Strafkolonie Online

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Rollenspiel umfasst die Darstellung eines fiktiven Charakters innerhalb eines vorgegebenen Universums und ist in etwa mit einem improvisierten Schauspiel vergleichbar. Dabei erfindet der Spieler selbst eine Figur, die in dieser Welt existieren soll, mit ihren eigenen Eigenschaften, Interessen und einer Hintergrundgeschichte, basierend auf Grundlage der Lore (Geschichte der Spielwelt).

Ist die Figur erdacht, übernimmt der Spieler selbst das Verhalten dieser Figur, während er sich IC befindet (IC = „in character“, der Spieler befindet sich gerade in der Rolle). Versucht wird dabei durch die Augen dieses Charakters die Welt zu betrachten, um diesen möglichst authentisch darzustellen und Mitspielern durch Nutzung der Chatfunktion oder auch mithilfe Engine-implementierter Emotes näher zu bringen.

Im Laufe der Zeit wird sich der Spielercharakter durch die Interaktion mit Anderen verändern und weiterentwickeln, denn das Prinzip besteht darin, mit anderen Spielern gemeinsam die Geschichte dieser fiktiven Persönlichkeiten zu schreiben und diese in der Haut des Charakters selbst zu erleben.

Normale Spieler können sich nicht OOC durch die Welt bewegen. Der /afk-Befehl hat nichts mit OOC zu tun, es heißt einfach, dass der Char gerade nicht reagiert, nicht dass er OOC ist. Nutzt den AFK - Befehl an einen Ort wo ihr den sonstigen RP-Fluss nicht stört. In eurem eigenen Haus oder in einem Busch, aber nicht mitten auf der Straße oder in einer RP-Gruppe. Ihr werdet sonst gekickt, verwarnt oder schlimmeres im RP ausgeraubt.

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Vor der Erstellung eines Charakters ist es sinnvoll sich in die Lore einzulesen, welche die Hintergrundgeschichte der Welt darstellt, in der du Rollenspiel betreiben möchtest.

Sie gibt also den Rahmen vor, in dem deine Figur sich bewegen wird. Gemeint ist damit nicht der Story-Verlauf des Heldencharakters, welcher man im Spiel durch Quests folgt, sondern das Wissen über die Welt und die dort gegebenen Umstände, die sich daraus ziehen lassen.

Dies umfasst beispielsweise (wenn natürlich auch nicht immer!) die Bevölkerung mit ihren verschiedenen Völkern, Flora und Fauna, Gesellschaftsformen, historische Ereignisse, Mythen & Sagen, Götterglauben und so weiter.

Viele Informationen über die Welt kann man hier finden: https://almanach.worldofgothic.de/wiki/G…nach:Hauptseite

Teilweise können Abweichungen von der Lore sinnvoll sein, wie zum Beispiel die Herkunft eines Charakters von einem Ort, der so im Spiel nicht existiert, achtet aber darauf das es immer noch ein Ort innerhalb des Universums ist. Niemand kommt von der Fernen Insel ''New York'' oder vom ''Unbekannten Land''. Kleine Erweiterungen wie diese bereichern das Rollenspiel meist nur noch und werden in der Regel auch von Mitspielern so akzeptiert. Dennoch können zu starke „Veruntreuungen“ der gegebenen Lore bei deinen Mitspielern eventuell zu Verwirrung und Unmut führen. Fantasie und Kreativität sind sehr gerne gesehen, aber du solltest demnach nicht über die Stränge schlagen und dir nicht einfach was eigenes Ausdenken und damit einfach IC rumlaufen. Am besten fragt man zuerst nach was in Ordnung ist und was nicht. Jedes Wissen wird auch vom Team so angepasst das es für das SKO-Setting passt und den Spielleitern steht es auch frei, jenes Wissen nach ihren Interpretationen anzupassen.

Grob lässt sich festhalten, dass eigene Ergänzungen und das Auffüllen der Lücken, die in der Lore bestehen, generell nichts Verwerfliches sind, allerdings solltest du es vermeiden, wissentlich gegen die wenige, existierende Lore vorzugehen. Die Lore bildet unsere Welt, in der alle Rollenspieler sich bewegen, und das Gothic Universum zu dem formt, was es ausmacht. Dies bedeutet zugleich auch, dass wir alle in demselben Kontext und mit gleichem Hintergrundwissen spielen, welches uns die Publisher zur Verfügung stellen.

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Nun da du weißt in was für einer Welt du dich bewegst, geht es an die Gestaltung des Charakters. Er benötigt einen Namen, der in ein Fantasy-lastiges Universum passt (also kein xXxHaxxorTheKilloarxXx. Hier kann es helfen, sich einmal die Namen der NPCs im Spiel anzusehen!), ein Aussehen (damit auch sein Volk/seine Herkunft) und wichtiger: Eine Persönlichkeit und eine Hintergrundgeschichte.

Aber beachte, dass dein Charakter nicht die Heldenfigur ist, welches das Spiel dir in der Story-Quest vorgibt. Denk dir etwas eigenes aus und sieh es so: Würden wir alle die Heldenfigur der Gothic Storyline spielen, würde es ein und dieselbe Persona dutzende Male geben .

Sinnvoll ist es daher, erst einmal ein Grundkonzept zu erstellen und dich selbst zu fragen, was du im Rollenspiel verkörpern möchtest. Einen grobschlächtigen Söldner? Einen unerfahrenen Magielehrling? Gar nur die Bäckerstochter von nebenan? Bettler, Assassine, Bibliothekar…?
Eine Steckbriefvorlage könnte dir helfen, Fragen über deinen Charakter zu beantworten, an die du selbst noch gar nicht gedacht hast. Eventuell kannst du dich auch von den Charakter-Profilen anderer Spieler inspirieren lassen.
Wie sehr du ins Detail gehen willst, bleibt natürlich stets dir selbst überlassen.


