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Freitag, 4. Mai 2018, 22:21

Chris(tian) Scott, Musiker aus Leidenschaft

Sonnig war der Tag an der Küste Myrtanas'. Die Aufmerksamkeit zieht es nach Kap Dun. Ein junger Kerl, nicht wirklich alt, doch der Kinnbart und das lange Haar scheinen ihn auf die Zwanziger zu schätzen. Er hängt vor der Kneipe um gerade einen genüsslichen Tabakstengel zu geniessen, doch lange scheint der Genuss nicht anzuhalten. ''Chris!'' rief ein Kerl mit brummiger Stimme. ''Du weisst ganz genau, dass wir gleich aufbrechen müssen! Unser Gold wandert nicht so einfach in unsere Taschen und wir müssen bis zum Sonnenuntergang in Vengard sein!'' Der Mann scheint harsch an Chris vorbeizulaufen, in beiden Händen Instrumente. Was mögen sie tun? Händler? Schreiner? Musiker? ... Der junge Bursche drückt sich von der Hauswand ab und schnippst den Stummel davon ''Hehe, so viel Gold, wie wir haben... da können wir uns ruhig zurücklehnen.'' spricht er. Gelassen und euphorisch schnappt er sich seine Laute und folgt dem Mann zum Tor des Dorfes.

Ein paar Stunden später auf dem Weg nach Vengard. Drei Personen, nicht wirklich nobel gekleidet, doch gut bepackt mit Instrumenten wandern die Strasse entlang. Schnell ist zu sehen, wer hier den ruhigeren Lebensstil angeht. Mit der Laute auf der Schulter und einem weiteren Tabakstengel in der Hand, wandert Chris lässig die Strasse, den beiden Personen nach. ''Scheisse, wieso rennt ihr so? Kein Wunder, wenn ihr euer Leben nicht geniessen könnt. Derek!'' spricht er. Schnell rennt er mit der Laut auf den dicken Mann mit den Trommeln zu. ''Du warst auch mal entspannter drauf, man! Lass' uns einen rauchen.'' Mehrfach klopft er ihm mit der freien Hand auf die Schulter. ''Verdammt, wenn du so weiter mit deinem Zeug machst, ist deine Stimme hin und wir können unser Gold vergessen.'' spricht Derek brummig, ehe er gezielt weiter läuft. Für einen Moment bleibt Chris stehen, ehe er den Anderen nachläuft und weiter gen Vengard ziehen.

Am Abend in der Stadt, in einer grösseren Kneipe sehen wir die Drei recht zentral in der Kneipe stehen. Nun können wir eindeutig erkennen, was es mit den Dreien auf sich hat. Musiker sind es, Musiker mit Leib und Seele. Euphorisch und inspiriert spielen die Drei auf ihren Instrumenten. Recht zurückhalten spielt der dicke Derek auf seinen Trommeln, ein Stück neben ihm, Ben. Ein sehr gepflegter Kerl, in seinen Händen ein Dudelsack, aus dem er gleisende Töne entspringen lässt. Doch wo ist Chris? Sieht man sich um, sehen wir ihn mit der Laute durch die Kneipe stolzieren, schon fast herumhüpfen wie ein Reh. Viele Menschen scheinen schon mit zwei Dingen gleichzeitig überfordert. Doch er scheint voll in seinem Element. Während er durch die Kneipe marschiert, lässt er Note für Note von der Laute rasseln. Erstaunt und amüsiert beobachten die Besucher den Lautenspieler und klatschen neben seinem Lautenspiel umher. ... Ein wenig umgeschaut, sehen wir einen pingelig gekleideten Kerl. Man könnte ihm den Adelstitel schon fast von der Stirn lesen. Amüsiert zu sein scheint er alles andere, ziemlich missgelaunt erhebt er sich von dem Stuhl in der Kneipenecke und wendet sich ab. Die Beiden, an Trommel und Dudelsack scheinen dies schnell bemerkt zu haben. Wenige Minuten später, nach der Musikvorstellung sprechen die Drei wieder untereinander. ''Hast du diesen Kerl dort vorhin gesehen?'' spricht Ben ''Der sah alles andere als gut gestimmt aus... ich glaub' der kann unsere Musik nicht leiden.'' er kratzt sich zweifelnd am Nacken. ''Soll er doch, kann uns doch egal sein. Solange wir unser Gold bekommen, ist alles gut!'' spricht Derek brummig. ... Chris schien von dem Ganzen nicht wirklich froh, scheinbar will er jeden Mensch von seiner Musik überzeugen. ''Ich werde mit dem Kerl mal reden. Wer weiss was er hat!'' So schnell er dies sagte, ging er schon zur Kneipentür hinaus, um nach dem Kerl zu suchen.

