, jedoch waren sie namenlos.
Voller Trauer und Zorn kehrten die Männer zurück ins Dorf. Man hatte damit
gerechnet, dass etwas vorgefallen sein musste, doch dass es derart schlimm war,
hatte man sich nicht ausgemalt. Jedoch musste ein Mann überlebt haben,
derjenige, der die Männer begraben hatte. In seinem Frust betrank sich Slevi,
er braute sein Bier, doch trank er das meiste selber. Oft nahm er seine neu
erworbene Zweihandaxt und trainierte fleißig bis in die Nacht, Björn schaute
ihm oft zu und blickte besorgt. Slevi wandelte sich. Sein einst schmächtiger
Körper gewann an Fülle. Sein Körper wurde muskulöser und durch seinen
Bierkonsum wurde er gerade in der Bauchgegend fülliger.

Nach einer langen Zeit fasste Slevi einen
Entschluss: Er musste seinen Eltern vom Tod seines Bruders berichten. Sie
mussten wissen, was geschehen war. Schweren Herzens machte er sich eines Tages
auf zum Wolfsklan. Als er nach langem, anstrengendem Fußmarsch dort angekommen
war, die Tür seines einstigen Zuhauses langsam aufstieß, empfingen ihn seine
Eltern mit großer Freude. Doch Slevi blickte zu Boden, betrübt über den Tod
seines Bruders. Seine Eltern horchten besorgt auf, als er anfing, die
Geschehnisse zu schildern, doch plötzlich erhob Windjalf das Wort.

„Briar soll tot sein? Was redest du denn da? Ich
habe ihn vor einigen Monaten noch in Faring getroffen. Er wollte sich dort der
Miliz anschließen.“

Slevi blickte auf, seine Augen wurden groß:
„Briar lebt?“

„Natürlich lebt er, nur sein Gesicht…“, Windjalf
fuhr sich über die linke Gesichtshälfte. „Er sagt, er wurde von einem Säbelzahn
angegriffen.“

Slevi fing an zu lachen. Sein Bruder war also
noch am Leben! Ohne zu zögern packte er seine Sachen und verabschiedete sich so
rasch von seinen Eltern, wie er gekommen war. Er stiefelte durch den tiefen
Schnee, sein Ziel, seinen Bruder wiederzusehen, vor den Augen. Es dauerte seine
Zeit, bis der kräftige, mit einer Zweihandaxt bewaffnete Mann in Faring ankam.

„Noch so einer!“, empfing ihn eine Wache am Tor
zur Stadt.

„Noch so einer?“, fragte Slevi verblüfft.

„Na vor einigen Monaten kam schon einmal so ein
Barbar aus dem Norden zu uns. Hat sich der Stadtwache angeschlossen. Wurde aber
nach Geldern versetzt.“

Geldern, eine Stadt, die Slevi durchaus bekannt
war. Slevi klopfte der Wache auf die Schulter, doch sein Proviant war
aufgebraucht, Gold hatte er auch kaum noch etwas. Also geriet seine Suche für
einige Zeit ins stocken. In der hiesigen Schenke von Faring versuchte er sein
Glück als Bierbrauer, was ihm auch genug Gold einbrachte, doch als Heiler
lehnten ihn die Leute ab. Er war zu groß und kräftig, um ein vernünftiger
Heiler zu sein, meinten die Leute. So dauerte es einige Monate, bis er
schließlich seine Suche nach seinem Bruder fortsetzen konnte. Seine Reise
führte ihn an Montera, mit seinen zahlreichen Feldern und an der Burg Trelis
vorbei, bis er schließlich in den großen Wald von Trelis und Geldern eintrat.
Bald hatte er es geschafft, nur noch dieser verdammt große Wald. Der Pfad durch
den Wald war gut begehbar, doch machten Gerüchte von Banditen die Runde, die in
dem Wald ihr Unwesen treiben sollten. Slevi war auf der Hut, er hatte ein gutes
Gespür für Gefahr. Bei jedem Rascheln im Unterholz horchte er auf, doch war es
stets ein Kaninchen, was durchs Dickicht hopste oder eine Ratte, die sich
versteckte. Nach einer Weile kam ihn ein dunkelhäutiger, großer Kerl entgegen.
Kahlköpfig war er, mit dichtem Oberlippenbart, Ohrringen und einem seltsamen
Tattoo auf der Wange, was Slevi an einen Wolf erinnerte.

„Hey Kumpel, bleib doch mal stehen. Ich hab‘ da
‘ne Frage!“, sagte der Mann grinsend.

„Eine Frage?“, Slevi hob misstrauisch die Braue.

„Jau! Gibst du mir all dein Gold?“, der schwarze
Mann lachte auf und zog einen Dolch aus seinem Stiefel.