Ob du deinen Charakter auch im Vorstellungsbereich postest oder das Konzept lieber für dich behaltest ist deine Sache, aber lass dir eins gesagt sein, wenn deine RP-Partner sehen können das du dir Mühe gemacht hast dir einen Charakter zu überlegen, werden sie dir auch helfen das du diese ausgedachte Person perfekt ausspielen wirst. Sehr oft schreiben Leute an riesigen Konzepten und haben dann IC noch nie diese Eigenschaften ausgespielt oder konnten es nicht, weil es die Situationen einfach nicht hergeben, wenn andere Wissen wie dein Charakter tickt, können sie dir da ordentlich aushelfen. Natürlich solltest du darauf achten nicht zu viel Preis zu geben und darauf achten das andere Personen das OoC-Wissen das sie im Forum lesen nicht Ingame benutzen, ohne das du es überhaupt jemals erwähnt hattest. Das wäre Metagaming und ist verboten.

Als letzten Hinweis: Versuche keinen Über-Charakter zu erschaffen und dich ein wenig zu beschränken. Oft fällt es Neulingen nicht sofort auf, dass ihr Konzept in manchen Fällen ZU besonders (bsplsw. „Ich bin die Tochter des Königs.“) oder ZU stark (bsplsw. „Ich bin unsterblich.“). Solche Charaktere fallen in ein Raster von „Powerplay“. Fehler sind verzeihlich, aber versuche von Anfang an dein Konzept zu reflektieren!

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Nun da du deinen Charakter erstellt hast, ist es Zeit in seine Haut zu schlüpfen und dich an das erste Spiel heranzuwagen. Oft fällt es anfangs schwer, sich während des aktiven Spiels an die Persönlichkeit zu halten, den man der eigenen Figur gegeben hat, oder schlichtweg blockiert Schüchternheit den Spieler hinter dem Avatar, die es verhindert überhaupt ins Rollenspiel einzusteigen.

Da kann es helfen, zunächst einmal dem RP Anderer beizuwohnen, um ein Gefühl für den Ablauf zu entwickeln –der bei Weitem keine Wissenschaft ist . Um nicht als unhöflich dazustehen, empfiehlt es sich hier meistens einfach kurz zu fragen, ob es in Ordnung geht, dann ist es auch in den allermeisten Fällen kein Problem! Zur Not hilft auch wieder simples Fragen, ob du mitmachen darfst.


Formulierung

Beim Schreibstil selbst gibt es einige Varianz, die sich von Individuum zu Individuum unterscheiden. Die populärste Form ist die 3. Person im Präsens. So wird ein Emote (Ingame lautet der Befehl /me) meist so aussehen:

[Charaktername] betritt die Taverne und sieht sich um.


Im Prinzip ist es aber relativ egal wie du deine Emotes verfassen willst. Ich möchte dir hier nur eine Idee geben, wie du überhaupt an die Sache rangehen könntest. Wichtig ist nur, dass deine Wörtliche Rede von der Handlung deines Charakters erkennbar zu unterscheiden ist, sonst könnte es schnell zu Missverständnissen kommen.
Von da an, wird es an dir liegen, mit welchen Textvarianten du dich begnügen möchtest, denn das ist alles Geschmackssache. Viele Rollenspieler verfassen gerne kurze Emotes, um möglichst flüssigen, realitätsnahen Kommunikationsaustausch zu garantieren. Andere wiederum beleben die Situation gerne durch lange, detailreiche Beschreibung ihrer Handlungen.
Finde deine Komfortzone und deinen Stil .


Emoten

Bevor du nun lostippst, erinnere dich daran, wen du verkörperst und dass du dich nicht in unserem Universum des 21. Jahrhundert befindest. Wenn du dann dein Emote verfasst, vergiss nicht Rücksicht auf deine Mitspieler zu nehmen. Die Handlung deines Gegenübers darf nicht von dir erzwungen sein (Powerplay), daher lasse ihm stets die Option offen entsprechend auf dich zu reagieren.

Daher ist

[Charaktername] nimmt ihm die Münze aus der flachen Hand.

ein Stilbruch.

Formuliere es stattdessen besser, indem du es in Frage stellst:

[Charaktername] würde ihm die Münze aus der flachen Hand nehmen.
[Charaktername] versucht ihm die Münze aus der flachen Hand zu nehmen.

In diesem Fall kann dein Mitspieler in seinem eigenen Emote entscheiden, ob er deine Aktion zulässt oder es ihm etwa gelingt, die Hand wegzuziehen.

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• Vergiss nicht, dass du nicht dein Charakter bist. Trenne OOC von IC Handlungen –Nur weil ein Spieler sich IC mit dir streitet, heißt das nicht, dass er OOC ein Problem mit dir hat.

• Vergiss ebenso nicht, dass die Figur dir gegenüber einen Spieler hinter dem Rechner hat, der respektiert und beachtet werden möchte.

• Das bedeutet, lass deinem Gegenüber Handlungsraum und verschrecke ihn nicht durch Powerplay oder egoistische Aktionen.

• Es gibt kein schlechtes RP. Solange jeder Spaß hat, ist es richtig gemacht –Der Rest ist Geschmackssache.

• Sei selbst aktiv! Stehe nicht herum und warte, bis du angespielt wirst.

• Sollte dir selbst ein Fehler bei Anderen auffallen, der dich persönlich stört, versuche darüber hinwegzusehen oder sachlich mit deinem Gegenüber darüber zu reden.

• Aber auch du bist fehlbar –Nimm als Neuling ruhig gutgemeinte Kritik an; deine Mitspieler wollen dir nur auf ein gutes Miteinander helfen!
  

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