Lange muss Chris nicht suchen, ein paar Strassen weiter, findet er den Mann im Wams die Strasse entlang stolzieren, schon fast arrogant. Chris läuft auf den Mann zu und springt ihn schon förmlich an, er macht sich ihm aufmerksam und beginnt ihn auf die Situation anzusprechen. Nach einer Weile der Erklärung beginnt der Mann zu sprechen. Schnell wird Chris klar, dass der Mann nicht nüchtern scheint. ''Euren Humbug kann man sich nicht antun! Ihr habt mir die Dirne mit der Harfe vertrieben!'' lallt der Mann Chris zu. Er kann sich schon kaum mehr auf den Beinen halten, vor Aufregung. ''Nicht einen Ton trefft ihr! Nicht einen!'' lallt der Mann weiter vor Wut. Scheinbar erzürnt ihn der Gedanke, die schöne Frau aus den Augen verloren zu haben.
Keine Sekunde dauert es, ehe Chris dem Mann die Faust zwischen die Kauleiste schlägt. Schnell stürzt der Mann zu Boden. Völlig verschrocken und weinerlich hockt der dicke Mann auf der kalten Strasse. ''Scheisse... ich blute. Mein gutes Wams...'' wimmert der Mann am Boden. ''Das wirst du noch bereuen... du und deine Leute...'' lallt der Mann winselnd, ehe er sich torkelnd und langwierig aus dem Dreck erhebt. Wankend wendet er sich ab und zieht hinter sich etwas Blut her. Der Schlag hat scheinbar seine Wirkung gezeigt. Chris wendet sich wütend, mit wunder Faust ab. Er findet seinen Weg noch in einem Bordell und verbringt die Nacht also nicht bei seinen Musikantenkollegen. ....

Ein neuer Morgen. Die Sonne erhebt sich langsam am Horinzont und lässt ihre ersten Sonnenstrahlen auf die Dächer der Stadt nieder. Die Ruhe währt nicht lange. Auf dem Weg zu seiner Herberge, weckt Chris abermals ein lauter Schrei, der durch die Gassen und Strassen hallt. Für die ersten Momente schien es Chris nicht zu interessieren, doch er als er an der Herberge ankam, sah er nur eins... Chaos. Seine beiden Freunde am Boden. Tot? Nein, ohnmächtig, aber völlig zusammengeschlagen, lagen sie am Boden. Auf der Strasse verstraut die Instrumente der Drei. Schnell wird Chris klar, dass es nur der dicke Schnösel gewesen sein kann, der das tat. Doch er alleine? Hat er Schläger bezahlt? Wer weiss das schon. Chris zögerte keine Sekunde, er warf dem nächstbesten einen Beutel voll Gold zu und sagte nur ''Hilf ihnen...''. So rannte er los um den Mann aufzuspüren. Durch die ganze Stadt fragte er sich, Mann um Mann. Frau um Frau, fragte er nach dem dicken Kerl, im Adelswams. Es brauchte seine Zeit, bis ein älterer Herr ihm Informationen gab zu den Angaben. So bestätigte sich das Ganze. Ein Adliger, sein Geld verdiente er mit edlen Waren. Tabak. Stoffen. Gewürzen. ''Miguel Grauenstein'' sprach der ältere Herr, mit heiserer Stimme. ''Nicht viele kennen den Mann... aber er ist ziemlich wohlhabend und hat viele Kontakte in der Umgebung.'' Doch der alte Mann seufzt. ''Nur haben die Reichen immer nur das Gesaufe und rumgehure im Kopf...''