Slevi riss die Augen
auf, drehte sich um und wollte gerade davon rennen, doch da stand noch wer.
Slevi traute seinen Augen kaum. Der Mann der nun vor ihm stand, war sein
Bruder. Sein linkes Auge war trüb und eine lange Narbe führte über sein
Gesicht. Briar riss sein rechtes Auge auf, auch er war völlig sprachlos.

„Na, was ist denn jetzt, Rudelführer? Töten wir
ihn oder nicht?“, fragte der dunkelhäutige Glatzkopf leicht genervt. Doch
plötzlich fielen die beiden Brüder sich in die Arme. Der Schwarze hob die
Brauen: „Jetzt sind ‘se wohl völlig durchgedreht.“, murmelte er.

„Ich habe dich gesucht, Briar!“, Slevi wischte
sich eine Träne von der Wange.

„Und du hast mich gefunden, mein Bruder!“, auch
Briar wurde emotional, sein rechtes Auge war wässrig.

„Ach da weht der Wind!“, der Dritte im Bunde
grinste wieder.

„Was ist passiert, Briar? Warum bist du Bandit?“,
fragte Slevi.

„Lange Geschichte… komm erst einmal mit, ich
erzähle dir alles im Lager.“

Völlig geschockt folgte Slevi den beiden ins
Lager der Banditen. Viele Männer und Frauen waren am Arbeiten, sie gruben
Höhlen, bauten Stege, welche diese Höhlen verbunden. Dort nahm sich Briar
seinem Bruder an und erzählte ihm, was in Geldern geschehen war. Windjalf wurde
ermordet und Briar rächte sich an der Stadtwache, die diesen Mord im Suff
begangen hatte. Briar musste mit einigen anderen Stadtwachen fliehen und hatte
sein Lager in einer Erdspalte aufgeschlagen, welches seitdem gut gewachsen war.
Slevi traf der Tod seines Vaters sehr, er konnte nicht fassen, was passiert war
und brauchte einige Zeit, um diese Nachricht zu verarbeiten. Slevi erzählte ihm
ebenfalls seine Geschichte, bis zu dem Punkt, als sie aufbrachen, um Briar und
die anderen Orktöter zu suchen. Briar bat Slevi daraufhin, diese Geschehnisse
für sich zu behalten, denn es zerrte sehr an seinem Gewissen, was man ihm gut
ansah.

Briar stellte seinem Bruder seine Bande vor, die
sich die „Briarwölfe“ nannten. Slevi wurde mit viel Respekt und Ehrfurcht
begutachtet, immerhin war er der Bruder des Rudelführers. Ebenfalls war Slevi
das einzige Mitglied der Briarwölfe, das je den Rang des Welpen übersprang und
direkt zum Wolf wurde. Es dauerte nicht lange, bis sich Slevi im Lager
zurechtfand. Er hielt nicht viel, von kriminellen Machenschaften und den
Überfällen, weswegen er lieber damit beschäftigt war, die Gegend zu beobachten
und zu planen. Slevi hatte sich noch keinem Verbrechen schuldig gemacht,
weswegen er sich in jeder Stadt frei bewegen durfte. So wurde er oft als
Spitzel eingesetzt und bekam in einer Taverne in Trelis von einer
Waffenlieferung von Geldern nach Trelis zu hören. Slevi berichtete Briar davon
und wurde mit der Aufgabe betreut, einen Überfall auf diese Lieferung zu
planen.

Als der Tag der Lieferung anbrach, verschanzten
sich die Banditen im Dickicht und Unterholz des Waldes. Briar und Slevi waren
ebenfalls anwesend. Die Karren und Soldaten, die die Lieferung bewachten,
rückten näher. Briars und Slevis Augen fielen auf eine Böschung, welche sich in
ihrer Nähe befand.


„Hast du sie absichern lassen, so wie ich es
vorgeschlagen habe?“, flüsterte Slevi.

„Nein, wir brauchen die Männer hier! Ich kann
nicht noch mehr Männer entbehren, die auf so eine unwichtige Böschung aufpassen
sollen, verdammt!“, Briar schüttelte den Kopf, Slevi ebenfalls und blickte
wieder zur Böschung. Am Rande der Böschung sah er, dass sich dort etwas bewegt
hatte, was es war, konnte er nicht erkennen.

„Briar, hinter der Böschung, da war was!“, er
rüttelte seinem Bruder die Schulter.


„Jetzt geh mir mit deiner verdammten Böschung
nicht auf den Sack! ANGRI…“, Briar setzte zum Ruf an doch ein Bolzenhagel flog
auf sie zu. Zwei Dutzend Soldaten kamen hinter der Böschung hervor gestürmt,
Slevi hatte recht gehabt. Die Männer suchten Deckung vor den schnellenden
Bolzen.

„RÜCKZUG! LAUFT!“, rief Briar zu seinen Leuten.

