Die Ankunft
Der Mann, der auch unter dem Namen Orwell bekannt ist, sitzt grübelnd an einem kleinen runden Tisch, während er sich über die darauf liegende Landkarte beugt. Er ist etwa Anfang vierzig und einige graue Strähnen durchziehen bereits sein schwarzes Haar, das er zu einem kurzen Zopf zusammengebunden hat. Orwell blickt immer wieder kritisch von der Karte zu einem Blatt Papier, das daneben liegt und eine ganze Reihe unterschiedlicher Koordinaten umfasst. Es ist Nacht. Lediglich ein paar halb heruntergebrannte Kerzen erhellen den kleinen Raum im unteren Deck der kleinen Segelbark, während das beruhigende Knarzen der Planken das Heulen des eisigen Nachtwindes kontrastiert.
Orwell verzeichnet sorgfältig etwas auf der unter ihm liegenden Karte, als ihn plötzlich ein lautes Krachen aus seinen Gedanken reißt und ein starker Ruck ihn mitsamt dem Tisch auf den Boden wirft. Die Kerzen sind erloschen, es herrscht Dunkelheit.
Während die Geräuschkulisse nun vom dumpf klingenden Geschrei des Kapitäns an Deck und den hastig darauf herumrennenden Crewmitgliedern bestimmt wird, verzieht Orwell schmerzerfüllt das Gesicht und tastet benommen nach dem Schreibzeug in der Dunkelheit seiner Kajüte. „Ach du heilige Scheiße!“, platzt es aus ihm heraus, als seine Hände plötzlich mit dem eisigen Wasser des Ozeans in Berührung kommen. Hastig rappelt er sich auf und tastet nun panisch nach seinem Werkzeug. Als er es endlich findet, steht er bereits knöcheltief unter Wasser und die Kälte zieht sich wie ein stechender Schmerz durch seine Glieder. Eilig packt er den Federkiel sowie das kleine Tintenfässchen in einen Beutel, den er mit zittrigen Fingern an seinem Gürtel festzurrt. Als Orwell die Tür seiner Kabine aufreißt und den Flur betritt, überkommt ihn das blanke Entsetzen. Die Tür, die zum Laderaum am Bug des Schiffes führt und die mit einem schweren Eisenschloss abgeriegelt ist, scheint sich stark nach außen zu wölben, während sich die Wassermassen dahinter durch deren Spalten und Ritzen zwängen. Wie gebannt starrt Orwell auf die Tür, die dem Druck jeden Moment nachzugeben scheint. Als Orwell wieder die Schreie an Deck vernimmt, zuckt er kurz zusammen und schafft es, seinen Blick von der Tür zu lösen. Er stolpert die glitschige Treppe herauf, die zum Deck führt. Als er die Luke am Ende der Treppe öffnet und auf allen vieren an Deck kriecht, reißt er die Augen weit auf: die schimmernden Blitze der magischen Barriere erleuchten den Nachthimmel und verleihen den Planken an Deck eine unnatürlich-bläuliche Färbung...
...Als Orwell im Lazarett des Alten Lagers zu sich kommt, erscheint ihm die vergangene Nacht wie ein Traum im Fieberwahn. Doch seine nasse Kleidung und der Salzwassergeruch ersticken jegliche Hoffnung im Keim: Er befindet sich nun innerhalb der Barriere...
Der Brief nach draußen
Nachdem Orwell seine aussichtslose Situation akzeptiert hat, schafft er es die Novizin @Fiona aus dem Kreis des Feuers davon zu überzeugen, ihrem Meister den folgenden Brief auszuhändigen:
//Hey Leute, habe diese Charaktervorstellung bewusst etwas vage gehalten. Genauere Hintergründe zu Orwell könnt ihr im RP herausfinden
//Achso ich möchte noch ausdrücklich darauf hinweisen, dass Orwell kein Wissen darüber verfügt, wie es innerhalb der Barriere aussieht. Ich betreibe mit dem "Kartographen" kein PowerPlay