Über Shaman ist wenig bekannt. Die Stadtwache von Khorinis nahm den Mann fest, nachdem er ein halbes Dutzend Schafe vom Hofe des Großbauern gestohlen und feierlich auf einer Waldlichtung seinen Göttern zum Opfer gebracht hatte. Seine Jünger traten entschlossen den Bütteln entgegen, doch sie waren zu stark. Bolzen und Pfeile sausten durch die Luft. Einer nach dem Anderen fielen ihre leblosen Körper blutgetränkt ins feuchte Moosbett des Waldes. Shaman rief seine Götter zur Hilfe, doch sie schwiegen an diesem Tage. Nur der Frühlingswind, wie er durchs Geäst flüstert und das Zirpen der Vögel. Dann nichts mehr. Dunkelheit. Kerker. Schmerzen. Folter.