Die Banditen gerieten in Panik und liefen wild
umher, einer nach dem anderen wurde von einem Bolzen niedergestreckt. Slevi
rannte tiefer in den Wald hinein, stets gebückt, denn Bolzen flogen über seine
Schulter. Slevi rannte und rannte, bis schließlich die Rufe der Soldaten
verstummten und sie nicht mehr zu sehen waren. Es war ruhig, man hörte einige
Vögel zwitschern.

„Verdammte Scheiße!“, Slevi spuckte aus. „Was
mach ich nur, was mach ich nur?“, fragte er sich selber und rieb sich die
Stirn. Er fasste den Entschluss, nachzuschauen, ob sie seinen Bruder getötet
hatten und lief zurück zum Ort des Überfalls. Einige Milizionäre
patrouillierten im Wald und Slevi musste sich hüten, nicht entdeckt zu werden.
Am Ort des Geschehens angekommen sah er seinen Bruder, gefesselt und
zusammengeschlagen am Boden liegend.

„Für den Arsch haben wir was Schlimmeres als den
Tod! Der kommt in die Kolonie!“, hörte Slevi einen Soldaten lachend brüllen.

In die Strafkolonie von Khorinis würden sie ihn
also bringen. Slevi fuhr sich durch die Haare, er ging weiter in den Wald
hinein und übernachtete in einer kleinen Höhle. Am nächsten Tag ging er nach
Geldern und betrank sich in einer Taverne. Völlig betrunken wankte er zum
Rathaus der Stadt und rief durch die ganze Straße.

„Ich gehöre dazu! Werft mich auch hinein! Ich
gehöre zu den Briarwölfen! Werft mich in die Kolonie!“

Die Wachen ergriffen Slevi und sperrten ihn in
den Kerker. Dort verbrachte er einige Zeit, seinen Bruder Briar sah er
allerdings nicht. Schließlich verschiffte man ihn und zahlreiche andere
Insassen nach Khorinis, wo er auch einige Jahre im Kerker verbringen musste,
ehe er schließlich sein Schicksal fand und in die Strafkolonie von Khorinis
geworfen wurde. Würde er seinen Bruder oder andere Briarwölfe finden? Die
Zukunft wird es zeigen!


written by Briar
:love:

Dieser Beitrag wurde bereits 21 mal editiert, zuletzt von »Slevi« (24. April 2018, 23:20)


Briar

Obermotherfucker

Beiträge: 505

Nickname: Briar

Serverbeitritt: 29. Januar 2014

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2

Dienstag, 24. April 2018, 22:51

Verdammt geile Geschichte! Da spielt ja sogar mein Char mit! :rolleyes:

3

Mittwoch, 30. Mai 2018, 14:05

Hat dieser Char. auch irgentwelche Schwächen oder Schlechte Eigenschaften?
Oje... Marley ist der einzige Char den ich kenne, der den Frieden mit dem AL alleine schon durch seine Anwesenheit gefährden könnte... :love: 8o

4

Mittwoch, 30. Mai 2018, 14:18

Der acc is abgemeldet also wird der wohl kaum antworten xD
ded

5

Mittwoch, 30. Mai 2018, 14:46

Danke berry, ich fühl mich jetzt so richtig intelligent xD

Langnase

"Oh noes!"

Beiträge: 1 079

Nickname: Who noes?

Serverbeitritt: 30. Januar 2015

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6

Mittwoch, 30. Mai 2018, 15:08

Es existiert aber noch ein Account der ähnlich heißt Kinder :D
Vermutlich war der Account nur zum Posten angelegt.
Der alte Account von Demuron wurde in "Sleviii" umbenannt :P

Eine Antwort ist also dennoch zu erwarten.

Uriel

Spielleiter

Beiträge: 545

Nickname: Raphael

Serverbeitritt: 23. Januar 2016

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7

Mittwoch, 30. Mai 2018, 15:23

Der Acc ist zwar abgemeldet,was aber nicht heißt das man mit einem Haupt-, Zweit- oder Drittaccount die Antworten nicht einlesen und darauf Antworten kann. Die Anerkennung kann den Spieler also dennoch erreichen ^^

Tante Edit: Zu viele andere Posts zuvor gelesen und Vallerie ist mir dann zuvor gekommen :/


"lux vel ignis Dei"

Sleviii

Registrierter Benutzer

Beiträge: 145

Nickname: Pre: Demuron / Now: Slevi

Serverbeitritt: 3. März 2016

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8

Mittwoch, 30. Mai 2018, 16:07

@Marley.
Genug, finde sie im RP heraus, wenn du magst.
Niemand schreibt in seinen Lebenslauf die Schwächen. :P
Diese bleiben dem RP vorbehalten. Allein schon auf Grund von OOC-Ausnutzung habe ich mich dafür entschieden. ;)

Und außerdem finde ich „träge/schwefällig“ „trinkt gerne Bier“ und „ungläubig“ schon unvorteilhaft für den Sumpf. :D

@Leni
Ich antworte, kann leider nicht mehr lesen, was du geschrieben hattest.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sleviii« (30. Mai 2018, 16:14)


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