Chris hörte aufmerksam zu, ehe er sich, dank der Informationen des Mannes, auf den Weg zum Sitz von Grauenstein machte. Nach einer Weile kam er am Haus des Mannes an. Keine Sekunde zögerte er und schlug wütend gegen die Tür des Hauses. Nach einer Weile öffnete Miguel die Tür. Kaum die Tür offen, sprang der hochgewachsene, wenn auch dünne Mann den dicken Adligen an. Er schlug ihn durch den unteren Teil seines Wohnhauses. Er schlug und schlug vor Zorn auf Miguel ein, ohne Pause. Die Wut brachte das Blut in Chris zum kochen. ''Wie konnte ein Mann wegen einer Dirne so etwas tun?'' kam immer wieder in Chris hoch. Der laute Krach und das schmerzhafte Geschrei des Manne zog schnell die Wache auf sich. Lange brauchte es nicht, bis mehrere Soldaten eintraffen um Chris festzunehmen. ''Bei Innos... argh... das... argh...'' ächzte der Mann am Boden nur herum. Völlig Bllutüberströmt lag er am Boden. Ein Mann dieses Standes lag natürlich nicht lange unversorgt am Boden. Schnell kam der Medikus um Grauenstein zu helfen. Chris verschlug es schnell in den Stadtkerker.

Tage später. Im Kerker der Stadt. In einer kleinen, ziemlich ungepflegten Zelle sitzt der Musiker. Zusammengekauert, verdreckt und in sich gekehrt lehnt er an der Zellenwand. In seiner Hand nur sein Amulett mit einer Flamme als Anhänger. Was es wohl sein mag? Etwas religiöses? Ein Erbstück? ... Lange braucht es nicht, bis der erste Lärm den Kerker durchdringt. Zwei zwielichtige Gestalten betreten den Kerker, ziemlich zugerichtet, doch mit einem schmierigen Grinsen im Gesicht. Kurz gefolgt zwei Soldaten, die die Männer in die Zelle verfrachten. Der Kerkermeister kommt um die Ecke, er hinterfragt nichts. Nur ein ''Name? Vergehen? Urteilt?'' kam von der ungewaschenen Gestalt. Einer der Wachen anwortete ''Cedrik und Kliff. Körperverletzung an zwei Barden. Noch kein Urteil.'' Nach den Worten des Soldaten riss Chris die Augen auf und schaute zur Zellentür. Er sprang los um direkt mehr zu erfahren ''Barden? Was für Barden?'' sprach er schnell. ''Keine Ahnung, so ein Dicker und einer Namens Ben. Der konnte wenigstens noch reden, hehehe...'' Chris war sogleich noch mehr am Boden, als zuvor. Hat er einen Unschuldigen halbtot geschlagen? Hat er seinen Zorn an einem Unschuldigen ausgelassen, selbst wenn er seine Dinge in Frage stellte? Der Kerkermeister schlug nach Chris und scheuchte ihn wieder ins Zelleninnere ''Abschaum, in deine Ecke mit dir!'' krächzte der Kerkermeister. In der Dunkelheit der Zelle verschwand der Lautenspieler und mit ihm vergingen einige Tage, bis zur Verhandlung.

Eine Woche später, im Gefängnisgericht der Stadt. Schon inmitten der Verhandlung spricht der Richter über den Lautenspieler. Er liest nebenher das Gefangenenblatt von Chris ''Christian Scott...'' spricht er langsam und deutlich. ''Geboren in Geldern, keine Familie und... Musiker? Ist dem so?'' spricht er zu Chris. Chris nickte nur bestätigend auf die Frage des Richters. Scheinbar schien der Richter keineswegs erfreut von der Arbeit des jungen Mannes. ''Nun...'' er räuspert sich. ''Körperverletzung ist kein einfaches Vergehen. Und in eurem Fall noch schwerer als ihr glaubt. Ihr kommt hierher und braucht keinen Tag, bis ihr Jemanden gefunden habt, den ihr überfallen könnt.'' Der Richter schüttelt herablassend den Kopf, Chris scheint versuchen zu reden, doch er findet kaum die Zeit dazu. Sogleich spricht der Richter weiter ''Da ihr ein angesehenes Mitglied dieser Stadt zusammengeschlagen habt, ja schon fast totgeschlagen habt, wird eure Strafe hoch sein.'' Der Richter scheint für einen Moment etwas zu notieren, ehe er kurz und amüsiert lächelt.''Die Strafe, Christian Scott... die Gefängniskolonie von Khorinis! Lebenslang in Gefangenschaft.'' spricht der Richter laut. Für Chris bleibt die Zeit kurz stehen, er versucht Worte zu fassen. Doch das Urteil scheint Alles ihn im zerstört zu haben. Lange braucht es nicht, bis die Wache den Musiker festnimmt und abführt. ...

So scheint die Geschichte ihren Start zu haben. Was wohl mit Chris geschieht? Wohin wird es ihn verschlagen? Was wird wohl aus ihm?

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